Schulprojekt Marion Richter
Anna-Lena Holzapfel ist Betreuerin im Kreisjugendring
M1: Informationen zu Anna-Lena Holzapfel
Anna- Lena engagiert sich, seitdem sie 18 Jahre alt ist, als Betreuerin für den Kreisjugendring, da sie hierbei sowohl etwas mit Kindern und Jugendlichen machen, als auch ihr Taschengeld ein wenig aufbessern kann. Nach ihrem Abitur hat sie Soziale Arbeit in Eichstätt studiert, wobei sie dieses Jahr mit dem Bachelor ihr Studium abgeschlossen hat. Nach einigen Jahren ihrer Tätigkeit als Betreuerin, wurde sie gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, sich auch in der Vorstandschaft zu engagieren, da sie gut hinein passen würde und es gut wäre, wenn wieder ein/e Betreuer/in in der Vorstandschaft wäre. Auch wenn das Engagement viel Zeit in Anspruch nimmt und sie sich zuerst nicht sicher war, ob sie ihr Studium und die Aufgabe im Kreisjugendring unter einen Hut bringen kann, ist sie bereits seit vier Jahren in der Vorstandschaft des Kreisjugendrings Rottal- Inn und bereut es überhaupt nicht, da ihr die Jugendarbeit im Landkreis sehr am Herzen liegt.
M2: Didaktische Entscheidungen zur Planung des Projekts
Als wir uns die Schautafeln der Local Hero-Ausstellung im Seminar anschauen durften, fiel mir auf, dass mir selbst diejenigen Schautafeln am besten gefallen haben, die übersichtlich, mit nicht zu viel Text, jedoch mit mehreren Bildern gestaltet waren. So wurden bei meinem ersten Entwurf der Schautafel bereits erste Bilder eingefügt, wobei mir bewusst war, dass diese nicht die endgültigen Bilder waren. Auch wurde meinem Local Hero, Anna-Lena, die Kategorien 'Ehrenamt', 'Jugend' und 'Gemeinschaft' zugeordnet, da sie sich ehrenamtlich für die Kinder- und Jugendarbeit engagiert und durch ihr Engagement in der Vorstandschaft etwas für die Gemeinschaft aller Jugendverbände im Landkreis leistet. Bei meinem zweiten Entwurf wurden bereits die endgültigen Bilder eingefügt, da ich mir einige mit Anna-Lena zusammen ausgesucht habe. Auch wurden bereits zwei Arbeitsaufträge formuliert und die ersten Anfänge der 'Infobox' gemacht, da ich es für notwendig gesehen habe, den Kreisjugendring und seine Aufgaben näher zu beschreiben, da viele Leute, vor allem auch Kinder und Jugendliche sich unter dem Kreisjugendring nichts vorstellen können. Im dritten Entwurf wurde die Infobox ausformuliert und die Bilder durch eine Bildunterschrift näher beschrieben. Auch die Arbeitsaufträge wurden erweitert, wobei der erste sehr nah am Text ist, der zweite übernommen wurde und der dritte den anderen Arbeitsauftrag ersetzt hat. Beim vierten Entwurf wurde der Text eingefügt, da ich kurz zuvor das Interview mit Anna-Lena geführt habe. Auch wurde die Anordnung der Bilder und des Infokastens verändert, da man durch den Text das Gesamtbild der Schautafel erkennen konnte und mir diese Anordnung besser gefallen hat. Vor allem der gegenseitige Austausch über unsere Schautafeln im Seminar war sehr hilfreich und nützlich, da man so die anderen Entwürfe sehen konnte und auch die eigene Tafel verbessert wurde.
Somit wurde bis zum letzten Entwurf nicht mehr viele, aber Feinheiten ausgebessert und auch die Arbeitsaufträge in Opertorenform formuliert. Da ich später gerne an einer Grundschule unterrichten möchte, habe ich die Arbeitsaufträge grundschulgerecht formuliert, auch wenn ich Anna-Lena einer älteren Lerngruppe vorgestellt habe, da ich mir dachte, dass das ehrenamtlichen Engagement in der Vorstandschaft des KJRs oder als Betreuer/-in für diese interessanter wäre. Meine Lerngruppe habe ich mir so ausgesucht, dass sie im Alter zwischen 15 und 24 war und sowohl männliche als auch weiblich Personen in der Lerngruppe sind. Das für die Lerngruppe erstellte Arbeitsblatt ist so aufgebaut, dass die erste Aufgabe eine Mindmap ist, welches zum ehrenamtlichen Engagement ausgefüllt werden sollte. Bei der zweiten Aufgabe soll die Lerngruppe Anna-Lenas Motive aus der von mir über Anna-Lena erzählten Geschichte herausarbeiten, warum sie sich im Kreisjugendring engagiert. Im nächsten Schritt werden diese so ergänzt, dass die Teilnehmer ihre eigenen sowohl pro als auch contra Motive hinzuschreiben. Bei der letzten Aufgabe des Arbeitsblatts mussten sie ankreuzen und begründen, ob sie sich bereits ehrenamtlich engagieren und wenn nicht, ob sie es sich vorstellen könnten. Nach dem Arbeitsblatt waren Infokärtchen zum Kreisjugendring und zu Anna-Lena vorbereitet, mithilfe derer sie sich weiter informieren konnten.
M3: Reflexion des Projekts
Wie bereits oben beschrieben, hat sich meine Ausstellungstafel nach und nach zu dem entwickelt, was sie heute ist. Zuerst waren nur kleine Ideen vorhanden, die sich mit der zeit zu konkrete Vorstellungen entwickelt haben. Ich persönlich finde die Auswahl der Bilder von Anna- Lena sehr wichtig, da die Betrachter der Tafeln durch die Bilder eine erste Vorstellung von dieser Person bekommen. Jedoch hätte ich mir erhofft, dass es mehr Bilder von Anna-Lena zusammen mit den Kindern gibt, da sie so in ihrer Aufgabe als Betreuerin gezeigt wird. Als großes Portrait habe ich mich dann für das 'Bartfoto' mit den anderen zwei Betreuerinnen entschieden, da hier Anna-Lena so gezeigt wird, wie sie wirklich ist. Auch kann man anhand diesen Bildes erkennen, dass ihr der Job wirklich richtig Spaß macht, gleichzeitig wird sie nicht überheblich dargestellt. Das selbe gilt auch für das Titelbild oben auf der Schautafel. Hier werden fröhliche, lachende Betreuerinnen des Kreisjugendrings gezeigt, wobei man sehr gut erkennen kann, dass sie viel Spaß haben. Der Text auf der Schautafel hat sich nach dem Interview mit Anna- Lena so entwickelt, wobei die Schwierigkeit darin besteht, dass man weder zu viel noch zu wenig schreibt. Auch soll sich der Leser später angesprochen fühlen, dass heißt, man sollte nicht zu sachlich aber auch nicht wie eine Erlebniserzählung den Text über seinen Local Hero schreiben. Die Aufgabenstellungen unten auf der Tafel könnten meiner Meinung nach immer noch verbessert werden, jedoch finde ich, dass diese der Jahrgangsstufe entsprechend verändert werden müssen. Insgesamt bin ich mit meiner Schautafel zu meinem Local Hero Anna- Lena zufrieden, da ich die Entwicklung zwischen den einzelnen Entwürfen genau verfolgen konnte.
Das Lerngespräch habe ich mir so ausgesucht, dass es nicht im Unterricht in einer Klasse stattfindet, sondern mit Freuden im Alter von 15 bis 24 Jahren. Anfangs fand ich den Gedanken sehr komisch, dass ich mit meinen Freunden über eine solche Thematik spreche. Jedoch haben sie sich sehr schnell darauf eingelassen, was es mir viel leichter gemacht hat. Dadurch, dass ich eine Mindmap als Einstieg gewählt habe, waren sie bereits in der Thematik drin. Auffällig hierbei war, dass Begriffe wie Helfen, Flüchtlinge, Sport, Feuerwehr, Vereine, kein Geld und sich für andere zeit nehmen öfter genannt wurden. Aber auch Begriffe wie Nächstenliebe, Herzblut, Leidenschaft, seinem Leben einen Sinn geben wurden genannt, was mich sehr überrascht hat. Nach der ersten Aufgabe stellte ich ihnen Anna-Lena kurz vor, wobei sie ihre Motive sich zu engagieren herausarbeiten mussten. Bei der nächsten Aufgabe wurde bereits ein persönlicher Bezug hergestellt, da sie ihre eigenen Motive hinzufügen sollten, warum sie sich engagieren würden, oder nicht. Auch konnte man hier schnell erkennen, wer sich bereits engagiert oder nicht. Beim Fazit sollten sie anschließend ankreuzen und begründen, ob sie sich ehrenamtlich engagieren, und wenn nicht, ob sie es sich vorstellen könnten. Dabei war es mir wichtig, dass es ehrlich angekreuzt wird und es begründet wird. So kam heraus, dass sich bereits drei ehrenamtlich engagieren, drei nicht, jedoch einer sich es vorstellen könnte. Dadurch, dass der Aufgabenteil relativ kurz war, blieb uns danach umso mehr Zeit darüber zu reden. Auch zeigten alle großes Interesse daran, sich weitere Informationen zu holen, da sie ganz interessiert die Infokärtchen gelesen haben und auch mich dazu gefragt haben.