Mädchen in die Technik - Jungen in die Pädagogik
"Mädchen in die Technik – Jungen in die Pädagogik" war ein INTERREG-Projekt, das von der Johannes Kepler Universität Linz in Kooperation mit der Universität Passau durchgeführt wurde. Ziel des Projekts war es, geschlechtersensible Didaktik in Grund- und Volksschulen zu fördern.
Archivierte Informationen
Das auf dieser Seite beschriebene Projekt ist abgeschlossen.
Nach unserer erfolgreichen Vernetzungsveranstaltung am 25.09.2014 in Linz findet nun die Abschlussveranstaltung des Projekts "Mädchen in die Technik - Jungen in die Pädagogik" am
21.11.2014, 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr, an der Johannes Kepler Universität Linz, Repräsentationsraum C (UC 103C), Altenberger Straße 69, 4040 Linz
statt. Am Abend werden die Ergebnisse aus eineinhalb Jahren „MiT JiP“ vorgestellt. Außerdem werden Lehrkräften aus Niederbayern und Oberösterreich an diesem Abend die Zertifikate für die Teilnahme am Projekt verliehen. Weitere Programminformationen entnehmen Sie bitte der beigefügten Einladung.
Einladung und Programm der Abschlussveranstaltung
Neben der Präsentation der Projektergebnisse und dem Austausch von Erfahrungen soll unser Treffen eine gute Vernetzung zwischen den einzelnen Akteurinnen und Akteuren und allen sonstigen interessierten Verantwortlichen ermöglichen. Wir würden uns daher sehr freuen, viele Interessierte zu unserem Treffen begrüßen zu können. Im Anschluss an das Treffen laden die Johannes Kepler Universität Linz und die Universität Passau zum Buffet ein.
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung unter michael.mendyka@uni-passau.de bis zum 17. November 2014.
Am Freitag, den 17.10.2014, und Samstag, den 18.10.2014, findet im Seminarraum 401 des NK das Blockseminar „Unterricht genderbewusst gestalten“ (69000) statt. Die Veranstaltung wird im Rahmen des INTERREG Projekts "Mädchen in die Technik - Jungen in die Pädagogik" der Universität Passau und der Johannes Kepler Universität Linz durchgeführt und richtet sich an Lehramtsstudierende aller Schularten und Fächer.
Im Seminar lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Methoden kennen, um das Interesse von Kindern sowohl für technische als auch soziale Berufe zu wecken, da sich ein Großteil der Schulabgängerinnen und -abgänger nach wie vor für geschlechtertypische Berufe entscheidet. Außerdem erfahren Sie, wie Interessen geschlechterunabhängig gefördert werden können. Dabei werden Instrumentarien und Materialien erarbeitet, die hinsichtlich geschlechtssensibler Didaktik im Unterricht verwendet werden können. Grundlage dafür ist die eigene reflektierte Haltung. Ein Teil des Seminars ist daher der Arbeit am eigenen Genderbild gewidmet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben die Fähigkeit, sich kritisch mit eigenen und fremden Rollenbildern und Stereotypen auseinanderzusetzen und darauf aufbauend ihren Unterricht gendersensibel zu gestalten.
Alle Lehramtsstudierenden, die am Seminar interessiert sind, können sich vom 29.07.2014 bis 12.10.2014, 19:00 auf STUD.IP anmelden.
Im Rahmen des INTERREG-Projekts „MiT-JiP Mädchen in die Technik - Jungen in die Pädagogik“ wurden zwei Exkursionen zu den Granitwerken Kusser in Aicha vorm Wald veranstaltet. Diese Betriebserkundungen dienen zum einen dazu, verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in den Lehrplänen für Grund- bzw. Volksschulen verankert sind, zu erwerben. Durch diese Form des handlungsorientierten Unterrichts werden die Schülerinnen und Schüler besonders zu selbsttätigem Lernen angeregt und ihre kognitiven Fertigkeiten, wie das genaue Beobachten von Abläufen oder das Vergleichen und Entwickeln von Fragen, werden intensiv geschult. Zum anderen wird im Zuge des Projekts „MiT-JiP“ besonderes Augenmerk darauf gelegt, die Möglichkeiten der Berufswahl von Schülerinnen und Schülern zu erweitern. Dazu wurden im Projektgebiet Niederbayern/Oberösterreich gezielt Betriebe als Exkursionsziele gewählt, bei denen Frauen in typischen „Männerberufen“ oder Männer in stereotypen „Frauenberufen“ arbeiten.
Die Granitwerke Kusser stellten somit ein ideales Ziel für eine Betriebserkundung dar, da im Unternehmen auch Frauen in der Konstruktion tätig sind. Geleitet werden die Granitwerke von Dipl. Kaufmann Josef Kusser und Dipl.-Ing. MBA Georg Kusser. Neben dem Granitabbau in mehreren Steinbrüchen in der Region werden auch Bauelemente für Brunnen und Brücken sowie Grabsteine hergestellt.
Am 03.07.2014 und am 23.07.2014 konnten nun Schülerinnen und Schüler aus der Grundschule Passau Hacklberg und der Grundschule Ritter Tuschl in Vilshofen eine Exkursion zu den Granitwerken durchführen. Zuvor wurde den betreuenden Lehrkräften ein Exkursionsleitfaden zur Verfügung gestellt, der ihnen Anregungen für die Unterrichtsplanung sowie für die Durchführung der Betriebserkundungen gab. Die Schülerinnen und Schüler erhielten vorab Informationen über die Tätigkeiten und Vorgänge in einem Granitwerk. Bei der Werksführung durch die Granitwerke Kusser und der Besichtigung des Steinbruchs Gramlet bei Nammering erhielten sie dann Einblicke in die täglichen Arbeitsbereiche und –abläufe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Granitwerkes. Im Unterricht wurden die Exkursionen zum Abschluss nachbereitet. Die Schülerinnen und Schüler reflektierten ihre Erlebnisse und fassten ihre Ergebnisse auf anschaulichen Plakaten zusammen.
Am Dienstag, den 03.06.2014, fand das dritte Vernetzungstreffen des INTERREG-Projekts „MiT-JiP Mädchen in die Technik – Jungen in die Pädagogik“ statt. Dazu luden das Frauenbüro der Universität Passau sowie die Abteilung Gleichstellungspolitik an die Maria Ward Realschule in Neuhaus am Inn ein.
Am Nachmittag konnten sich die bayerischen und oberösterreichischen Lehrkräfte bei der letzten Weiterbildungsveranstaltung des Projekts eingehend über das Thema Elternarbeit informieren. In Rollenspielen und Diskussionen erhielten sie dabei praktische Tipps, die unmittelbar im Schulalltag angewendet werden können.
Am Abend erschienen dann rund 50 Gäste aus Bildung, Politik und Wirtschaft, darunter auch Gerlinde Kaupa, die stellvertretende Landrätin des Landkreises Passau, und Heinz Fuchs, stellvertretender Leiter des Schulamts Passau, um gemeinsam mit den Lehrkräften bereits vorhandene Erfahrungen und neue Ideen für Projekte, Initiativen und Fördermöglichkeiten von Mädchen und Jungen zu diskutieren. Es bot sich die Möglichkeit zum intensiven Austausch zwischen den Projektpartnerinnen und Projektpartnern. Dabei wurden wertvolle Anregungen gesammelt wie Mädchen und Jungen geschlechterunabhängig zu einem breiteren Repertoire an beruflichen Entscheidungsmöglichkeiten verholfen werden kann, neue konstruktive Ideen entwickelt und Synergien erkannt, die zukünftig nutzbar gemacht werden sollen.
Weitere Eindrücke von der Veranstaltung finden Sie in der Bildergalerie.
Einladung zum zweiten Vernetzungstreffen
Am 03.06.2014 um 19:00 Uhr findet in Neuhaus am Inn das zweite Vernetzungstreffen des Projekts statt. Dazu sind alle Interessentinnen und Interessenten herzlich eingeladen. Nach der Weiterbildungsveranstaltung für die teilnehmenden österreichischen und bayerischen Lehrkräfte werden an mehreren Tischen Diskussionen mit Personen aus unterschiedlichsten Initiativen, Organisationen, Schulbehörden, Politik, etc. stattfinden. Im Fokus stehen u.a. Fragen darüber, wie man mit Projekten/Initiativen einen größtmöglichen Output erreichen kann, was man braucht, um den Output erhöhen zu können, und welche Maßnahmen zusätzlich ergriffen werden müssen. Im Anschluss daran laden die Universität Passau und die Johannes Kepler Universität zum Buffet ein.
Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, sich bis zum 18.05.2014 unter MiT-Jip@jku.at anzumelden.
Am Freitag, den 14.03.2014 luden die Abteilung Gleichstellungspolitik an der JKU Linz und das Frauenbüro der Universität Passau zum Vernetzungstreffen im Rahmen des grenzübergreifenden INTERREG-Projekts „MiT-JiP Mädchen in die Technik – Jungen in die Pädagogik“ in das Techcenter Linz-Winterhafen. Bei der Veranstaltung erwartete die Gäste aus Wirtschaft, Politik und Bildung ein spannender Vortrag mit dem Titel "Moritz trägt einen Rock. Erfahrungen aus der schulischen Bubenarbeit" von Dipl.-Päd. Philipp Leeb, Genderexperte des BMUKK und Obmann von „Poika – Verein zur Förderung gendersensibler Bubenarbeit in Unterricht und Erziehung“.
Im Anschluss diskutierten Expertinnen und Experten sowohl aus Oberösterreich als auch aus Niederbayern zum Thema. Neben dem Pflegewissenschaftler Mag. Stefan Hagauer, dem Diözesan-Caritasdirektor, Dr. Wolfgang Kues und der Geschäftsführerin des Vereins „Gemeinsam leben und lernen in Europa e.V.“, Mag.a Perdita Wingerter diskutierte auch die Leiterin der Abteilung Gleichstellungspolitik an der JKU, Dr.in Margit Waid mit der Moderatorin Mag.a Sandra Nuspl, PMML (Abteilung Gleichstellungspolitik JKU) über die Möglichkeiten, mehr Männer für pädagogische und soziale Berufe zu interessieren.
Danach sprachen die niederbayrischen und oberösterreichischen Gäste am Buffet über die Inputs aus dem Vortrag und der regen Podiumsdiskussion. So ermöglichte diese grenzübergreifende Vernetzung einen Austausch der Gäste über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der österreichischen und deutschen Bildungssysteme, wodurch Ideen für zukünftige Projekte entstanden und neue Synergien geschaffen wurden.
Eine Zusammenfassung des erfolgreichen Vernetzungstreffens in Bildern finden Sie in der Bildergalerie.
Am 14.03.2014 um 19:00 Uhr findet im Raum B/C des TECHCENTER Linz-Winterhafen das erste Vernetzungstreffen des Projektes statt. Alle Interessentinnen und Interessenten sind dazu herzlich eingeladen. Neben der Weiterbildungsveranstaltung für die teilnehmenden österreichischen und bayerischen Lehrkräfte drehen sich die anschließenden Vorträge und die Podiumsdiskussion ganz um das Thema „Jungenarbeit“. Zum Abschluss laden die Johannes Kepler Universität und die Universität Passau zum Buffet ein.
Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, sich bis zum 07.03.2014 unter MiT-JiP@jku.at anzumelden.
Einladung und Programm
Am 15. 11. 2013 fand an der Universität Passau die Kick-Off Veranstaltung des INTERREG-Projekts „Mädchen in die Technik - Jungen in die Pädagogik“ statt. Dabei konnte das Projekt schon jetzt große Erfolge verbuchen. Zahlreiche engagierte Lehrerinnen und Lehrer aus den Projektregionen in Niederbayern und Oberösterreich nahmen neben Gästen aus Wissenschaft und Wirtschaft an der Auftaktveranstaltung teil. Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Frau Dr. Claudia Krell, der Referentin für Gleichstellung an der Universität Passau, gab Frau Dr.in Margit Waid, die Leiterin der Stabsabteilung für Gleichstellungspolitik an der JKU, interessante Einblicke in die Hintergründe des Projekts. Durch das Programm führte Mag.a Sandra Nuspl, die das Projekt an der JKU leitet. Die Inhalte und Zielsetzungen des Projekts wurden von Mag.a Susanne Kaufmann, Projektkoordinatorin an der JKU, näher erläutert. Im Anschluss daran resümierte Michael Mendyka, Projektkoordinator an der Universität Passau, die ersten Erfahrungen und Eindrücke, die die Lehrkräfte in den begleitenden Workshops gemacht haben. Denn schon am Nachmittag konnten sich die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer gezielt mit Geschlechterstereotypen auseinandersetzen. Im Zuge dessen erhielten sie viele praktische Anregungen zur Umsetzung einer geschlechtersensiblen Didaktik im Unterricht. Für eine ironisch-humorvolle Betrachtung der Gender-Thematik sorgte die Einlage der Improvisationstheatergruppe „Spott-On!“. Die Worte von Frau Prof. Dr. Karla Müller, der Frauenbeauftragten der Universität Passau, bildeten den Abschluss der gelungenen Auftaktveranstaltung. Anschließend bestand bei einem reichhaltigen Buffet die Möglichkeit zum Austausch im Foyer des ITZ.
Am 15.11.2013 um 18:30 Uhr findet im Raum 017 im International House (ITZ) der Universität Passau die Kick-off-Veranstaltung zum Projekt statt, zu der Interessentinnen und Interessenten herzlich eingeladen sind. Neben der Vorstellung des Projektes gibt es hier eine Improtheateraufführung zum Thema "Typisch Mädchen, typisch Jungen" sowie die Möglichkeit zum regen Austausch am Buffet.
Interessentinnen und Interessenten werden gebeten, sich bis zum 06.11.2013 unter MiT-JiP@jku.at anzumelden.
Das Projekt "Mädchen in die Technik – Jungen in die Pädagogik" der Johannes Kepler Universität Linz und der Universität Passau wurde aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung kofinanziert.