Posch Eva-Maria, Siedenhans Christopher
Thema: Ehrenamt, Freiwilligendienst, Nächstenhilfe, Eine Welt
M1: PNP, 26.08.2010
„Andere Kulturen und sich selbst erkunden“
Eva-Maria Posch und Christopher Siedenhans gehen ein Jahr als „Missionare auf Zeit“ nach Tansania
Von Carola Brunner
Neuburg am Inn. Von heute auf morgen in eine völlig andere Welt eintauchen. Nicht nur kurzzeitig für ein paar Urlaubstage, sondern gleich für ein ganzes Jahr. Das erfordert Mut, Offenheit und Aufgeschlossenheit für neue Erfahrungen. All das bringen Eva-Maria Posch und Christopher Siedenhans mit. Die beiden 22-Jährigen aus der Gemeinde Neuburg am Inn wagen den Schritt: Sie gehen für ein Jahr als „Missionare auf Zeit“ (MaZ) nach Tansania.
Den Traum, einmal ins Ausland zu gehen, das zwar liebenswerte, aber gewohnte und bequeme Leben daheim zumindest für eine Zeit lang hinter sich zu lassen und sich neuen Erfahrungen zu stellen, den träumen viele junge Menschen. Auch Eva-Maria Posch aus Dommelstadl und Christopher Siedenhans aus Neukirchen am Inn. Hinzu kommt bei beiden ihr Engagement für soziale Belange. Eva-Maria Posch hat dies schon bei ihrer Berufswahl berücksichtigt: Im Juli hat sie ihre Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin erfolgreich abgeschlossen. Dieses Etappenziel bot sich an, um ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Die Vorbereitung dauert sechs Monate
Von einem Freund hatte die 22-Jährige schon zuvor vom Projekt „weltwärts“ und den „Missionaren auf Zeit“ erfahren. „Weltwärts“ nennt sich ein entwicklungspolitischer Freiwilligendienst, den das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Kooperation mit verschiedenen Entsendungsorganisationen anbietet. Zu diesen gehört auch der Salvatorianer-Orden. Und im Salvator-Kolleg am Gartlberg in Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn) ist Pater Georg Fichtl zuständig für das Programm „Missionare auf Zeit“. Zusammen mit einem Kreis von Referenten bereitet er die angehenden „MaZler“, wie sie salopp genannt werden, in Einführungsseminaren über ein halbes Jahr hinweg auf ihren Einsatz im Ausland vor. Die Salvator-Missionen entsenden die jungen Freiwilligen nicht nur nach Tansania, sondern auch auf die Philippinen oder nach Peru.
Das gleiche Seminar wie Eva-Maria Posch besuchte Christopher Siedenhans. Auch er hat heuer ein Etappenziel erreicht: Er legte an der Fachoberschule in Straubing im Gestaltungszweig sein Fachabitur ab. Bevor er sein Studium aufnimmt, hätte er zunächst seinen Wehrdienst antreten müssen. Aus Überzeugung verweigerte er, machte sich auf die Suche nach einem möglichen Ersatzdienst. Über Recherchen im Internet wurde der 22-Jährige schließlich auf die Möglichkeit aufmerksam, den Ersatzdienst als „Missionar auf Zeit“ im Ausland abzuleisten.
„Ich habe schon lange nach Afrika gewollt, um Kultur und Kontinent kennenzulernen. Uns geht es gut hier, wir leben im Wohlstand. Ich wollte ein Jahr Auszeit nehmen, am wahren Leben dort teilhaben und ein bisserl was zurückgeben“, sagt Christopher Siedenhans - und spricht damit auch aus, was Eva-Maria Posch bewegt hat, diesen Schritt zu gehen.
Vieles lernt man erst vor Ort
Zusammen mit anderen Kursteilnehmern, darunter auch der Passauer Pirmin Lechner, der bereits vor einigen Tagen abgereist ist, um in Cebu City auf den Philippinen ein Jahr bei einer Kinderhilfsorganisation zu arbeiten, haben sich Eva-Maria Posch und Christopher Siedenhans auf den Einsatz im Ausland vorbereitet. Das reichte von Landeskunde bis hin zu Verhaltensregeln - und der Erkenntnis: Vieles lernt man erst vor Ort - Hauptsache, man geht mit dem nötigen Feingefühl und Respekt zu Werke.
Vor Ort lernen - das gilt auch für die Sprache. In Tansania ist Swahili zwar nicht Amtssprache, aber doch das gebräuchlichste Idiom. Vier Wochen lang bekommen Eva-Maria Posch und Christopher Siedenhans in Daressalam Unterricht in dieser Bantusprache, dann geht es für sie an ihre jeweiligen Einsatzorte. Die junge Dommelstadlerin wird in einem Kindergarten der Salvatorianerinnen direkt in Daressalam eingesetzt. Dort wird sie mit den Schwestern leben und arbeiten. „Ich hoffe, dass ich den Menschen, den Kindern dort eine schöne Zeit bereiten, mit ihnen schöne Momente erleben kann. Und ich hoffe, dass ich mich persönlich und beruflich weiterentwickeln kann“, beschreibt die 22-Jährige ihre Erwartungen.
Seitenwechsel: Erst Schüler, dann Lehrer
Christopher Siedenhans wechselt nach dem Swahili-Sprachkurs die Seiten: Er wird Englischunterricht geben in einer Berufsschule in Mkuranga, rund 50 Kilometer südwestlich von Daressalam gelegen. Doch darauf allein will er sich nicht beschränken: „Ich möchte mich zudem mit meinen anderen Fähigkeiten zum Wohl der Menschen dort einbringen“, sagt er über seine Vorstellungen.
Dazu wird der junge Neukirchner bald Gelegenheit haben. Nach all den Vorbereitungen steht die Abreise kurz bevor. Am morgigen Freitag spätnachmittags starten er und Eva-Maria Posch am Münchner Flughafen, etwa 13 Stunden später werden sie in Tansania landen. Zurück bleiben die Eltern, Geschwister und Freunde.
Doch Eva-Maria Posch und Christoph Siedenhans beginnen ihr Afrika-Abenteuer mit dem guten Gefühl, dass ihre Eltern die Entscheidung der Kinder nicht nur akzeptieren, sondern als wertvolle Chance verstehen. In Kontakt bleiben sie alle ja miteinander - dank Handy und Internet. Denn beides gibt es in Daressalam genauso wie in Dommelstadl.
DAS PROJEKT: „MAZ“
„Missionare auf Zeit“ („MaZ“) ist ein Programm, bei dem junge Menschen als Mittler zwischen den Kulturen auftreten und ehrenamtlich soziale Dienste im Ausland leisten. Es wird auch über Spenden finanziert. Wer das Programm unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Empfänger und Bankverbindung: Salvator-Missionen, Liga Bank eG, Spendenkonto 2333619, BLZ 75090300. Wer möchte, kann bei Verwendungszweck eintragen: „Tansania - Eva-Maria Posch“ oder „Tansania - Christopher Siedenhans“.
Stichwort Tansania
Tansania ist eine Republik in Ostafrika und liegt am Indischen Ozean. Hauptstadt ist Dodoma, Regierungssitz aber die größte Stadt des Landes, Daressalam. In Tansania, das bis Anfang der 1960er Jahre unter englischer Kolonialherrschaft stand, leben rund 41 Millionen Menschen - etwa halb so viele wie in Deutschland. Dafür ist Tansania etwa zweieinhalb Mal so groß wie die Bundesrepublik. Es gibt insgesamt 128 Sprachen, im öffentlichen Leben wird zumeist Swahili („Suaheli“) gesprochen. Tansania gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Auf tansanischem Staatsgebiet liegen der bekannte Nationalpark Serengeti, der Kilimandscharo, das höchste Bergmassiv Afrikas, und vor der Küste die Insel Sansibar. - cmo
M2: PNP, 29.01.2011, Nr. 23, S. 39
Zwei „Mzungu“ lernen in der Ferne fürs Leben
Eva-Maria Posch und Christopher Siedenhans berichten von ihrem Leben als „Missionare auf Zeit“ in Tansania
Von Carola Brunner
Neuburg am Inn. 7000 Kilometer liegen zwischen Dommelstadl und Daressalam, Luftlinie versteht sich. Das ist nicht die Welt, in gut 13 Stunden ist man schließlich dort mit dem Flieger; dass dennoch Welten liegen zwischen dem niederbayerischen Dorf und der tansanischen Millionenstadt, diese Erfahrung hat Eva-Maria Posch gemacht. Die 23-Jährige aus Dommelstadl verbringt ein Jahr als „Missionarin auf Zeit“ (MaZ) in der Stadt am indischen Ozean. Knapp fünf Monate hat sie nun schon neue Eindrücke und Erfahrungen gesammelt - ebenso wie Christopher Siedenhans (22) aus Neukirchen am Inn. Auch er ist als „MaZler“ im Einsatz, in einem Dorf namens Mkuranga. 7000 Kilometer Luftlinie hin oder her - dank Internet sind beide ihrer Heimat, Freunden und Familie stets nahe. Für die PNP erzählen die beiden „Mzungu“ zur Halbzeit über ihren Alltag in der Ferne.
„,Mzungu’, so werden wir immer noch genannt“, schreibt Eva-Maria Posch. „Mzungu“, das heißt so viel wie „Weiße“ oder „weit Gereister“, und trifft - so oder so - den Nagel auf den Kopf. Weit gereist sind die beiden jungen Menschen aus der Gemeinde Neuburg nun wirklich, um sich den Traum zu erfüllen von der Auszeit und dem Leben im Ausland. Und bis jetzt haben weder Eva-Maria Posch noch Christopher Siedenhans die Entscheidung bereut - obwohl oder vielleicht gerade weil der Alltag in Tansania, wo beide in Missionsstationen des Salvatorianer-Ordens leben und arbeiten, so grundverschieden ist vom Leben hierzulande.
Das Leben findet auf der Straße statt
„Daressalam ist zwar westlich geprägt, aber mit einer deutschen Großstadt nicht zu vergleichen“, meint Eva-Maria Posch, „denn das Leben hier spielt sich auf der Straße ab.“ Und das, obwohl die Menschen „die Straßenverkehrsordnung recht flexibel“ handhaben, wie Christopher Siedenhans süffisant beschreibt. Auf überfüllten Plätzen wird an jeder Ecke Essen verkauft, hier spielen die Menschen auf der Straße eine Partie Schach, und dazwischen düsen die „Dalla Dalla“ genannten Minibusse herum, die außer den „Bajaji“, motorisierten Dreirädern, das Hauptfortbewegungsmittel der Menschen sind. „Die ,Dalla Dalla‘ sind immer überfüllt; wenn im Bus selbst kein Platz mehr ist, setzen sich die Passagiere schon mal obendrauf. So können dann bis zu 40 Personen transportiert werden“, hat Eva-Maria Posch beobachtet.
Während die Heilerziehungspflegerin direkt in der 2,7-Millionen-Einwohner-Stadt eingesetzt ist und das quirlige Treiben ständig um sich hat, geht es bei Christopher Siedenhans auf dem Dorf, rund 50 Kilometer südwestlich von Daressalam gelegen, ruhig und beschaulich zu. Weil er schon der vierte Freiwillige ist, der in Mkuranga arbeitet, ist der Anblick eines Weißen den Menschen dort schon vertraut. „Hier kennen mich die Leute schon, auf der Straße begrüßen sie mich mit meinem Namen. Ab und an hält man ein kleines Schwätzchen mit einem Dorfbewohner oder man kauft sich Handyguthaben an der Busstation“, beschreibt Christopher Siedenhans - das ist ja fast wie daheim in Neukirchen am Inn. „In Daressalam dagegen geht es hektisch zu. Doch dieser Kontrast macht Spaß“, meint der 22-Jährige, der in Mkuranga in einem Dispensary eingesetzt ist. Das ist eine Krankenstation, in der kleinere medizinische Eingriffe vorgenommen, Wunden versorgt und Medikamente ausgegeben werden. Dort ist er an der Rezeption tätig, füllt Patientenkarten aus, kümmert sich um die Abrechnungen. Dabei hat er seine Kenntnisse in Swahili erweitert. Wie alle MaZler hat auch Christopher Siedenhans vor Beginn seines Einsatzes bei einem vierwöchigen Sprachkurs in Morogoro die Grundzüge der tansanischen Amtssprache erlernt.
Wenn an der Rezeption mal alle Schreibarbeit erledigt ist, hilft der 22-Jährige bei der Ausgabe von Medikamenten oder lernt einfache medizinische Handgriffe wie das Desinfizieren von Wunden. Offenbar macht der Neukirchner seinen Job gut, denn: „Ein Arzt hat mir eröffnet, dass ich nach diesem freiwilligen Jahr ein ,Mini-Doktor‘ sein könnte“, schreibt Christopher Siedenhans, der in den kommenden Monaten zudem einmal pro Woche Englischunterricht geben wird in einer Berufsschule.
30 Kinder zwischen zwei und sieben Jahren in Englisch und Kunst zu unterrichten - diese Aufgabe teilt sich Eva-Maria Posch mit einer anderen freiwilligen Mitarbeiterin. Die beiden jungen Frauen sind in einem Kindergarten tätig, betreuen Mädchen und Buben aus Oberschicht-Familien. Mit einem Kindergarten, wie man ihn hierzulande kennt, hat er allerdings nicht viel gemeinsam, hat Eva-Maria Posch beobachtet. „Jeden Tag von 8 bis 12 Uhr werden die Kinder nach Stundenplan unterrichtet. Das ist meiner Meinung nach etwas fragwürdig. Muss man mit drei Jahren wirklich schon rechnen und schreiben können?“, fragt die 23-Jährige, die auch festgestellt hat, dass die Kleinen wenig Spaß haben am Lernen. „Das Wissen wird ihnen eingetrichtert, sie müssen es auswendig lernen, verstehen den Sinn aber noch nicht“, beschreibt sie die Situation. Auch die Unterrichtsmethoden findet die Dommelstadlerin zu streng: „Die anderen Lehrer haben in der Regel immer einen Stock in der Hand, mit dem sie den Kindern drohen. An diesen Anblick muss man sich leider gewöhnen, ebenso an den aggressiven Tonfall“.
Weil Eva-Maria Posch vom Fach ist, merkt sie, was den Kindern fehlt: „Die Kinder besitzen nur wenig Sozialkompetenzen und Fantasie für freies Spielen und Malen.“ Deswegen setzt sie bei ihrer Arbeit genau da an. Die anderen Lehrer, so berichtet Eva-Maria Posch, akzeptieren das: „Ich kann meine eigenen Ideen einbringen und sie werden dankend angenommen. Und die Kinder sehen mich als Autoritätsperson an“. Dass sie das auch ohne aggressiven Tonfall oder Androhungen mit dem Stock erreicht hat, bestätigt die 23-Jährige in ihrer Haltung und macht sie stolz.
Strandleben und Streifzüge
Doch das Leben der „Missionare auf Zeit“ besteht natürlich nicht nur aus Arbeit. „Wir haben hier sehr viel Freizeit“, berichtet Eva-Maria Posch. Und die wird vielfältig genutzt: Bei Temperaturen von derzeit 35 Grad Celsius trifft man sich mit anderen Freiwilligen am Strand oder unternimmt Streifzüge durch die Stadt und entdeckt dabei viele interessante Plätze und Viertel. Oftmals, so schreibt Christopher Siedenhans, komme man dabei auch an Örtlichkeiten, die vom Tourismus geprägt sind. „Jedoch fühle ich mich so gar nicht mehr wie ein Tourist“, meint er. Beim Einkaufen jedenfalls hat er sich schon eine typische Sitte angeeignet: „Ich liebe es, über den Preis zu verhandeln, vollkommen gleich, um welches Produkt es sich handelt. Ein ums andere Mal lächeln Händler, wenn sie merken, dass man das Spiel verstanden hat. Es scheint sie zu freuen, dass man diesen Teil ihrer Kultur anzuwenden versucht.“ Freilich müsse man wissen, ergänzt Christopher Siedenhans, wo das Handeln seine Grenze hat. „In Restaurants und Einkaufszentren geht das nicht. Die Faustregel lautet: Wenn ein Preisschild dran klebt, gibt es nichts zu verhandeln.“
An das Handeln mussten sich die beiden Niederbayern ebenso gewöhnen wie an das tansanische Essen. „Es gibt immer Reis oder Ugali, das ist eine Art Maisbrei ohne jeglichen Geschmack. Dazu gibt es meist eine Sauce aus Bohnen oder Gemüse wie Paprika oder Karotten“, schreibt Eva-Maria Posch. „Zu Ugali wird bei uns in der Station fast täglich auch Schweinefleisch, Hühnchen oder Fisch serviert. Aber das ist Luxus. Die Familien hier haben nicht jeden Tag Fleisch zum Essen, vielleicht nicht mal jede Woche“, weiß Christopher Siedenhans.
Verliebt in ein facettenreiches Land
Er und Eva-Maria Posch haben viel gelernt über das Land und die Menschen, von denen sie freundlich und neugierig aufgenommen wurden. Und sie haben bei Rundreisen schon viel gesehen - den Kilimandscharo etwa oder die Insel Sansibar. Und all das möchten sie auf keinen Fall missen. „Ich bin bereits jetzt jeden Tag glücklich darüber, diese ganzen Erfahrungen machen zu können und die Kultur so intensiv und ungefiltert erleben zu können“, schreibt Christopher Siedenhans. Und Eva-Maria Posch meint: „Trotz aller kulturellen Unterschiede und der negativen Seiten, die es auch in diesem Land gibt, verliebe ich mich jeden Tag mehr in dieses facettenreiche Land“.
Demnächst hat die junge Dommelstadlerin übrigens Gelegenheit, andere „Mzungu“ an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen und ihnen etwas von dem „echten Afrika“ zu vermitteln, das sie schon entdeckt hat, denn: Im Februar kommen ihre Eltern und ihre Schwester zu Besuch. 7000 Kilometer hin oder her - von Dommelstadl nach Daressalam ist es eben doch nur ein Katzensprung.
DAS PROJEKT „MaZ“
„Missionare auf Zeit“ („MaZ“) nennt sich ein Programm, bei dem junge Menschen als Mittler zwischen den Kulturen auftreten und ehrenamtlich soziale Dienste im Ausland leisten. Es wird auch über Spenden finanziert. Empfänger und Bankverbindung: Salvator-Missionen, Liga Bank eG, Spendenkonto 2333619, BLZ 75090300. Wer möchte, kann bei Verwendungszweck eintragen: „Tansania - Eva-Maria Posch“ oder „Tansania - Christopher Siedenhans“.
M3: Didaktische Impulse
1. Beschreibt Eva-Maria Posch und Christopher Siedenhans mit geeigneten Adjektiven (z.B. mutig, weltoffen)!
Sammelt die Antworten an der Tafel und begründet diese!
2. Briefe
Arbeitsauftrag: Der Besuch von Eva-Maria Posch und Christopher Siedenhans liegt jetzt schon ein paar Tage zurück. Wie hat dir das Gespräch mit ihr gefallen? Welche Gefühle hattest du dabei? Glaubst du, dass dir die Erfahrungen von diesen jungen Leuten für dein eigenes Leben helfen können?
Schreibe einen kurzen Brief an Eva-Maria und Christopher. Denk dabei an deine Gedanken und Gefühle während dem Gespräch!
3. Plakate
Arbeitsauftrag: Erstellt in Dreiergruppen jeweils ein Plakat, auf dem ihr Dinge notiert, die euch zu Tansania einfallen. Schreibt außerdem Fragen auf, die ihr zum Land Tansania, zu den dort lebenden Menschen und zur Arbeit als MaZler habt!
4. Erstellt ein Akrostichon zum Thema "Missionar".
Beispiel:
M mutig
I ...
S soziales Engagement im Ausland
S schöne Zeit, schöne Momente
I ...
O ...
N neue Erfahrungen sammeln
A andere Kulturen erkunden
R reisen
5. Dilemma-Geschichte
„Zwei Wochen Urlaub mit Freunden oder ein Jahr Tansania?“
Stell dir vor, du hast gerade deinen Schulabschluss gemacht und erfolgreich bestanden. Deine Eltern haben dir zur Belohnung eine 2-wöchige Reise nach Wahl versprochen, die du mit Freunden machen darfst. Kurzfristig bekommst du allerdings das Angebot, für ein Jahr als MaZler nach Brasilien zu gehen.
Wie würdest du dich entscheiden, für zwei Wochen Urlaub mit Freunden, oder für ein Jahr Brasilien? Was würden dir Freunde und Verwandte raten?
Arbeitsauftrag: Trage auf dem Arbeitsblatt in ein Feld deine Entscheidung ein und begründe sie! Schreibe in die weiteren Felder die Ratschläge deiner Eltern, Geschwister, Verwandten und Freunde und gib auch hier Gründe für deren Aussagen an! Lass ein letztes Feld frei.
6. Könntest du dir vorstellen, nach deiner Schulzeit oder auch während/ nach dem Arbeitsleben ins Ausland zu gehen, um als Missionar zu arbeiten?
Diskutiert in der Klasse!
7. Sucht in eurer Umgebung nach Menschen, die sich auch ehrenamtlich/ sozial engagieren.
Interviewt sie nach ihren Motiven und sprecht in der Klasse darüber!
Weitere didaktische Ideen siehe auch:
1. Stichwort Armenhilfe (z.B.): Metzl Katharina
2. Linke Spalte: Wanderausstellung Local Heroes: Personentafeln T 1, Katharina Metzl-Missionarin auf Zeit.