Mit über 200 internationalen Partneruniversitäten für den Studierendenaustausch, derzeit 18 internationalen Doppelabschlüssen sowie den vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten deutschsprachigen Studiengängen in Russland und Ungarn bietet die Universität Passau vielfältige Möglichkeiten, internationale Erfahrungen zu sammeln. Zugleich nimmt die Zahl der internationalen Studierenden, die für einen Aufenthalt oder ein komplettes Studium nach Passau kommen, stetig zu. Über ein Drittel der Passauer Studierenden verbringt mindestens ein Semester im Ausland; rund zehn Prozent der Passauer Studierenden haben derzeit einen ausländischen Pass.
Prof. Dr. Ursula Reutner, Vizepräsidentin für Internationale Beziehungen, moderierte den Abend und blickte einleitend auf die 30-jährige Geschichte des Erasmus-Programms zurück. 1987 ins Leben gerufen, habe es sich schnell großer Beliebtheit erfreut: 2002 hatten bereits eine Million Studierende einen Teil ihres Studiums in einem europäischen Partnerland absolviert, 2009 zwei Millionen, 2013 drei Millionen und aktuell, im Jahr 2017, seien es 4,4 Millionen.
Auch an der Universität Passau nehmen die Zahlen stetig zu: "In den letzten zehn Jahren konnten wir die Anzahl der Studierenden, die mit Erasmus ins Ausland gehen, um 50 Prozent steigern, die Anzahl derer, die von anderen europäischen Universitäten zu uns kommen, sogar um 100 Prozent", freut sich Reutner. Insgesamt erweise sich das Erasmus-Programm als ganz zentrales Element, um den europäischen Geist in den Alltag der Menschen zu integrieren: "Gerade in Zeiten, in denen sich die Europäische Union vielen Herausforderungen zu stellen hat, leistet das Erasmus-Programm einen wichtigen Beitrag für den inneren Zusammenhalt Europas. Die Millionen Studierenden, die in einem anderen EU-Land studiert haben, werden Europa immer als selbstverständlichen Bestandteil ihres Alltags begreifen und überzeugende Botschafter der europäischen Idee sein", ist Reutner überzeugt.
Der Abend bot den Passauer Studierenden eine besondere Gelegenheit, bereits vor ihrem Auslandsaufenthalt Kontakte mit Studierenden aus ihrem Wunschland zu knüpfen. Die internationalen Studierenden wiederum kamen mit deutschen Studierenden in Kontakt, die besonders an ihrem Herkunftsland interessiert sind. Musikalisch begleitet wurde der Abend von der Studentin Tamar Giorgobiani aus Georgien.