Die Länder der Schwarzmeerregion gewinnen immer mehr an Bedeutung – nicht nur für die EU und ihre Außendarstellung, sondern auch wegen der dynamischen Entwicklung des Absatz- und Arbeitsmarktes und der vorhandenen Energie-Ressourcen. Migrationsbewegungen, Umweltfragen, Rechtsstandards sowie die Frage nach dem kulturellen Erbe der Anrainerstaaten und einem möglichen gemeinsamen Selbstverständnis machen aus diesem Raum nicht nur den bekannten „Korridor für Gas- und Öllieferungen“, sondern eines der aktuell am meisten brisanten internationalen Spannungsfelder – das für Deutschland und die EU schon von der geografischen Nähe her ein besonderes Gewicht besitzt.
Eine Woche lang setzten sich Alumni des DAAD und anderer Stipendienwerke aus Russland, der Ukraine, Bulgarien, Rumänien, Georgien, Aserbaidschan, Armenien sowie Studierende der Universität Passau mit der Geschichte und den gegenwärtigen Entwicklungen der Region. Auf dem Programm standen fachübergreifende Blockseminare zur Geschichte, Kultur und zum Wirtschaftsraum der Schwarzmeerregion, zu politischen Entwicklungen und der EU-Politik in den Ländern der Region und zu den dortigen Problemen mit dem Umwelt- und Völkerrechts sowie den Menschenrechten.
Expertengespräch
EU-Türkei-Schwarzmeerregion: Ein Spannungsbogen?
Dienstag, 09. Juni 2015, 16 Uhr, NK 403, Universität Passau
Zu Gast: Prof. Dr. Udo Steinbach, Humboldt-Viadrina Governance Platform, Berlin
Prof. Dr. Udo Steinbach ist Islamwissenschaftler und Nahost- und Türkeiexperte. Er war u.a. der Leiter des Nahostreferats bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und der Direktor des Deutschen Orient-Instituts (DOI). Heute leitet er das Governance Center Middle East - North Africa an der Humboldt-Viadrina Governance Platform in Berlin.
Podiumsdiskussion
Die Schwarzmeerregion: Krisen, Konflike und Kooperationen
Freitag, 12. Juni 2015, 15 Uhr, NK 403, Universität Passau
Moderation: Dr. Michael Weithmann
Alumni des DAAD und anderer Stipendienwerke aus den Ländern der Schwarzmeerregion, die an der DAAD-Sommerschule teilnehmen, diskutieren über die aktuellen politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen in der Region sowie über die Beziehungen der Länder der Region zueinander und zur Europäischen Union.
Die DAAD-Sommerschule wurde durch die Initiative Perspektive Osteuropa des Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen (Prof. Dr. Thomas Wünsch) organisiert und durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) oim Rahmen des DAAD-Alumni-Programms aus Mitteln des Auswärtigen Amts (AA) gefördert. Die DAAD-Sommerschule 2015 wurde durch die Südosteuropa-Gesellschaft freundlich unterstützt.
Ausführliches Programm mit den einzelnen Veranstaltungteilen
Plakat zur Ankündigung der öffentlichen Programmpunkte
Flyer zur Ankündigung der öffentlichen Programmpunkte
Pressebericht im Wochenblatt online am 13.06.2015
Pressebericht in der Passauer Neuen Presse am 22.06.2015
Pressebericht in der Passauer Neuen Presse am 04.06.2015