"Spiel ist Freiheit und Spiel ist nicht das gewöhnliche oder das eigentliche Leben. Es ist vielmehr das Heraustreten aus ihm in eine zeitweilige Sphäre von Aktivität mit einer eigenen Tendenz. Schon das kleine Kind weiß genau, dass es bloß so tut, dass alles bloß zum Spaß ist", schreibt der Kulturphilosoph und Historiker Johan Huizinga, der den Begriff "homo ludens" in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in seinem gleichnamigen Buch geprägt hat – als Antipode zu "homo faber", dem nach Ziel und Nutzen orientiert tätigen Menschen.
Die Ausstellung nähert sich dem Thema mit Arbeiten, die sich dem Spielerischen durch Herstellung von Spielmaterial widmen (z. B. Stabfiguren, mechanisch bewegliche Spielanordnung) wie auch dem Erfahren und Vollziehen von freien, offenen gestalterischen Prozessen (z. B. eine große gemeinschaftliche Zeichnung). Arbeiten aus verschiedenen bildnerischen Bereichen wie Keramik, Zeichnung, Malerei, Photographie, Papier, Holz, Metall, CAD und digitale Bildbearbeitung bieten weitere Anregungen an. "Ebenso will das Ausstellungskonzept an sich das Thema signifikant vermitteln und versucht Leichtigkeit, anarchisches Probieren und fragile Poesie in der Darstellung und im Aufbau der Arbeiten zu transportieren", sagt Brigitte Schira, in deren Seminar die Studierenden die Ausstellung konzipiert und verwirklicht haben.
Zur Eröffnung spricht Prof. Dr. Alexander Glas. Die künstlerische Einführung hält Brigitte Schira.
Dauer der Ausstellung: 3. Dezember 2014 – 29. Januar 2015
Die Ausstellung kann bei freiem Eintritt während der Gebäudeöffnungszeiten besucht werden:
Montag - Donnerstag 8-24 Uhr
Freitag 8-22 Uhr
Samstag 9-22 Uhr
Sonntag 11-22 Uhr
Ausnahmen: 22./23.12. 8-18 Uhr.
Geschlossen am 24.12. (Heiligabend) und 6.1. (Dreikönigstag)