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Lebensmittel neu gedacht – MySpirulina erhält Entrepreneurship Award

Am 20. Juni haben sich zum dritten Mal Gründende, Studierende, Forschende und viele weitere Gäste aus Wirtschaft und Wissenschaft an der Universität Passau beim Entrepreneurship Day getroffen, in dessen Rahmen traditionell auch der Entrepreneurship Award vergeben wird. Den Preis gewann das Team von MySpirulina, das ein Konzept zum Selbstanbau von Algen auf dem Fensterbrett präsentierte.

| Lesedauer: 3 Min.

Verleihung des E’Award: v.l. Dr. Fritz Audebert (Neuburger Gesprächskreis e.V.), Luisa Hell (2. Platz, Luvia), Philine Schaefer (1. Platz, MySpirulina), Victor Hebel, Julie Drechsle (3. Platz, Reviving Rugs), © Lichtgestalten

Verleihung des E’Award: v.l. Dr. Fritz Audebert (Neuburger Gesprächskreis e.V.), Luisa Hell (2. Platz, Luvia), Philine Schaefer (1. Platz, MySpirulina), Victor Hebel, Julie Drechsle (3. Platz, Reviving Rugs), © Lichtgestalten

Mit dem Projekt „Passau – The Entrepreneurial Campus“ (PATEC) ist die Universität Passau weiterhin auf dem Weg zur gründungsfreundlichen Uni. Seit September 2020 wurden zahlreiche studentische Gründungsteams aller Fakultäten unterstützt und gefördert. PATEC wird im Rahmen des Programms „EXIST-Potentiale“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.

Zum Entrepreneurship Day 2024 versammelten sich in diesem Jahr zum dritten Mal Gründungsenthusiastinnen und -enthusiasten am Passauer Innufer. „An der Universität Passau treffen nicht nur Innovationsgeist und Kreativität auf unternehmerische Erfahrung“, betonte Prof. Dr. Christina Hansen, Vizepräsidentin für Internationales, Europa und Diversity in ihrem Grußwort: „Die Ideen unserer angehenden Gründerinnen und Gründer sind besonders erfolgreich, weil sie von diversen, sich ergänzenden Teams in den Blickwinkel genommen und dadurch besonders anpassungsfähig werden.“ 

Das ganztägige Programm des Entrepreneurship Day beinhaltete Workshops sowie eine Start-up-Messe, auf der sich studentische Teams präsentierten konnten. Neu in diesem Jahr waren die „Unternehmerischen Insights“: Nicolai-Christian Andree, Mitarbeiter der Beutlhauser Group, berichtete über die Herausforderungen bei der Umstrukturierung von Beutlhauser auf dem Weg zum internationalen Konzern und über die Rolle seines Start-ups Smart Systems in diesem Prozess.

Als Höhepunkt wurde am Abend der mit 3.000 Euro dotierte Entrepreneurship Award der Universität Passau verliehen, gestiftet vom Neuburger Gesprächskreis e.V.. Mit unterschiedlichsten Ideen hatten sich sechs Passauer Start-up-Teams um den Award beworben. Mit dabei waren unter anderem MySpirulina mit einem System, das es ermöglicht, Mikroalgen auf der heimischen Fensterbank zu produzieren, Luvia mit einem artgerechten Kontrollsystem für Stadttauben und Reviving Rugs, die innovative Produkte aus recycelten Edelteppichen entwickeln. Am Ende überzeugte MySpirulina mit einer B2B-Lösung für das Superfood Spirulina-Alge. 

Die Auswahl traf eine fachkundige Jury aus Professorinnen und Professoren, Unternehmensvertreterinnen und -vertretern sowie Fördernden. „MySpirulina betritt einen zukunftsfähigen Markt mit einem machbaren Produkt. Dabei möchte es nicht nur Geld verdienen, sondern die Welt verbessern. Es erweitert den Markt durch nachhaltige Aspekte und ist – vom Deckel aus Harzguss bis hin zum Kochbuch – sehr gut durchdacht“, lobte Dr. Fritz Audebert, erster Vorsitzender des Neuburger Gesprächskreises, der den Preis überreichte. 

Im Anschluss an die Preisverleihung fand zudem ein Pitch-Wettbewerb statt, bei dem das Publikum unter sechs jüngeren Start-up-Ideen einen Favoriten wählen konnte. Zum Sieger gekürt wurde PflanzZwerge, ein Team, das das Gärtnern für Kinder in den Fokus nimmt. 

Über das Gewinnerteam: MySpirulina

MySpirulina spricht sowohl Algenfans, Gesundheitsbewusste als auch Heimgärtnerinnen und -gärtner an. Das junge Start-up um Philine Schaefer, Elisabeth Steinbach, Ben Schwedhelm und Yannic Lott hat ein System entworfen, das es ermöglicht, Mikroalgen auf der heimischen Fensterbank zu produzieren. Ziel ist unter anderem, das Problem der zu hohen CO2-Bilanz in der konventionellen Algenproduktion zu beheben. Traditionell werden Algen in großen Ponds gezüchtet, durchlaufen nach der Ernte einen Prozess der Sprühtrocknung und werden anschließend über weite Wege nach Europa verschifft.

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