Der gemeinnützige Sektor umfasst eines der größten Tätigkeitsfelder in Deutschland. In knapp 600.000 gemeldeten Stiftungen, Vereinen, GmbHs und AGs sind aktuell über drei Millionen Beschäftigte registriert. Alleine 590.000 dieser Arbeitnehmerinnen und Arbeitehmer sind als hauptamtliche Mitarbeitende der Diakonie Deutschland gemeldet. Sie verteilen sich auf rund 5.000 rechtliche selbständige diakonische Einrichtungen. Die Arbeitsfelder der Organisation umfassen verschiedene Felder der Bedürftigenhilfe, Schwerpunkte liegen aber in der Unterstützung für Kinder und Jugendliche, alte, kranke und behinderte Menschen. Die Koordination der erfolgt seit 2012 über den Hauptsitz der Diakonie in Berlin, wo auch Thomas Hegenauer, Leiter des Referats Finanzen, Administration und Controlling der Diakonie Katastrophenhilfe, seinen Arbeitsplatz hat. Nach Stationen bei der Allianz, ThyssenKrupp und der Welthungerhilfe landete er 2010 bei der Diakonie. Einen entscheidenden Anteil daran spielte die Diakonie als Arbeitgeberin. Neben einer hohen Arbeitsplatzsicherheit zeichnet sich die Diakonie vor allem durch weitreichende familienfreundliche Regelungen für die Kinderbetreuung und Angehörigenpflege aus. Im Vordergrund steht für Thomas Hegenauer aber vor allem, dass er als Angestellter der Diakonie einer sinnstiftenden Arbeit nachgehen könne: Soziales Handeln ist Fixpunkt der Diakonie-Vision.
Einstiegsmöglichkeiten für interessierte Studierende gibt es zahlreich – vor allem unter Einbezug einer sehr große Bandbreite an möglichen Studienabschlüssen. Beispielsweise brauchen auch caritative Organisationen eine funktionierende technische Infrastruktur – die Diakonie verfügt daher über eine ständig wachsende IT-Abteilung. Auch Absolventinnen und Absolventen der juristischen Fakultät und den Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaften werden gebraucht, um den administrativen Zweig der Diakonie zu unterstützen. Außerdem interessiert sich die Diakonie auch für Studierende der Kulturwirtschaft, Entwicklungsstudien und der Theologie.
Wer sich für ein Praktikum interessiert, sollte ein von der Universität oder Hochschule vorgeschriebenes Pflichtpraktikum absolvieren müssen, weitere Einschränkungen gibt es nicht. Genauere Informationen können bei Thomas Hegenauer‘s Kollegin Sarah Keller erfragt werden. Für einen Direkteinstieg sind Corinna Schlagloth und Benjamin Weiß zuständig. Jobs werden vor allem in den Bereichen Projektmanagement und Beratung angeboten und beschränken sich – ganz wichtig – nicht nur auf einen Einsatz in Deutschland. Ideale Bewerberinnen und Bewerber zeichnen sich deswegen vor allem durch eine hohe interkulturelle Kompetenz aus, haben Fremdsprachen- und Auslandserfahrung, sind tropentauglich und, in den Worten Thomas Hegenauers, „einfach nicht zimperlich“. Trotz der Nähe zur Kirche ist eine kirchliche Bindung übrigens nicht für alle Positionen in der Diakonie notwendig. Diese braucht es unter anderem für leitende Stellen. Ein Ausschlusskriterium gibt es allerdings: Wer aus einer christlichen Kirche ausgetreten ist und nicht wieder eintritt, kann im Bewerbungsprozess nicht berücksichtigt werden.
Weitere Informationen zur Diakonie Deutschland, Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe gibt es auf den jeweiligen Webseiten und, für die Diakonien Deutschland und Katastrophenhilfe, natürlich auch in den sozialen Medien:
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