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Nachbericht zum „Berufe im Profil“-Vortrag „Journalist beim Bayerischen Rundfunk“

Am 14.06.2023 fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Berufe im Profil“ der Vortrag „Journalist beim Bayerischen Rundfunk“ statt. Hierbei berichtete der Journalist Konstantin König von seinem bisherigen Werdegang und seinem Aufgabenbereich beim Bayerischen Rundfunk. Welche Herausforderungen dieses Berufsfeld mit sich bringt und welche beruflichen Einstiegsmöglichkeiten der Journalist für sinnvoll erachtet, erfahren Sie in diesem Nachbericht.

| Lesedauer: 3 Min.

Nach seinem Magisterabschluss in Anglistik und Germanistik an der Universität Passau machte Konstantin König seine ersten journalistischen Schritte. Im Anschluss an sein Praktikum bei Antenne Bayern erfolgte dort auch sein Volontariat. Für den Hörfunksender wurde König unter anderem Korrespondent für Oberbayern. Da er diese Arbeit als sehr zeitintensiv empfand und gleichzeitig einen „Wunsch nach etwas Größerem“ verspürte, wechselte König nach fünf Jahren vom privaten Radiosender zum Bayerischen Rundfunk. Hier wurde er Reporter im Studio Obstbayern und konnte bei der Neugründung des Studios Deggendorf mitwirken.  

Königs Arbeit beim Bayerischen Rundfunk lässt sich in vier Tätigkeitsbereiche unterteilen. Als Reporter muss er beispielsweise angekündigte Termine wahrnehmen. Hierzu zählen unter anderem Pressekonferenzen, Events und Sportveranstaltungen. Die tägliche Berichterstattung und Breaking News zählen dabei ebenfalls zum Tagesgeschäft, genauso wie das Verfassen von Meldungen, die Erstellung von Hörfunkbeiträgen, TV-Beiträgen und Web-Artikeln. Ebenso überwacht König am Newsdesk die aktuelle Nachrichtenlage – die sich aus Pressemitteilungen, E-Mails, Tweets, Anrufen sowie Polizei- und Agenturmeldungen zusammensetzen. An dieser Stelle werden ebenfalls die Meldungen für das ARD-weite Meldesystem OpenMedia verfasst. Hörfunkbeiträge für das Programm des Bayerischen Rundfunks und der gesamten ARD werden hier genauso erstellt, wie Web-Artikel für das Angebot des Bayerischen Rundfunks. Bevor jedoch über ausgewählte Themen berichtet werden kann, erfolgt eine Vorplanung. Mit seinen Kolleginnen und Kollegen sammelt König verschiedene Themen und arbeitet diese aus. Im Anschluss werden die Themen dann verschiedenen „Abnehmerinnen“, wie der Abendschau/ Rundschau oder den Sendungen im Hörfunk angeboten. Besonders wichtig ist in diesem Bereich die Pflege des Kalenders und der Termine. Zudem ist König auch als „Redakteur vom Dienst“ (RVD) für den Bayerischen Rundfunk tätig. Durch seine Arbeit hilft er bei der Gestaltung der Web-Auftritte der Regionalseiten Niederbayern und Oberpfalz mit. Dazu tauscht er sich mit Reporterinnen und Reportern, genauso wie mit Korrespondentinnen und Korrespondenten, aus. Als RVD steht man im ständigen Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Programmbereichen, wie z.B. BR24 oder den Social-Media-Kanälen. 

König bezeichnet seinen Beruf als Traumjob, da seine Arbeit auf verschiedenen Ebenen vielseitig ist. Als Journalist hat er ständig mit abwechslungsreichen Themen zu tun und lernt gleichzeitig ständig neue und interessante Menschen kennen. Er ist zudem in der Lage einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und kann tagesaktuelle Themen hautnah miterleben – unter anderem war er live auf Sendung während des Amoklaufs am Olympia Einkaufszentrum in München, beim Zugunfall in Bad Aibling und beim Hochwasser Passau. Auch wenn die meisten Angestellten beim BR keine klassische Festanstellung haben, sondern einen Status als sogenannte „feste freie“ Mitarbeitende, so kann man vom Verdienst trotzdem gut leben. 

Für einen Berufseinstieg im journalistischen Bereich gibt es viele Wege. Laut Konstantin König ist der gewählte Studiengang daher nicht der zentrale Ausgangspunkt. Viel essenzieller sind seiner Meinung nach bestimmte Eigenschaften, welche die Personen mitbringen sollten, die eine berufliche Karriere im Journalismus anstreben. Hierzu gehört ein großes Interesse an tagesaktuellen Themen, Spontanität, Belastbarkeit sowie die Fähigkeit mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen. Neben diesen Eigenschaften benötigt man zudem ein technisches Wissen, um das journalistische Equipment bedienen zu können. Ein Volontariat eignet sich daher hervorragend, um dieses Wissen zu erlangen. 

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