Jeder, der schon mal einen umfangreicheren Text, zum Beispiel einen Sammelband, eine größere Dokumentation oder eine ganze Website unter Beteiligung mehrerer Autoren und Autorinnen geschrieben hat, kennt das Problem: Ohne gewisse Richtlinien, an die sich alle Autoren halten sollten, kommt normalerweise kein brauchbares Ergebnis zustande. Da aber Regeln nur dann wirksam sind, wenn sie auch überprüft werden, muss einer der Autoren oder ein koordinierender Herausgeber diese Aufgabe übernehmen. Im Zeitalter von Web-Dokumenten mit all ihren Verzweigungen und vielfachen Nutzungsmöglichkeiten ist das ein sehr aufwändiger und fehleranfälliger Prozess.
An dieser Stelle setzt ein neues Forschungsprojekt am Lehrstuhl für Informationsmanagement der Universität Passau an. Ziel ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur automatischen Überprüfung bestimmter Eigenschaften von Webdokumenten, XML-Dokumenten und anderen Hypertexten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt mit zwei Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter(innen), Mitteln für studentische Hilfskräfte und Sachmitteln für zunächst zwei Jahre mit Verlängerungsoption. Im Projektteam arbeiten unter der Leitung von Prof. Dr. Burkhard Freitag derzeit Diplom-Informatikerin Mirjana Jakšić, Diplom-Informatiker Franz Weitl und viele Studentinnen und Studenten der Informatik. Das Gesamtfördervolumen beträgt für die ersten beiden Jahre rund 240.000 Euro.
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