Am 23. November 2020 öffnete der erste Online-Karrieretag der Universität Passau seine virtuellen Tore. Anstatt im Sportzentrum der Universität Passau fand das gesamte Programm in diesem Jahr online statt. Hierfür wurde mithilfe eines neuen Plug-Ins ein virtueller Messebereich in die Website der Universität integriert. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten der Universität Passau, Prof. Dr. Ulrich Bartosch, und die Leiterin des Zukunft: Karriere und Kompetenzen, Dr. Alexandra Schick, begann um 11:00 Uhr das Veranstaltungsprogramm.
52 Unternehmen und Institutionen sowie Beratungsstellen der Universität boten die Möglichkeit für einen direkten Austausch über ZOOM. Zudem fanden vorterminierte Einzelgespräche statt, die von 18 Unternehmen angeboten wurden sowie drei interaktive Workshops. Der Online-Karrieretag bot außerdem die Möglichkeit zur spontanen Teilnahme an neun Vorträgen zu verschiedenen Berufsbildern und zum Berufseinstieg sowie an drei Company Slams mit verschiedenen Unternehmen und Institutionen. Mit gut 1.000 Besucherinnen und Besuchern des virtuellen Messebereichs kann von Seiten der Universität eine positive Bilanz gezogen werden. Insbesondere die verschiedenen Vorträge und Company Slams erfreuten sich großer Beliebtheit – durchschnittlich 45 Zuhörende wurden verzeichnet. Bei einzelnen Vorträgen konnten sogar Höchstzahlen von über 90 Zuhörenden erreicht werden und somit bei weitem mehr, als in den vergangenen Jahren in Präsenz möglich gewesen wäre.
Aber wie kam die virtuelle Messe bei den Studierenden an? Wir sind nach Messeende auf Stimmenfang gegangen
Siad, Student European Studies: „Ich fand’s mal ganz angenehm, nicht so arg mit Informationen überladen zu werden. Auf Karrieremessen will immer irgendwer was von dir, an jedem Stand wird man angesprochen, Broschüren verteilt und so. Beim Online-Karrieretag konnte ich mir viel besser aussuchen, mit wem ich in Kontakt treten wollte. Das hat mir gut gefallen. Der direkte Kontakt mit den Menschen hat aber trotzdem irgendwie gefehlt. Vielleicht gibt’s ja in Zukunft beides, virtuell und in Realität.“
Christina, Studentin Internet Computing: „Man hat sich einfach besser vorbereiten müssen, würde ich sagen, wenn man die virtuelle Messe mit der normalen ‚Campus meets Company‘ vergleicht. Letztes Jahr bin ich über die Messe gelaufen und ab und zu mal gestoppt, um zu schauen. In diesem Jahr kamen bessere Gespräche zustande, weil ich nur bewusst in die ZOOM-Räume bin, die mich auch interessiert haben.“
Leon, Student, BWL: „Ich habe mich gefreut, dass die Karrieremesse dieses Jahr trotz Corona stattfinden konnte. Und eine Online-Messe ist auch mal ganz spannend, zum Beispiel mit Blick auf die Technik. Aber da hat alles super funktioniert, und die Vorträge waren auch spannend.“
Alexandra Schick, Leiterin des ZKK: „Ich denke, wir können nach dem Online-Karrieretag eine überwiegend positive Bilanz ziehen. Aus technischer Sicht hat alles tadellos funktioniert. Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage und der Verlegung der Messe in den virtuellen Raum haben 52 Unternehmen und Organisationen am Online-Karrieretag teilgenommen. Das hat mich sehr gefreut! Und vor allem bei den Company Slams und Vorträgen haben wir deutlich mehr Interessierte verzeichnen können als in den vergangenen Jahren. Was auch immer 2021 passiert – wir sind auf jeden Fall gerüstet.“
Alena Diepold, Projektkoordinatorin des Online-Karrieretags: „Es war eine spannende Herausforderung, ein so großes Projekt zum ersten Mal rein virtuell zu organisieren. Ich freue mich sehr, dass viele Studierende die virtuellen Angebote genutzt haben und insbesondere, dass das vielseitige Rahmenprogramm so gut angekommen ist. Für die Zukunft hoffe ich, dass die Messe wieder wie gewohnt am Campus stattfinden kann – falls das abermals nicht möglich sein sollte, konnten wir bereits viele Ideen für weitere Online-Karrieretage sammeln.“
Das Zentrum für Karriere und Kompetenzen bedankt sich ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit im Vorfeld und während des Online-Karrieretags bei allen teilnehmenden Unternehmen, Institutionen, Beratungsstellen und Referierenden. Unser Dank gilt aber auch den verschiedenen Kolleginnen und Kollegen der Universität Passau, ohne die dieses neue Projekt so nicht hätte umgesetzt werden können.