In dem Vortrag versucht der renommierte Ukraine- und Osteuropaexperte Dr. Andreas Umland den in vielen gegenwärtigen Diskussionen vernachlässigten Zusammenhang zwischen dem Ausgang des Kriegs in der Ukraine und der internationalen Sicherheitsordnung deutlich zu machen. An Hand von fünf Besonderheiten des russischen Angriffs auf die Ukraine seit 2014 wird gezeigt, inwieweit diese Invasion in ihrer Summe nicht nur einen grundsätzlichen Bruch der Nachkriegsordnung darstellt, sondern vor allem im Falle eines Sieges Russlands auch langfristig die internationale Sicherheitsordnung bedroht.
Andreas Umland ist Analyst am Stockholmer Zentrum für Osteuropastudien (SCEEUS) des Schwedischen Instituts für Internationale Angelegenheiten und Dozent für Politikwissenschaft an der Kyjiwer Mohyla-Akademie. Umland hat in Cambridge in Politik und an der FU Berlin in Geschichte promoviert sowie in Leipzig, Oxford und Stanford studiert. Er war Gastforscher an der Hoover Institution Stanford sowie am Weatherhead Center Harvard, Gastdozent an der Uraler Staatlichen University Jekaterinburg und Schewtschenko-Universität Kyjiw, Vertretungsdozent am St. Antony's College Oxford, Akademischer Rat an der Katholischen Universität Eichstätt und Lehrbeauftragter an der Universität Jena. Er ist Herausgeber der Buchreihen „Soviet and Post-Soviet Politics and Society“ und „Ukrainian Voices“ des ibidem-Verlags Stuttgart sowie Mitglied des Vorstands der International Association for Comparative Fascist Studies und des Boris Nemtsov Academic Center for the Study of Russia an der Karls-Universität Prag.
Zutritt | öffentlich |
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Anmeldung | nicht erforderlich |
Veranstaltende | Lehrstuhl für Politische Kommunikation mit Schwerpunkt auf Osteuropa und die postsowjetische Region |
Veranstaltungs-Website | https://www.sobi.uni-passau.de/politische-kommunikation |
E-Mail (für Rückfragen) | florian.toepfl@uni-passau.de |