Kuhlmann, Werner
Thema: Lebensretter
M1: Bericht über Werner Kuhlmann
Stopp-Schild
Werner Kuhlmann kämpft für ein deutlicheres Warnzeichen an unbeschrankten Bahnübergängen
von Hans Mendl
Werner Kuhlmann wurde im Jahre 1997 Zeuge eines tragischen Unglücks. Ein Pkw wurde an einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Zug erfasst. In dem Wrack verstarb ein dreijähriges Mädchen. Kuhlmann: „Die Bilder verfolgen mich ständig. Seinerzeit fing ich an, mir Gedanken darüber zu machen, wie man unbeschrankte Bahnübergänge sicherer machen kann und befasste mich sehr intensiv mit diesem Thema.“
Seine Idee: Man sollte das Andreaskreuz mit dem Stoppschild kombinieren. ´
Seitdem kämpft Werner Kuhlmann unermüdlich für diesen Vorschlag, der unbeschrankte Bahnübergänge sicherer machen sollte. Die Wirksamkeit dieses deutlichen Warnzeichens ist inzwischen auch bewiesen.
Auf seiner Internetseite www.stopp-schild.de kann man den Sisyphuskampf durch den Dschungel der Behörden, den Kuhlmann nun schon weit über zehn Jahre lang führt, nachlesen. Auch wenn Kuhlmann in der Öffentlichkeit viel Unterstützung erfährt und in verschiedenen Fernsehsendungen für sein Projekt wirbt, vergeht viel Zeit, denn die Mühlen der demokratischen Ausschüsse mahlen nur sehr langsam.
Man erfährt auf der Homegape, wie die Idee durch die einzelnen Instanzen gegangen ist und heute im Bundestag und im Bundesrat debattiert wird. Im Jahre 2005 beschließt der Bundestag die Einführung der Kombination von Andreaskreuz und Stopp-Schild. Die Entscheidung im Bundesrat zieht sich aber bis heute hin. Werner Kuhlmann wendet sich an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages, Dieser hält die Kombination von Andreaskreuz und Stopp-Schild nicht nur für sinnvoll, sondern sogar für dringend erforderlich. Kuhlmann ist davon überzeugt, dass sich sein Engagement gelohnt hat: „Ich stehe kurz vor dem großen Erfolg. Meine Idee soll in die StVO aufgenommen werden. Sie soll Gesetz werden.“