Schulprojekt Sebastian Rinnerer
Das Engagement von Sandra Seidel in der Passauer Hochschulgruppe KontaKT
M1: Informationen zu Sandra Seidel
Sandra Seidel wurde von mir bewusst für ein Lernen an ihrer Biografie ausgewählt. Das erste von Hans Mendl genannte Kriterium lautet ja, dass nicht das Lebensganze sondern nur bestimmte und relevante Entscheidungssituationen aus dem Leben interessieren. Ich ging also auf die Suche nach einer Person die sich in einer bestimmten Lebenssituation oder einem Lebensabschnitt ethisch oder religiös relevant verhalten hat oder es immer noch tut. Das Verhalten sollte also neben der ethischen Kategorie auch lebens- und zeitgeschichtlich relevant sein. Schon alleine dadurch, dass Sandra Seidel Theologie studiert und Religionslehrerin werden will vertritt sie offen ihren Glauben und ihr christliches Ethos und zeigt damit beispielhaft, dass Christ sein in unserer heutigen Welt möglich ist. Durch ihren Rückblick auf ihr Teenager-Alter zeigt sie, dass Christ-werden ein Wachstumsprozess mit Höhen und Tiefen ist und keine lineare Gerade nach oben.
Zusätzlich zum ohnehin stressigen Studium engagiert sie sich in der Hochschulgruppe KontaKT an ihrer Universität in Passau. In dieser Hochschulgruppe ist sie schon das dritte Semester als Vorstand tätig und übernimmt somit in vielen Bereichen gesellschaftliche Verantwortung. Sie engagiert sich nicht nur in religiösen Belangen, indem sie z.B. Gottesdienste gestaltet, sondern sie ist als Vorstand auch hochschulpolitisch aktiv. Hauptaufgabe als Vorstand einer Hochschulgruppe ist es nämlich für die Interessen und Anliegen der Studierenden vor diversen Universitätsgremien und Ausschüssen einzutreten und diese bestmöglich umzusetzen. Sandra sagt von sich selbst, dass ihr Ehrenamt mittlerweile fest zum Studienalltag dazugehört und strahlt dies auch authentisch aus. Dass ihre Motive nicht alleine aus ihrer Überzeugung oder ihrem Ethos entspringen gibt dem religiös-ehrenamtlichen Engagement von Sandra eine menschliche Note, was sie nicht überhöht wirken lässt. Banale Dinge wie ein Schlüssel für die Universität oder ein eigener Parkausweis und nicht zu vergessen das Feiern auf den Partys, die sie mit ihrem Team an der Universität ausrichten (z.B. Sommerfest, Weinfest, Grillfeiern usw.), reichen ihr als Genugtuung für ihre Arbeit schon aus. Sie gibt zu Fehler zu machen und an diesen zu wachsen. Kleine Konflikte wie z.B. mal länger ausschlafen zu wollen oder einmal nicht die Verantwortung bei einer Feier zu übernehmen und stattdessen lieber auf die Geburtstagsparty eines Freundes zu gehen tragen zu ihrem „human touch“ bei.
M2: Begründung des Projekts
Der Unterrichtsversuch wurde am 17. Dezember 2015 in der 8. Jahrgangsstufe der Mittelschule Hengersberg innerhalb des kath. Religionsunterrichts durchgeführt. Das Thema „Vorbilder/Helden des Alltags“ findet sich zwar nicht direkt genannt im bayerischen Lehrplan der 8. Jahrgangsstufen für katholische Religionslehre, dennoch lässt es sich u.a. in den ausgewählten Themenbereich „8.2 Wofür die Kirche da ist – Hilfen zum Leben“ einordnen. Für die geplante Unterrichtssequenz standen im Vorfeld mehrere Themenbereiche in unterschiedlichen Jahrgangsstufen zur Auswahl (6.1 Menschen nach Gott fragen – auf der Suche nach Antworten; 6.4 Befreiung und Rettung – Grunderfahrungen des Glaubens; 9.2 Jesus Christus – Anstoß und Herausforderung). In Absprache mit der betreuenden Religionslehrkraft sollte die Unterrichtssequenz als Einstieg in das jeweilige Themengebiet gestaltet werden. Besonders passend wäre außerdem das Thema „7.5 Wer bin ich, wie will ich werden? – Auf der Suche nach sich selbst“ gewesen, das zentrale Aspekte des biografischen Lernens behandelt. Leider war dies im Schuljahr 2015/2016 in dieser 7. Jahrgangsstufe bereits abgeschlossen, weshalb die als Doppelstunde (90 Minuten) geplante Einheit nur in einem der vorher genannten Themenbereiche gehalten werden konnte.
Für den gewählten Themenbereich habe ich mich entschieden, da das religiös-ehrenamtliche Engagement von Sandra Seidel passend zu den im Lehrplan ausgeschriebenen Zielen harmoniert. Der Lehrplan gibt vor, dass die Jugendlichen über verschiedene Dienste und Aufgaben der Kirche informiert werden und auf das Wirken in ihrem Lebensraum aufmerksam werden. Dabei soll Kirche als Glaubensgemeinschaft verständlich werden, zu deren Selbstverständnis es gehört sich für Andere einzusetzen. Sandras Engagement innerhalb der Hochschulgruppe KontaKT an der Universität Passau gleicht in vielen Bezügen der Arbeit in Vereinen und (kirchlichen) Verbänden, in denen bereits einige Schülerinnen und Schüler engagiert sein können, und gibt einen Einblick wie religiöses Engagement aussehen kann. Als Zielhorizont der Einheit sollen die Schülerinnen und Schüler (im folgenden SuS genannt) folgende Kompetenzen erwerben: Die SuS sollen erkennen, was religiös-ehrenamtliches Engagement bedeutet und wie dies bei Sandra Seidel konkret aussieht. Sie sollen Vor- und Nachteile von Ehrenamt nennen und diese diskutieren können. Es soll zudem Sandras Engagement kritisch-diskursiv bewertet werden und ein eigener Standpunkt dazu gebildet werden. Den SuS soll deutlich werden, dass man kein Heiliger sein muss um innerhalb der Kirche mitzuwirken, sondern dass jeder „Mensch wie du und ich“ teilhaben kann.
Wie bereits an der Auswahl der Stundenziele abzulesen ist, ist die Sequenz von zwei sehr ähnlichen Bereichen bestimmt. Der erste Teil thematisiert Sandra Seidel konkret und ihr persönliches Engagement für ihre Religion und ihre Mitmenschen und soll damit zeigen, dass jeder die Möglichkeit besitzt nach seinen Kräften seinen Glauben zu leben. Der zweite Teil behandelt ehrenamtliches Engagement etwas allgemeiner und soll den Schülerinnen und Schülern näher bringen, welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt Verantwortung in unserer Gesellschaft zu übernehmen. Für die folgende Ausformulierung des Stundenverlaufs ist zudem ein Artikulationsschema angehängt.
Als Einstieg in die Sequenz sollen die SuS ein kurzes und lebensnahes Dilemma bearbeiten. Die Jugendlichen sollen sich vorstellen, dass sie vor der Wahl stehen sich mit Freunden kirchlich zu engagieren (z.B. innerhalb der KLJB, KJG, Ministranten usw.) oder mit ihren Freunden zu anderen termingleichen Hobbys (z.B. Fußballtraining, Geburtstagsparty, Reitstunden, usw.) zu gehen. Sie sollen anschließend ihre eigene Meinung begründen sowie die gedachte Meinung von Eltern, Verwandten und Freunden aufschreiben. Dadurch erfolgt bereits eine erste Auseinandersetzung mit der eigenen Meinung über kirchliches Engagement. Wichtig dabei ist es, dass die aufgeschriebene Meinung privat bleiben darf, damit eine ungestörte, authentische und subjektive Auseinandersetzung mit dem Thema erfolgen kann.
Anschließend wird zur fremden Biografie übergeleitet, indem bereits im Vorhinein die wichtigsten eventuell unbekannten Wörter inhaltlich geklärt werden. Die SuS erhalten einen Arbeitsauftrag die wichtigsten Daten aus dem Video zu sammeln und aufzuschreiben. Als Hilfestellung dienen die Leitfragen „Wie engagiert sich Sandra?“ und „Warum engagiert sich Sandra?“ an der Tafel. Es folgt das Video, in dem sich Sandra Seidel selbst und ihr Engagement für das kirchliche, gesellschaftliche sowie hochschulpolitische Leben vorstellt. Nach der Vorstellung von Sandra werden die Schülerergebnisse zur Sicherung besprochen und somit das Video noch einmal kurz zusammengefasst. Für den folgenden Stundenverlauf wird ein zweites Arbeitsblatt ausgeteilt, auf dem sich auch noch einmal ein kurzer Steckbrief zu Sandras Person befindet.
Nun folgt eine Bewertung von Sandras Engagement. Die SuS sollen Sandra zu bestimmten Begriffen (z.B. Vorbild) zuordnen und ihre Auswahl begründen. Dadurch soll bei den SuS nach dem stattgefundenen Aufmerksamkeitsprozess (Auseinandersetzung mit einzelnen biografischen Entscheidungssituationen Sandras) der Gedächtnisprozess einsetzen, bei dem diese Entscheidungssituationen analysiert werden und mögliche Übertragungen zu sich selbst gefunden werden (Verstärkungsprozess). Dies trägt u.a. zu einer Werterhellung bei den Jugendlichen bei. Die anschließende diskursive Auseinandersetzung im Plenum fördert eine Wertkommunikation, bei der die Wünschbarkeit und Haltbarkeit von Sandras gelebten Werten und Normen in der Klasse diskutiert wird. Insbesondere hier nimmt die Lehrperson keine lenkende sondern nur eine leicht regulierende Rolle ein, denn auch Meinungen entgegen der von Lehrerseite vertretenen gilt es zu respektieren. Die Lehrkraft versucht anschließend zusammen mit den Jugendlichen Definitionen für die verschiedenen auswählbaren Begriffe zu finden und Unterschiede zu klären.
Nach der ersten Dreiviertelstunde über Sandra und ihr Engagement erfolgt der Blick etwas weiter weg auf allgemeine Ehrenamtliche Tätigkeiten. Da der Fokus vorher bereits auf die horizontale Ebene geführt wurde und den SuS dadurch gezeigt wurde, dass ein christlich und ethisch verantwortbares Leben auch in dieser Welt möglich ist. Die SuS sollen anfangs noch andere ehrenamtliche Tätigkeiten (z.B. Feuerwehr, Sanitäter, Ministrant, Pfarrgemeinderat, usw.) nennen und auf dem Arbeitsblatt die Vor- und Nachteile gemeinnütziger Tätigkeiten selbst nennen. Indem von der Lehrkraft erklärt wird, dass Gründe für Sandras Engagement berücksichtigt werden sollen, werden die SuS zur Perspektivenübernahme angehalten. Die anschließende Diskussion führt wiederum zu einer Wertkommunikation, indem verschiedene Ansichten vertreten werden und von den SuS begründet werden müssen. Die erarbeiteten Ergebnisse werden nun gesammelt und als Hefteintrag aufgeschrieben.
Als Abschluss der Sequenz wird Sandras religiös-ehrenamtliches Engagement reflektiert mit Hilfe der neuen Erkenntnisse betrachtet und die SuS sollen eine Brücke zu ihrem eigenen Verhalten/Handeln bauen können. Indem nun die Fragestellung der ersten Aufgabe noch einmal bei Aufgabe 5 aufgegriffen wird, werden die Schüler angeregt sich zu Sandra und ihrem Verhalten zu positionieren. Die Jugendlichen sollen ihre Entscheidung wiederum begründen, weshalb sie sich gleich oder nun anders entscheiden würden und ein Fazit ziehen.
M3: Artikulationsschema
Zeit | Dauer | Artikulationsstufe | Lehrer-Schüler-Interaktion | Sozialform/Methode/Medien |
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10‘ | 10 Min | Einstieg | Dilemma: SuS sollen sich vorstellen vor der Wahl zu stehen, ob sie sich lieber kirchlich mit Freunden engagieren oder in anderen Vereinen und dazu ihre (Ich I) und die Meinung von Freunden und Familie aufschreiben | EA; AB Aufgabe 1 |
13‘ | 3 Min | Erarbeitung | Klären von Fremdwörtern aus dem folgenden Video | LSG |
20‘ | 7 Min | Begegnung mit der fremden Biografie | Sandra Seidel wird mit Hilfe eines aufgezeichneten Videos vorgestellt --> SuS sollen Informationen über Sandra sammeln (Leitfragen an der Tafel: was macht Sandra und warum; zusätzlich am AB) | Video; AB Aufgabe 2 |
25‘ | 5 Min | Sicherung | Zusammenfassung des Videos im Plenum, Klären auftretender Fragen und Austeilen eines weiteren ABs mit Steckbrief | LSG; AB |
35‘ | 10 Min | Erarbeitung | SuS sollen Sandras Engagement bewerten | EA; AB Aufgabe 3 |
45‘ | 10 Min | Sicherung | Diskussion im Plenum über Sandras Engagement --> Unterscheidung Held, Vorbild und Heiligen wird erklärt | SG |
60‘ | 15 Min | Erarbeitung; Transfer | SuS sollen weitere ehrenamtliche Tätigkeiten nennen und Vor- und Nachteile von allgemeinem ehrenamtlichen Engagement sammeln | EA oder GA; AB Aufgabe 4 |
75‘ | 15 Min | Sicherung | Vorstellen der Ergebnisse im Plenum und Gestaltung eines Hefteintrags | LSG; Hefteintrag |
90‘ | 15 Min | Reflexion | Rückbezug zu Aufgabe 1; Reflexion der Eindrücke und Bearbeitung einer Ich II Perspektive | EA; AB Aufgabe 5 |
M4: Reflexion und Auswertung der Unterrichtsergebnisse
Die Einschränkungen von Sandra Seidel nach der durchgeführten Unterrichtssequenz in dieser Lerngruppe sind klar: Ihr Engagement ist zu hoch angesiedelt, da die Jugendlichen nicht annähernd auf Sandras altruistischer Ebene sind, was die Antworten über fehlende Bezahlung belegen. Hier entspricht die Biografie von Sandra nicht der moralpsychologisch empfohlenen +1-Stimulation für diese Lerngruppe. Außerdem sind die SuS weit davon entfernt sich mit Sandra als Studentin/Abiturientin zu identifizieren. Ablehnende Eingangskommentare wie „was hab ich mit Uni zu tun“ oder „studieren ist doch blöd“ belegen dies. Ein Grund hierfür könnte sein, dass es kaum ähnliche Personen (Studenten) im Alltag der Jugendlichen gibt. Eine Identifikation mit Sandra als Menschen hat hingegen stattgefunden, da alle SuS die Arbeit wertgeschätzt haben und sich teilweise für ihren Spaß am Ehrenamt mit freuten. Die Biografie Sandras wäre trotzdem besser in der 7. bis 10. Jahrgangsstufe eines Gymnasiums verortet. Alternative Personen, die eventuell besser an die Lebenswelt der SuS dieser Lerngruppe anknüpfen und sich auch ehrenamtlich engagieren, sind z.B. Feuerwehrleute, Sanitäter, Mitglieder der SMV, Tutoren aus höheren Jahrgangsstufen usw. Personen die sich zudem religiös-ehrenamtlich wie Sandra Seidel engagieren, sind z.B. die Krisenseelsorge im Schulbereich, Pfarrgemeinderäte, (Ober-)Ministranten, Gruppenleiter der KLJB, usw.
Grundsätzlich war der Ablauf der Doppelstunde dennoch sinnvoll und für die SuS verständlich und gewinnbringend. Die Mitarbeit bei den Diskussionsrunden war rege und fast alle Jugendlichen haben ihr Arbeitsblatt gut ausgefüllt. Beobachtbare Lernprozesse ergeben sich aus den eingesammelten Arbeitsblättern. Die Jugendlichen haben größtenteils erkannt, dass es auch innerhalb von Glaubensgemeinschaften Menschen gibt, die gerne am gesellschaftlichen Leben mitwirken und Verantwortung innerhalb ihrer Gruppe übernehmen. Als wichtiges Kriterium gegen eine ehrenamtliche Tätigkeit scheinen für die SuS die fehlende Bezahlung und die geringe Freizeit zu gelten. Dennoch spiegeln sich bei vielen Antworten ein gewisser Respekt und die Anerkennung/Wertschätzung für Sandras religiös-ehrenamtliches Engagement wieder. Besonders auffällig war bei der Auswertung der Arbeitsblätter, dass Sandra meistens als Heilige/Vorbild und Langweilerin/nichts Besonderes betitelt wurde. Von fast einem Drittel der Schüler (5 von 18 Personen) wurde eine Bezeichnung als Heilige und gleichzeitig als Langweilerin oder nichts Besonderes vorgenommen. Dies spiegelt die Semantik des Begriffs „Heiliger“ wider, der von vielen wahrscheinlich eher mit langweiligen Attributen in Verbindung gebracht wird. Ob dies nur innerhalb dieser Lerngruppe oder allgemein gültig ist, lässt sich nicht folgern, da aufgrund der geringen Teilnehmerzahl keine Objektivität gegeben ist. Ein Lernprozess, der nur vermutet werden kann, ist die Verbesserung der Perspektivenübernahme, da die SuS zumindest angehalten wurden sich in Sandras Lage zu versetzen, als Vor- und Nachteile ehrenamtlicher Tätigkeiten besprochen wurden. Die Arbeit an dieser fremden Biografie hat außerdem zur Identitätsbildung der Jugendlichen beigetragen, aber leider ist der Prozess subjektiv und nicht empirisch messbar. Sandra Seidel hat auf jeden Fall einen Orientierungspunkt durch ihr Verhalten dargestellt, an dem sich die Jugendlichen spiegeln können (egal ob ablehnend oder zustimmend). Im Sinne des Prinzips der Gradualität wurde den SuS vermittelt, dass religiöse Identitätsbildung ein lebenslanger Wachstumsprozess ist.
Alternative didaktische Elemente, die ebenfalls bereits von Kommilitonen und Lehrern erprobt wurden und zur Arbeit an Sandras Biografie passen würden, wären außerdem z.B. eine Email oder einen Brief an Sandra Seidel schreiben oder aus der Sicht von Sandra verfassen, ein Facebook-Profil für sie erstellen, ein Sozial-/Compassion-Projekt durchführen oder eine direkte Begegnung mit dem Local Hero usw. Besonders Emails aus der Sicht von Sandra Seidel zu verfassen fördert die Fähigkeit der Perspektivenübernahme verstärkt und gewährt doch eine gewisse Distanz, da sich die Jugendlichen nicht persönlich outen müssen und trotzdem ihre eigene Meinung in den Brief integrieren können. Die Gestaltung eines Facebook-Profils erfordert von den SuS Gedanken darüber wie die betreffende Person gerne dargestellt werden möchte und leuchtet den Kontrast zwischen gewollter und wirklicher Identität aus. Compassion-Projekte dienen wie bereits beschrieben dazu, dass direkt handlungsorientiert gelernt wird und ermöglichen einen direkten Kontakt. Ein Zwischenweg zwischen dem von mir gewähltem Format des Videos und einer reellen Begegnung ist eine Videokonferenz mit dem Local Hero. Hierbei wird die Begegnung nochmals deutlicher erfahrbar. Man sieht, der Methodenvielfalt sind kaum Grenzen gesetzt.