Die Studentinnen und Studenten der Universität Passau wissen die Vorzüge ihres grünen Campus zu schätzen, der nicht nur für eine angenehme Atmosphäre an der Universität sorgt, sondern auch zum Lernen und Forschen über die Umwelt inspiriert. Sie finden an der Universität Passau zugleich Kommilitoninnen und Kommiliton mit ähnlichen Werten und Einstellungen. Dies bildet sich in hohen Zustimmungs- und Zufriedenheitswerten mit dem Campus und dem für den Campusbetrieb zuständigen Facility Management ab. Studierende haben somit das Potenzial, als authentische Botschafterinnen und Botschafter für eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft zu fungieren. Dass sie das heute schon tun, zeigen zahlreiche studentische Initiativen und Forschungsprojekte. So zum Beispiel die Hochschulgruppe Nachhaltigkeit, die sich mit neuen, innovativen Ideen für noch mehr Nachhaltigkeit an der Universität einsetzt.
Im Kontext eines kleinen, aber mit Funktionen eines Oberzentrums ausgestatteten Universitätsstandorts wie Passau nehmen Studierende und von ihnen ausgehende Initiativen, Vereine und Gruppen ehrenamtlichen Engagements eine wichtige Rolle im Transformationsprozess in Richtung einer CO2-neutralen Zukunft ein. Der Campus bildet in diesem Gefüge den räumlichen Anker- und Kristallisationspunkt im Diskurs zwischen Studierenden und Dozierenden um eine bessere Welt.
Auf Wunsch der Studierenden steht zur Förderung von Nachhaltigkeit ein begrenzter Betrag aus Studienzuschüssen an der Universität Passau zur Verfügung. Um nachhaltigkeitsrelevante Themen stärker in der Lehre verschiedener Studiengänge zu positionieren, finanziert die Universität eine begrenzte Anzahl von Lehraufträgen für Veranstaltungen mit Nachhaltigkeitsbezug.
Kriterien sind:
Professorinnen und Professoren aller Fachrichtungen können jederzeit per E-Mail einen Vorschlag (Kurzbeschreibung, Art der Veranstaltung, Angabe zur Anrechenbarkeit, Zielgruppe, ggf. Angaben zu Dozentin oder Dozent) einreichen an: stefanie.wehner@uni-passau.de.
Für Rückfragen steht Ihnen Frau Dr. Stefanie Wehner (Tel: 509-1022) zur Verfügung.
Hier finden Sie Lehrveranstaltungen mit Nachhaltigkeitsbezug.
Das Hauptseminar "Nachhaltiger Konsum", betreut von Prof. Dr. Christine Schmitt, setzt sich kritisch mit Nachhaltigkeit und Fairness beim Konsum verschiedener Produkte auseinander. Um die Erkenntnisse aus diesem Seminar der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, haben Studierende aus unterschiedlichen Studiengängen eine Website erstellt, die Informationen zu nachhaltigen Konsumpraktiken für verschiedene Produkte bereitstellt.
Das Projekt begann im Wintersemester 2022/23 mit dem Fokus auf Kaffee, Kakao, Avocado, Cashew, Paranuss und Soja. Im darauffolgenden Wintersemester 2023/24 wurde die Website um weitere Produkte erweitert, darunter Ananas, Banane, Baumwolle, Palmöl, Reis, Tabak, Tee und Zuckerrohr. Für jedes Produkt wurden kurze, informative Texte verfasst, die Aspekte wie Anbauländer, Anbau- und Erntemethoden, Zertifizierungen und Nachhaltigkeitsaspekte beim Konsum des Endprodukts behandeln. Ein wichtiger Bestandteil der Website ist auch ein Überblick über relevante Siegel und Zertifizierungen für die genannten Produkte. Das Ziel des Seminars und der daraus resultierenden Website ist es, Verbraucher zu einem nachhaltigeren und faireren Konsum dieser Produkte anzuregen und ihnen die dafür notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen.
Das Projekt soll in den kommenden Semestern fortgeführt und weiter ausgebaut werden, was auf einen langfristigen und kontinuierlichen Ansatz zur Förderung des nachhaltigen Konsums hindeutet.
Die CampusAckerdemie integriert praktischen Gemüseanbau in die Ausbildung zukünftiger Lehrkräfte unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Eberth. Auf einem 200 Quadratmeter großen Areal zwischen dem KulturTranspOrt-Gebäude und der Fakultät für Informatik und Mathematik haben Studierende die Möglichkeit, bis zu 30 verschiedene Gemüsesorten anzubauen, zu pflegen und zu ernten. Unter der Anleitung erfahrener AckerCoaches und der Unterstützung von Acker e. V. lernen die Teilnehmer nicht nur die Grundlagen des Gemüseanbaus, sondern erwerben auch Kompetenzen, um Schulgärten als nachhaltige Lernorte einzurichten und zu betreuen. Das Programm zielt darauf ab, das Bewusstsein für Natur und Lebensmittel bei Kindern und Studierenden zu stärken, die Gesundheit zu fördern und Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Es ist Teil der Querschnittsaufgabe "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) und trägt zu den Nachhaltigkeitsbemühungen der Universität Passau bei.