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„Danube Summer Institute“ – Summer School mit amerikanischen und deutschen Studierenden

Passauer Politikwissenschaftler kooperieren mit renommierter Texas A&M University

| Lesedauer: 3 Min.

Der Lehrstuhl für Politikwissenschaft II (Professor Dr. Winand Gellner) veranstaltet gemeinsam mit dem amerikanischen Politikwissenschaftler Professor Dr. John D. Robertson vom 10. bis 21. Juli in Passau das „Danube Summer Institute“ – eine Summer School, an der 25 Studierende der renommierten Texas A&M University sowie etwa 15 Passauer Studierende teilnehmen werden. Ziel ist es, amerikanischen Studierenden Europa – und insbesondere die Europäische Union – näher zu bringen. 12 Tage lang behandeln Passauer Wissenschaftler und einige externe Referenten verschiedene Aspekte europäischer Politik und insbesondere der Europäischen Union. Eine öffentliche Abschlussdiskussion findet am Freitag, 21. Juli, statt.

Neben einer Einführung in die europäische Politik stehen die Geschichte des europäischen Integrationsprozesses, die “politische Geographie” der Europäischen Union oder Einzelaspekte wie die europäische Gesundheitspolitik, Sprachenpolitik in Europa oder die Europäische Sicherheitspolitik auf dem Programm. Um die Studierenden aktiv in das Programm einzubeziehen, finden im Anschluss an die Vorträge jeweils Arbeitsgruppensitzungen der Studierenden statt.

Am Freitag, 21. Juli, findet schließlich eine große öffentliche Abschlussdiskussion zum Thema "The Danube Region and the European Union – Round table about the future perspective of the European Union“ statt. Ab 14.30 Uhr referieren und diskutieren im Hörsaal 1 der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Passau (Michaeligasse 13) Rudolf Fellner (FMC Fellner Management Consulting), Dr. Klaus Rose (ehemaliger Parlamentarischer Staatssekretär), Konrad Kobler (MdL), Jürgen Dupper (MdL), Eike Hallitzky (MdL) sowie Andreas Holzer (Mitarbeiter am Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Wirtschafts- und Sozialpolitik (Prof. Dr. Gerhard Kleinhenz). Dabei werden insbesondere die Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf die Wirtschaftsregion Niederbayern sowie der Aspekt der europäischen Förderkonditionen für den hiesigen Wirtschaftsstandort diskutiert.

Der Summer School folgt ein zweiwöchiges kulturelles Begleitprogramm, in dem eine Reise unter anderem nach München, Salzburg, Wien und Prag enthalten ist und mit der die Veranstalter den amerikanischen Studierenden ein authentisches Bild von Europa vermitteln wollen.

Die Texas A&M University ist nicht nur eine der größten und renommiertesten Universitäten der USA, die in den landesweiten Rankings immer einen der obersten Plätze einnimmt, sondern hat unter ihren insgesamt zehn „Colleges“ (entspricht in etwa den deutschen „Fakultäten“) als berühmtestes die „George Bush School of Government and Public Service”, die auch die George Bush Presidential Library beherbergt. Die George Bush School wurde 1997 vom ehemaligen Präsidenten persönlich eröffnet, und wird regelmäßig von ihm genutzt. Auf dem Gelände der Universität trafen sich 1990 der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl und der damalige US-Präsident George Bush senior, um die 2+4 Verträge auszuhandeln und somit den Weg für die deutsche Wiedervereinigung frei zu machen.

Gerade Bush senior hat auch heute noch ein großes Interesse daran, die Beziehungen zu Deutschland zu vertiefen und weiter auszubauen und setzt sich aktiv für solche Austauschprogramme wie das zwischen der Texas A&M University und der Universität Passau ein.

Professor Dr. Winand Gellner und Professor Dr. John D. Robertson kennen sich schon seit 1988, haben bereits mehrere gemeinsame Projekte zusammen durchgeführt, Symposien besucht und gemeinsam publiziert, unter anderem das 2003 herausgegebene  Buch "The Berlin Republic: German Unification and A Decade of Changes". Professor Robertson ist seit 1991 Professor im Department of Political Science an der Texas A&M University, war schon des öfteren in Europa, insbesondere auch hier in Deutschland und Österreich – so von 1988/89 Senior Research Fellow sowie Senior Fulbright Professor am „Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft“ der Uni Trier und 1991 Guest Lecturer on Politics and Economics am „Institute for International Management Studies“ an der Johannes Kepler Universität in Linz.

„Uns liegt viel daran – gerade wegen der in letzter Zeit angespannten deutsch-amerikanischen Beziehungen – mit solch einem Austausch dazu beizutragen, die Partnerschaft zwischen den USA und Deutschland gerade unter den jungen Menschen lebendig zu gestalten und bestehende Vorurteile abzubauen“, so Professor Gellner zu seiner Motivation, eine solche Summer School anzubieten.

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