Gemeinsam mit den 80 Gästen des feierlichen Events zum 20-jährigen Jubiläum würdigten die Verantwortlichen das bisher Erreichte und richteten mit dem Projektauftakt den Blick in die Zukunft. Prof. Dr. Bernhard Bleyer, Leiter des Instituts Ethik WAW, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort, in welchem er die Leistung des aktuellen Institutsteams sowie seines Vorgängers und Gründers des Instituts, Professor Dr. Dr. Peter Fonk, wertschätzte und der diözesanen Steuerungsgruppe „Ökosoziale Integration“ sowie allen Unterstützenden des neuen Projekts seinen Dank aussprach. Im Rahmen des gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zwischen Universität und Diözese Passau sollen u. a. Formate zu ökosozialer Forschung und christlicher Verantwortung entwickelt werden.
Der Präsident der Universität Passau, Prof. Dr. Ulrich Bartosch, betonte in seinem Impuls die zentrale Bedeutung der beiden Enzykliken Laudatio Si‘ und Fratelli tutti für den Nachhaltigkeitsdiskurs hin zu einer integralen Ökologie. „Die Botschaft lautet: Es ist relevant, was ich tue. Es ist relevant, was wir tun. Und es gibt Möglichkeiten, die Dinge zu ändern“, appellierte Bartosch.
Bischof Dr. Stefan Oster hob für den Erfolg einer ökosozialen Transformation in der Gesellschaft auch den Wandel und die Transformation in Bezug auf eigene Haltungen im Inneren eines jeden Menschen hervor. „Wenn wir die Schöpfung als eine Gabe verstehen, wird sich unsere Haltung und unser Umgang mit ihr verändern. Dann werden wir nicht nur danach fragen, wie ich sie gebrauchen und nutzen kann“, führte Oster aus.
Der Vortrag von Nadine-Lan Hönighaus, Geschäftsführerin des Nachhaltigkeitsnetzwerks der deutschen Wirtschaft, econsense, zum Thema „Blick in die Zukunft – Nachhaltigkeitstransformation in Unternehmen“ stellte die Relevanz eines Wandels innerhalb von Unternehmen und Organisationen heraus und zeigte auf, wie dieser gelingen kann.
Mit ihrem Schlusswort machte Dr. Annekatrin Meißner, Geschäftsführerin des Instituts Ethik WAW, deutlich, wie wichtig der dialogische Prozess zwischen Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Kirche und Wirtschaft ist, wie er im Rahmen dieser Veranstaltung stattgefunden hat, um die gemeinsame Verständnisgrundlagen für eine ökosoziale Transformation zu schaffen.