Der Girls'Day und der Boys'Day sind das weltweit größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen Schüler. Die Veranstaltungen richten sich an Jugendliche ab der 8. Klasse von Realschulen, Gymnasien und beruflichen Oberschulen. Ziel des Mädchen-Zukunftstages ist es, die Neugierde der Schülerinnen für Ausbildungsberufe und Studiengänge mit den Schwerpunkten Mathematik, Informatik und Technik zu wecken. Der Jungen-Zukunftstag dagegen bietet Schülern Einblicke in Ausbildungsberufe und Studiengänge in den Bereichen Soziales, Gesundheit, Pflege und Erziehung.
Über 100 Schülerinnen und Schüler (67 Mädchen und 36 Jungen) haben in diesem Jahr den Campus erkundet, die meisten davon aus der 8. und 9. Klasse eines Gymnasiums. Die Mädchen konnten mit Hilfe einer Programmiersprache Melodien erzeugen, einer Stickmaschine Anweisungen geben und sogar einen Kriminalfall lösen. Weiter haben sich die Schülerinnen in Workshops mit Paradoxien und formalem Denken beschäftigt oder mit Künstlicher Intelligenz Webseiten, Geschichten und Bilder generiert. In einem anderen Workshop mit der IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) Student Branch wurde sogar ein autonom fahrendes Fahrzeug gebaut. Bei der Abschlusspräsentation berichteten Studentinnen den Schülerinnen zudem, wie sie selbst zum MINT-Studium gekommen sind, gaben Ratschläge und beantworteten Fragen, etwa zu den Berufsmöglichkeiten mit einem Mathematik-Studium.
Organisatorin Anneliese Fraser von der Stabsstelle Diversity und Gleichstellung ist zufrieden: „Wir freuen uns, so vielen Schülerinnen die Möglichkeit zu geben, etwas Spannendes in der Informatik und Mathematik auszuprobieren, und zuzusehen, wie sie danach stolz darüber berichten.“
Florian Stelzer, Geschäftsführer des Zentrums für Lehrerbildung und Fachdidaktik (ZLF), freut sich, dass es in diesem Jahr auch wieder ein Programm für Jungen gab. Sie konnten zum Beispiel die Seiten wechseln und im Workshop „Be a hero, be a teacher?“ in den Beruf des Lehrers eintauchen, Klimaexperimente unter dem Motto „Let’s get change started!“ durchführen sowie digitale Tools für den Deutschunterricht kennenlernen, um so Einblicke in das Lehramtsstudium zu gewinnen. „Es war uns wichtig, den Schülern einen Blick hinter die Kulissen zu geben, dabei unterstützten uns u.a. auch zwei engagierte Studenten, die selbst Grundschullehramt studieren“, so Stelzer.
Der Girls‘Day und Boys‘Day an der Universität Passau wurde organisiert von der Stabsstelle Diversity und Gleichstellung gemeinsam mit dem Zentrum für Lehrerbildung und Fachdidaktik.