Im Rahmen des Schulentwicklungsprojekts „BegiN“ (Begabungsförderung inklusiv in Niederbayern) werden ausgewählte Pilotschulen in der Region auf ihrem Weg hin zu begabungsfördernden Schulen unterstützt und begleitet. Mit dem Kick-Off am 22. und 23. Oktober an der Universität Passau beginnt eine zweijährige Pilot- und Entwicklungsphase. In dieser Phase werden in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus der Lehrerbildung, der Schuladministration und der Praxis unter anderem die Module des Qualifizierungs- und Zertifizierungsprozesses entwickelt, evaluiert und überarbeitet, bevor das Projekt ab dem Schuljahr 2023 in den Regelbetrieb überführt werden kann.
„BegiN“ soll die wissenschaftlich begleitete Zertifizierung von Schulen, die entsprechende Qualifizierung von pädagogischen Fachkräften sowie den Aufbau von Mentoring- und Beratungsstrukturen vorantreiben. Ziel des Projekts ist es unter anderem, praktizierende und angehende Lehrkräfte im Bereich (inklusiver) Begabungsförderung weiterzubilden und sie dazu zu befähigen, die gewonnene Expertise an ihre jeweiligen Schulen zu tragen. Die Lehrkräfte sollen in der Lage sein, die unterschiedlichsten Begabungsprofile von Kindern und Jugendlichen im Rahmen von schulischen Bildungsprozessen zu erkennen und systematisch zu fördern. Als Expertinnen und Experten für Begabungsförderung unterstützen sie die Schulleitung dabei, eine begabungsfördernde Leitkultur nachhaltig als Profilelement ihrer Schule zu verankern und entlang der Rahmenbedingungen ihrer Schule ständig weiterzuentwickeln. Das Projekt fokussiert sich dabei explizit nicht auf den Bereich der Hochbegabungsdiagnostik und -förderung, sondern dezidiert auf die Entwicklung einer systematischen und diversitätssensiblen Förderkultur an Schulen und im Unterricht.
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Regierung von Niederbayern, der Universität Passau und der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule Wien/Krems (KPH).