Der kompetente und bewusste Umgang mit Medienangeboten (Smartphone, Computer, Spielekonsole usw.) ist für Kinder und Jugendliche von großer Bedeutung. Studien wie KIM, JIM und „Hass im Netz“ zeigen, dass Mediennutzung sowohl Probleme als auch Chancen birgt. Die Achtklässler der Mittelschule St. Nikola übernahmen die Moderation und inhaltliche Gestaltung der Sendebeiträge, unterstützt von den Studierenden als Aufnahmeleitung und technischer Betreuung. Themen wie TikTok-Challenges, Online-Gaming, Streaming, Social-Media-Plattformen und Messengerdienste wie Discord wurden behandelt. „Die intensive Zusammenarbeit zwischen Universität und Schule, zwischen Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Lehrenden war besonders wertvoll,“ sagte die Schulleiterin Andrea Silberhorn.
Gedreht wurde im neuen Studio des Zentrums für Lehrkräftebildung und Fachdidaktik der Universität Passau. Diese professionelle Umgebung war für die Schülerinnen und Schüler anfangs durchaus gewöhnungsbedürftig, doch durch gut vorbereitete Drehbücher und Dialoge gewannen die Teilnehmenden schnell Selbstvertrauen. Während der Drehtage vor dem Greenscreen kam der Spaß nicht zu kurz. Am Ende war der Stolz auf die erstellten Sendebeiträge deutlich spürbar. Diese wurden am Dienstag, den 16.07.2024, an der Mittelschule St. Nikola in Passau präsentiert.
Das Projekt wurde im Rahmen eines Medienpädagogik-Seminars, geleitet von Julia Watzinger und Dr. Christian Müller, angeboten und soll aufgrund der positiven Resonanz aller Beteiligten zukünftig regelmäßig stattfinden. „Es war faszinierend zu sehen, dass sowohl die Studierenden als auch die Schülerinnen und Schüler ähnliche Apps verwenden, jedoch sehr unterschiedlichen Content konsumieren“, bemerkte eine Studentin. Eine Schülerin ergänzte: „Durch das Projekt habe ich gelernt, wie wichtig ein bewusster Umgang mit Medien ist und wie man besser mit ihnen umgehen kann.“ Schulleiterin Andrea Silberhorn sowie Klassleiterin Theresa Isenberg begrüßen diese Entwicklung sehr und werten die Arbeit als einen wichtigen Schritt zu mehr Medienkompetenz der Jugendlichen.