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Bundestagspräsidentin beruft den Passauer Juristen Hans-Georg Dederer in den Deutschen Ethikrat

Die Präsidentin des Deutschen Bundestages, Bärbel Bas, hat mit Wirkung zum 10. Oktober die Mitglieder des Deutschen Ethikrates für die neue Amtsperiode berufen. Der Passauer Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Hans-Georg Dederer ist einer der Neu-Berufenen.

| Lesedauer: 3 Min.

Prof. Dr. Hans-Georg Dederer; Foto: Universität Passau

Prof. Dr. Hans-Georg Dederer; Foto: Universität Passau

Im April 2008 wurde der erste Deutsche Ethikrat auf der Grundlage des Ethikratgesetzes vom Juli 2007 eingesetzt. Der Rat soll demnach die ethischen, gesellschaftlichen, naturwissenschaftlichen, medizinischen und rechtlichen Fragen sowie die voraussichtlichen Folgen für Individuum und Gesellschaft verfolgen, die sich im Zusammenhang mit der Forschung und den Entwicklungen insbesondere auf dem Gebiet der Lebenswissenschaften und ihrer Anwendung auf den Menschen ergeben.

In der neuen Amtsperiode ist auch der Passauer Rechtswissenschaftler und Inhaber des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Passau, Prof. Dr. Hans-Georg Dederer, erstmals Mitglied des Deutschen Ethikrates.

„Über die Berufung in den Deutschen Ethikrat freue ich mich natürlich sehr“, so Dederer. „Ich hoffe, dass ich Erkenntnisse aus meiner Forschung, namentlich zum Recht der Lebenswissenschaften, in die Diskussionen des Ethikrats einbringen kann. In jedem Fall wird es eine spannende und lehrreiche, aber sicher auch herausfordernde Zeit werden.“

Universitätspräsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch: „Ich gratuliere Herrn Kollegen Dederer herzlich und mit Hochachtung zu dieser ehrenvollen Berufung. Der Ethikrat gewinnt eine höchst anerkannte, international erfahrene akademische Persönlichkeit mit exzellenter Expertise. Diese Wahl ist bestens getroffen. Als Universität Passau dürfen wir dies ebenfalls als Auszeichnung empfinden und freuen uns insbesondere mit der Juristischen Fakultät sehr.“

Neben Dederer wurden folgende Personen für eine erste bzw. zweite Amtszeit berufen (in alphabetischer Reihenfolge): Jutta Allmendinger, Petra Bahr, Cornelia Betsch, Uta Eser, Aldo Faisal, Helmut Frister, Nils Goldschmidt, Winfried Hardinghaus, Ute Kalender, Hedy Kerek-Bodden, Armin Nassehi, Annette Riedel, Frauke Rostalski, Kerstin Schlögl-Flierl, Susanne Schreiber, Josef Schuster, Muna Tatari, Gregor Thüsing, Achim Wambach und Eva Winkler. Elisabeth Gräb-Schmidt, Armin Grunwald, Mark Schweda und Judith Simon sind bereits Mitglieder des Rates. Sie wurden während der vergangenen Amtsperiode berufen, ihre Amtszeit ist noch nicht abgelaufen.

Die Ratsmitglieder üben ihr vierjähriges Mandat ehrenamtlich aus und dürfen maximal einmal wiederberufen werden. Sie repräsentieren in besonderer Weise naturwissenschaftliche, medizinische, theologische, philosophische, ethische, soziale, ökonomische und rechtliche Belange. Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den genannten Wissenschaftsgebieten gehören dem Rat auch Personen an, die in besonderer Weise mit ethischen Fragen der Lebenswissenschaften vertraut sind. Sie sollen die gesellschaftliche Meinungsvielfalt widerspiegeln. Bei seiner konstituierenden Sitzung am 14. November wird der Rat einen neuen Vorsitz und Vorstand wählen.

Über Prof. Dr. Hans-Georg Dederer:

Der Rechtswissenschaftler ist seit 2009 Inhaber des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht, Völkerrecht, Europäisches und Internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Passau. In seiner Forschung beschäftigt er sich seit vielen Jahren auch mit rechtlichen Fragen, die neuartige Technologien insbesondere auf den Gebieten der Biologie und Medizin (z.B. Gen-, Stammzell- und Reproduktionstechnologien) aufwerfen. Dederer ist seit 2018 Mitglied der Ständigen Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für Grundsatzfragen der Genforschung und seit 2023 Mitglied der Wissenschaftskommission „Lebenswissenschaften“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina.

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