Sascha Pessinger (Jahrgang 1979) hat an der Universität Passau von 1999 bis 2004 Rechtswissenschaften studiert und mit dem Ersten Staatsexamen abgeschlossen. Im Anschluss daran absolvierte er seinen juristischen Vorbereitungsdienst und legte im Jahr 2006 die Zweite Staatsprüfung am Oberlandesgericht München ab. Parallel dazu war er bis 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Rat am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, insbesondere Sozialrecht bei Prof. Dr. Otfried Seewald und später am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht von Prof. Dr. Hans-Georg Dederer tätig.
Von 2008 bis 2015 hatte Sascha Pessinger Richterämter an den Arbeitsgerichten Passau und Regensburg inne, 2015 wechselte als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht. Seiner Alma Mater blieb er von 2012 an stets als Lehrbeauftragter an der Juristischen Fakultät verbunden.
Die Juristische Fakultät gratuliert Sascha Pessinger zu dem nun bevorstehenden weiteren, verdienten Karriereschritt und hofft, dass er auch weiterhin im engen Kontakt mit der Fakultät bleiben wird. Herausragende Alumni-Karrieren sind nicht nur Beleg für die hervorragende Ausbildungsqualität an der Universität Passau, sondern haben zugleich auch Vorbildfunktion für die Studierenden.
Seit April 2017 wirkte Sascha Pessinger als Vorsitzender Richter am Landesarbeitsgericht München; seit 2018 fungiert er außerdem am Landesjustizprüfungsamt als Prüfer in der Zweiten Juristischen Staatsprüfung. Sein neues Amt als Bundesarbeitsrichter wird er zum 1. November antreten.
Über die Wahl der Bundesrichterinnen und Bundesrichter entscheidet der Richterwahlausschuss in geheimer Abstimmung mit der Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Der Ausschuss setzt sich aus 16 Landesministerinnen und Landesministern sowie 16 vom Bundestag gewählten Mitgliedern zusammen.