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DAAD-Sommerseminar 2014

EU-Osterweiterung: Quo vadis? - Bilanz und Perspektiven nach 10 Jahren

02.06.2014 - 07.06.2014 an der Universität Passau

Eine Woche lang setzten sich Alumni aus den osteuropäischen EU-Mitgliedsländern Polen, Bulgarien, Lettland, Rumänien, Tschechien und Kroatien gemeinsam mit Passauer Studierenden in mehrtägigen Trainings mit politikwissenschaftlicher Schwerpunktsetzung unter der Leitung von Prof. Dr. Daniel Göler (Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europäische Politik, Universität Passau) und Dr. Andreas Kalina (Akademie für Politische Bildung Tutzing), intensiv und kritisch mit der EU-Osterweiterung auseinander.

Als Ausgangspunkt diente dabei folgendes Fragenbündel: Welche politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der EU-Osterweiterung 2004 und 2007 sind in den beigetretenen Ländern sowie in der EU insgesamt zu verzeichnen? Wie verlaufen die Demokratisierungsprozesse in den neuen EU-Ländern und welche Defizite sind dabei noch zu beseitigen? Wie gestaltet sich die soziale und politische Integration der osteuropäischen Mitgliedsstaaten und welche Probleme sind damit verbunden? Kann man heute über eine gemeinsame europäische Identität sprechen – und wenn ja, wie sieht diese aus? Welche politischen Instrumente und Strukturen sollten entwickelt werden um die Stabilität der EU zu sichern? Welche Chancen haben offizielle und potentielle EU-Beitrittskandidaten und welche Perspektiven und Risiken birgt eine weitere Erweiterung der EU?

Öffentliche Programmpunkte

Durch die öffentlichen Vorträge und im Rahmen einer Podiumsdiskussion wurde zusätzlich ein interdisziplinärer Einblick in die Thematik ermöglicht. Die Vortragsreihe wurde mit dem Vortrag aus dem Bereich Soziologie eröffnet. Prof. Dr. Maurizio Bach, Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie der Universität Passau sprach in seinem Vortrag über die Probleme der sozialen Integration im erweiterten Europa.

Im zweiten Vortrag arbeitete Tobias Fellsenkemper, Senior Associate Researcher des Centre international de formation européenne (CIFE) – Institut européen – European Institute (IE-EI) die Beziehung Bosnien und Herzegowinas mit der Europäischen Union heraus, speziell vor dem Hintergrund des Krieges und seiner gesellschaftlichen, ökonomischen, politischen und rechtlichen Auswirkungen. 

Im letzten Vortrag präsentierte Dr. Ognian Hishow von der Stiftung Wissenschaft und Politik anhand von empirischen Daten die ökonomischen Effekte der (Ost-) Erweiterung der Europäischen Union.  

Abgerundet wurde das DAAD-Sommerseminar durch eine Podiumsdiskussion an der Dr. Ognian Hishow, Dr. Oliver Schwarz, Experte für EU-Erweiterung und westlichen Balkan am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen und Dipl. Vw. Miriam Frey, Mitarbeiterin des Arbeitsbereichs Wirtschaft, Migration und Integration am Institut für Ost- und Südosteuropaforschung der Universität Regensburg, teilnahmen und die von Dr. Andreas Kalina moderiert wurde. Nach Impulsvorträgen der Teilnehmer wurden zentrale, offene Fragen der Europäischen Integration diskutiert: Wie wird die sich die Erweiterung der Europäischen Union fortsetzten? Wie viel Erweiterung verträgt die Europäische Union? Wie wird sich die Europäische Union in der Zukunft institutionell verändern? 

Organisation und Förderung

Das DAAD-Sommerseminar 2014 wurde durch die Initiative Perspektive Osteuropa am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen (Prof. Dr. Thomas Wünsch) organisiert. Die Realisierung des Projektes wurde durch die finanzielle Unterstützung des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) im Rahmen des DAAD Alumni-Programms und aus Mitteln des Auswärtigen Amts ermöglicht.

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