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6.000 Tondokumente aus 229 Orten: Sprechender Sprachatlas von Niederbayern und dem angrenzenden Böhmerwald geht online

Die Bayerische Staatsbibliothek München und die Universität Passau bringen in einem Kooperationsprojekt den "Sprechenden Sprachatlas von Niederbayern und dem angrenzenden Böhmerwald" online.

| Lesedauer: 2 Min.

Das interaktive Angebot richtet sich an ein breites Publikum und ist ab sofort auf der Webseite der Bayerischen Landesbibliothek abrufbar.

Die rund 6.000 Tondokumente aus 207 niederbayerischen und 22 tschechischen Orten wurden vom Lehrstuhl für Deutsche Sprachwissenschaft der Universität Passau im Rahmen verschiedener sprachgeographischer Projekte über mehrere Jahre zusammengetragen und wissenschaftlich ausgewertet. Die Bayerische Staatsbibliothek (BSB) integrierte die Audiodateien in 32 digitale Karten, macht damit das spannende Angebot über die Bayerische Landesbibliothek online der Öffentlichkeit zugänglich und sichert darüber hinaus dessen Langzeitarchivierung.

Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek: "Die sprechenden Sprachatlanten gehören zu den beliebtesten digitalen Angeboten der Bayerischen Landesbibliothek online. Wir freuen uns, nun mit dem vorliegenden Sprachatlas zu Niederbayern den Service erneut erweitern zu können und die große Bandbreite der bayerischen Dialekte auf regionaler Ebene noch besser erfahrbar zu machen. Besonders interessant ist dabei der Blick über die Grenze in den Böhmerwald."

Prof. Dr. Rüdiger Harnisch, Inhaber des Lehrstuhls für Deutsche Sprachwissenschaft an der Universität Passau: "An der Universität Passau wurde ab Ende der 1990er Jahre der erste 'Sprechende Sprachatlas' in Bayern erstellt. Es ist schön, dass wir die dabei aufgenommenen Tondokumente über unsere CD-ROMs hinaus jetzt auf einer weiteren Plattform präsentieren können."

Der Sprechende Sprachatlas von Bayern startete 2006 als erstes Audioprojekt der Bayerischen Landesbibliothek online (BLO). Das digitale Angebot wird seither kontinuierlich fortentwickelt und um weitere bayerische Regionen erweitert.

Über die Bayerische Staatsbibliothek

Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit mehr als 10,3 Millionen Bänden, rund 59.000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131.000 Handschriften gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren und Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit 1,2 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.

Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an das Referat für Medienarbeit der Universität Passau, Tel. 0851 509-1439, oder an Dr. Stephan Kellner (Bayerische Staatsbibliothek), Tel.: 089 28 638-2278, stephan.kellner@bsb-muenchen.de.

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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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