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Anna in Palma

Zwischen Terminen im Notariat und Playa: mein Praktikum bei Monereo Meyer Abogados in Palma

¡Hola a todos! Mein Name ist Anna, ich studiere Jura und habe im vergangenen Juli und August zwei Monate als Praktikantin bei Monereo Meyer Abogados in Palma verbracht. Über meine Erfahrungen möchte ich euch in den kommenden Zeilen berichten.

Obwohl ein längeres Auslandspraktikum im Jurastudium eher untypisch ist, hat es in meinen Studienverlauf perfekt gepasst: ich habe mein fünftes und sechstes Semester bereits in Toledo in Spanien verbracht und dort das Schwerpunktstudium im Bereich „Ausländisches Recht“, also im spanischen Recht, absolviert. Das anschließende siebte Semester nutzte ich, um die noch erforderlichen Scheinklausuren zu schreiben und so blieb mir im achten und letzten Semester vor dem Start in die Examensvorbereitung etwas Zeit. Eine perfekte Gelegenheit, um nach Spanien zurückzukehren, das ich mittlerweile sehr vermisste!

Die Anwaltskanzlei Monereo Meyer Abogados entdeckte ich über die Website der deutschen Auslandshandelskammer als eine auf den spanisch-deutschen Rechtsverkehr spezialisierte Kanzlei. Nach einer solchen habe ich auch konkret gesucht, da ich überlege, ein Doppelstudium in spanischem und deutschen Recht abzuschließen und gerne einen Einblick in den Alltag als spanische Anwältin, insbesondere im deutsch-spanischen Sektor, erlangen wollte. Monereo Meyer ist eine mittelständische Kanzlei mit mehreren Büros am spanischen und portugiesischen Festland sowie auf den spanischen Inseln. Da ich noch nie am Meer gelebt habe, gab ich bei meiner Bewerbung den Standort Palma als Erstwunsch an.

Mein Alltag als Praktikantin gestaltete sich als sehr abwechslungsreich und ich habe mich jeden Tag gefreut, ins Büro zu gehen. Die meiste Zeit habe ich den Partner, der den Standort leitet, bei diversen Tätigkeiten – von dem Entwurf notarieller Immobilienverkaufsurkunden bis zu Recherche über internationales Erbrecht – unterstützt. Da ich die einzige Praktikantin war, gelangte ich mit meiner To-do-Liste an Aufgaben nie an ein Ende, was mich jedoch gefreut hat. So wusste ich, dass meine Arbeit tatsächlich verwendet wird und von Nutzen ist. Besonders freute es mich zudem, die Anwälte zu ihren Terminen mit Mandanten und im Notariat zu begleiten – dort durfte ich sogar als Übersetzerin für die deutschen Klienten fungieren und wurde in die Urkunden mitaufgenommen. Insgesamt herrschte auch im Büro ein ständiger Wechsel zwischen den Sprachen, so war das gesamte Team quasi bilingual. Von den sprachlichen und fachlichen Kenntnissen, die ich bereits aus meinem ersten Jahr in Spanien mitbrachte, habe ich daher definitiv profitiert und konnte diese Kenntnisse noch ausbauen!

In meiner Freizeit wurde mir in Palma in der Hochsaison absolut nicht langweilig, zeitweise war mir der Touristentrubel eher zu viel. Im Vergleich zu meinem Aufenthalt am Festland fiel es mir sehr schwer, etwas authentisch „Spanisches“ zu finden, jedoch habe ich die sonnigen Wochen natürlich sehr genossen und nach dem Büro viel Zeit am Strand verbracht. Die Wochenenden waren dann schnell gefüllt mit dem Erkunden des Rests der Insel. 
Insgesamt bin ich sehr zufrieden, mein Sommersemester so genutzt zu haben! Gracias por su atención.

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