„Dr. Hans-Joachim Röder hat über viele Jahre hinweg mit großem Engagement, die Fakultät für Informatik und Mathematik gegenüber Studierenden anderer Fakultäten vertreten und so das Bild der FIM innerhalb der Universität nachhaltig geprägt. Mit seiner ansteckenden Begeisterung für das Fach hat er eine Reihe von Studierenden dazu animiert, sich tiefer mit der Informatik zu beschäftigen als vielleicht ursprünglich geplant“, würdigt Prof. Dr. Ignaz Rutter, bis zum 30. September 2024 Dekan der FIM, seinen Kollegen.
Nach seinem Diplomstudium an der Universität Dortmund kam der gebürtige Wuppertaler 1987 an die Universität Passau, wo er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Theoretische Informatik begann. „Drei Jahre wollte ich an der Universität bleiben, daraus sind dann 37 geworden“, sagt Röder. 1992 wurde er an der Universität Passau promoviert, wo er ab Anfang 1995 als Akademischer Rat im Beamtenverhältnis auf Probe und seit 1998 als Akademischer Rat auf Lebenszeit angestellt war. Im Jahr 2002 wurde er zum Akademischen Oberrat ernannt. 2010 erhielt Hans-Joachim Röder den Preis für gute Lehre.
Der Informatiker unterrichtete viele Jahre lang Studierende, die Informatik im Nebenfach belegt hatten. „Das ist ein ganz anderes Spiel, auf das man sich einlassen muss. Es gibt tatsächlich keine Frage, die ich noch nicht gehört hätte und auf die man als Informatiker vielleicht auch gar nicht gekommen wäre“, erinnert sich Röder. Aber genau diese Vielfalt machte die Aufgabe für ihn auch spannend: „Es war mir wichtig, die Berührungsängste gegenüber den technischen Fächern und der Mathematik abzubauen.“
Nun freut sich Hans-Joachim Röder auf den wohlverdienten Ruhestand. Ein paar Projekte habe er schon geplant und die haben – wen wird es überraschen – „alle mit Computern zu tun“.