ZKK: Liebe Frau Scharf, wir freuen uns sehr, Sie neu in unserem Team zu haben und heißen Sie nochmal ganz herzlich willkommen! Bereits in der Wahl Ihres Bachelor- und Masterstudiums hat sich Ihre Begeisterung für andere Kulturen abgezeichnet. Was fasziniert Sie besonders am interkulturellen Austausch?
Christina Scharf: Vielen Dank! Am interkulturellen Austausch fasziniert mich die Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern und andere Perspektiven kennenzulernen. Oft führt auch erst die Auseinandersetzung mit einer anderen Kultur dazu, dass man sich bewusst wird, was überhaupt die eigene Kultur ausmacht. Ich habe im Bachelor European Studies mit den Schwerpunkten Frankoromanistik und Geographie an der Universität Passau studiert, da mir der interdisziplinäre Aufbau gefallen hat und es u. a. ein verpflichtendes Auslandssemester und die Möglichkeit eines Auslandspraktikums gab. Danach habe ich mich für den deutsch-französischen Doppelmaster Interkulturelle Europa-Studien an der Universität Regensburg entschieden, da ich den interkulturellen Kontext gerne beibehalten wollte.
ZKK: Haben Sie im Rahmen Ihres Studiums auch selbst Auslandserfahrung gesammelt und wenn ja, welche?
Christina Scharf: Ja, ich habe im Bachelor sowohl ein Auslandssemester an der Université de Pau im Südwesten von Frankreich als auch ein Auslandspraktikum im Office de Tourisme in Saint-Tropez absolviert. Beides waren sehr interessante und schöne Erfahrungen, die mir ganz unterschiedliche Einblicke ermöglicht haben. Im Master habe ich dann das dritte Semester an der französischen Partner-Uni in Clermont-Ferrand verbracht.
ZKK: Inwiefern haben diese Auslandserfahrungen Ihre persönliche Berufsorientierung beeinflusst beziehungsweise Ihren beruflichen Werdegang geprägt?
Christina Scharf: Ich denke die Auslandserfahrung hat mein Profil entscheidend geprägt. Es war auf jeden Fall mein Wunsch, den internationalen und interkulturellen Aspekt aus meinem Studium in irgendeiner Form im Beruf beizubehalten. Jetzt beratend und informierend zur Seite zu stehen, wenn andere diese Erfahrungen machen, motiviert mich.
ZKK: Warum haben Sie sich am ZKK für diese Stelle beworben, also was hat Sie daran gereizt?
Christina Scharf: Dadurch, dass ich selbst mehrmals durch ein Erasmus+ Stipendium gefördert wurde, konnte ich Erfahrungen sammeln, die ich sonst nicht hätte machen können und die sehr bereichernd waren. Aus diesem Grund halte ich sowohl Auslandsaufenthalte als auch deren finanzielle Förderung für sehr sinnvoll – oft sind sie ja mit erhöhten Kosten verbunden.
Durch meine eigene Erfahrung kann ich sicher auch bestimmte Schwierigkeiten und Herausforderungen, die im Zusammenhang mit einem Auslandsaufenthalt auftreten können, besser verstehen und so hoffentlich gute Lösungen finden.
ZKK: Wie werden Sie Studierende der Uni Passau bei der Planung und Organisation von Auslandsaufenthalten unterstützen?
Christina Scharf: Ich werde in verschiedenen Veranstaltungen und Info-Vorträgen über die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten und Stipendien informieren. Darüber hinaus werde ich die Datenbank mit den Praktikumsberichten in ILIAS betreuen. Sie wurde eingerichtet, damit Studierende sich inspirieren lassen können und von den Erfahrungen ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen profitieren. Außerdem stehe ich natürlich auch für individuelle Fragen zur Verfügung, vor allem jetzt zur Corona-Zeit.
ZKK: Was ist Ihnen persönlich für Ihre Arbeit am ZKK wichtig?
Christina Scharf: Für meine Arbeit ist es mir wichtig, in einem guten Austausch mit den Studierenden zu stehen.
Speziell ein Auslandspraktikum bietet die einzigartige Möglichkeit, Auslandserfahrung mit Berufserfahrung zu verbinden, daher würde ich gern noch mehr Studierende auf die Fördermöglichkeiten aufmerksam machen – vielen ist beispielsweise gar nicht bewusst, dass auch Auslandspraktika gefördert werden können, die erst nach dem Studienabschluss stattfinden oder bei denen die Arbeitssprache Deutsch ist.
ZKK: Liebe Frau Scharf, herzlichen Dank für das angenehme Gespräch. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!