Hogger, Madeleine
Thema: Eigeninitiative, Hilfsbereitschaft, Jugend, Kinder, Krankheit, Solidarität
M1: PNP, 25.04.2023, Nr. 95, S. 37
Haarspende hilft krebskranken Kindern
Madeleine Hogger opfert 31 Zentimeter ihrer Haarpracht – Daraus wird jetzt eine Perücke
von Norbert Pree
Die neunjährige Madeleine Hogger aus Wegscheid zeigt mit einer außergewöhnlichen Aktion Courage und Herz für schwer erkrankte Altersgenossen. Als sie Fotos sah von Mädchen und Buben, die nach einer Krebstherapie keine Haare mehr besaßen, belastete sie das sehr. Sie fühlte mit ihren Altersgenossen mit. Im Internet erfuhr sie von der Website www.haare-spenden.de. Diese Plattform vermittelt gespendete Haare, um daraus eine Perücke für ein krebskrankes Kind fertigen zu lassen und ihm so wieder ein besseres Aussehen und Lebensgefühl zu vermitteln.
Madeleine beschloss daraufhin in Absprache mit ihrer Mutter Diane, sich von einen Stück ihr langen Haarpracht zu trennen. Kürzlich war es so weit. Die Neunjährige schnitt sich 31 Zentimeter ihrer schönen braunen Haare ab, um sie für eine Kinderperücke zu spenden. Nun gefällt sich Madeleine auch mit kürzerem Haar, wenngleich das zunächst etwas ungewohnt war. Und sie hofft, dass Freundinnen oder Klassenkollegen sich auch einen Ruck geben und mit einer Haarspende einem krebskranken Kind eine Echthaarperücke ermöglichen – und so ein Lächeln auf dessen Gesicht zaubern. Informationen gibt es unter Haare-spenden.de.
M2: Bilder von Madeleine Hogger
M3: Didaktische Impulse
1. Lies den kurzen Artikel genau durch und beschreibe anschließend Madeleine Hogger und ihre Entscheidung mit geeigneten Adjektiven. Die Antworten können an der Tafel gesammelt werden.
2. Schreibe deine persönlichen Erfahrungen mit Krankheit und Kranken auf und überlege dir, wie du damit umgegangen bist und dich gefühlt hast.
3. Madeleine Hogger hat sich ihre Haare abschneiden lassen, um somit ein Zeichen für ihre Hilfsbereitschaft und ihren Gemeinschaftssinn gegenüber krebskranken Kindern zu setzen. Unterhalte dich mit einem/r Partner/in darüber, ob du selbst auch zu solch einer Aktion bereit wärst und warum (nicht)!
4. Sich seine Haare aus Solidarität mit einem kranken Menschen abzuschneiden, erfordert Mut. Diskutiert in Kleingruppen, in welchen weiteren Formen und Aktionen sich Solidarität gegenüber kranken Kindern/Jugendlichen zeigen kann. Erstellt anschließend im Klassenplenum eine Liste eurer "Tops und Flops".