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Diskussionsreihe zum Datenschutz im westlichen Balkan

Mit der sechsteiligen Online-Podiumsdiskussion „Data Protection Laws in the Western Balkans“ rückt die Forschungsstelle für Rechtsfragen der Digitalisierung (FREDI) das Datenschutzrecht der Westbalkan-Staaten in den Fokus. Die nächste Veranstaltung findet am 9. Dezember zu Serbien statt.

| Lesedauer: 2 Min.

Forschungsstelle FREDI

FREDI beschäftigt sich unter Leitung von Prof. Dr. Moritz Hennemann unter anderem mit Datenschutzfragen im weltweiten Vergleich. Als Teil dieser Forschung diskutieren Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis im Wintersemester 2021/2022 auf Einladung von FREDI über den Datenschutz in den westlichen Balkanländern Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien. Dabei wird unter anderem die Angemessenheit des Rechtsschutzes nach EU-Standards betrachtet.

Den Auftakt der sechsteiligen Panel-Serie machten Kosovo und Nordmazedonien. Beide Podiumsdiskussionen befassten sich mit den wichtigsten Herausforderungen bei der Umsetzung der neu verabschiedeten Datenschutzgesetze, die sich an der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU orientieren. „Beide Länder haben die komplizierten Rechtsvorschriften der DSGVO telquel in ihre Rechtssysteme übernommen“, resümiert Sofija Rašić, externe Doktorandin bei Prof. Dr. Moritz Hennemann und Organisatorin der Panel-Serie. „Zusammen mit strengeren bürokratischen Anforderungen schafften diese Regelungen weitere Belastungen für diejenigen, die für Datenverarbeitung verantwortlich seien, so die Kritik der Datenschutzpraktiker in unseren Diskussionen.“ Darüber hinaus bemängelten die Expertinnen und Experten unzureichende Ressourcen bei den Datenschutzbehörden, um Unternehmen und Öffentlichkeit zu schulen, sowie ein mangelndes Bewusstsein für den Datenschutz. „Häufig würden Rechtsvorschriften schematisch angewendet, ohne ein tiefes Verständnis für die Notwendigkeit und Wichtigkeit des Schutzes persönlicher Daten“, fasst Rašić zusammen.

Das nächste Panel am Donnerstag, den 9. Dezember 2021 von 16 bis 17 Uhr widmet sich Serbien. Es diskutieren Frank Aletter, Geschäftsführer der Deutsch-Serbischen Wirtschaftskammer (AHK Serbien), Danilo Krivokapić, Director der SHARE Foundation, Belgrad, und Zlatko Petrović, Assistant Secretary General beim Commissioner for Information of Public Importance and Personal Data Protection. Die weiteren Termine der Panel-Serie sind: 11. Januar (Albanien), 25. Januar (Bosnien und Herzegowina) und 8. Februar (Montenegro), jeweils von 16 bis 17 Uhr. Die Veranstaltungen finden auf Englisch statt.

Über die Forschungsstelle für Rechtsfragen der Digitalisierung

FREDI befasst sich mit den Grundlagen der Digitalisierung sowie den mit der Digitalisierung verbundenen rechtlichen und rechtspolitischen Fragestellungen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Forschungsstelle tragen durch ihre Arbeiten zum wissenschaftlichen Diskurs bei. Mit einem umfangreichen Angebot an Ringvorlesungen, Kolloquien, Veranstaltungsreihen und Tagungen will FREDI außerdem den deutschlandweiten und internationalen wissenschaftlichen Austausch zu diesem Themengebiet anregen und bereichern. Zudem eröffnet die Forschungsstelle auch vielfältige Möglichkeiten zur Kooperation mit der Praxis, insbesondere mit Unternehmen aus der Region.

Weiterführende Informationen zu FREDI, zur Panel-Serie „Data Protection Laws in the Western Balkans“ und zu weiteren Veranstaltungen finden Sie auf der Website der Forschungsstelle.

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Referat für Medienarbeit

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an:

Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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