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Crossmediales Schulungszentrum der Universität in Rumänien nimmt seine Arbeit auf

Im Rahmen des von der EU-Kommission geförderten „TEMPUS VI“-Projektes „Crossmedia und Qualitätsjournalismus“ startet die Universität Passau im rumänischen Hermannstadt/Sibiu am 20. März ein innovatives Fortbildungsprojekt: Am eigens eingerichteten Projektzentrum beginnt die Seminarreihe des Teach-the-Teacher-Programms (TTT). Ziel ist die Entwicklung und Verankerung eines crossmedialen Kerncurriculums für einen universitären Journalisten-Master in der Ukraine und in Moldawien.

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Die auf acht Veranstaltungen angelegte Seminarreihe begleitet die Entwicklung des Crossmedia-Curriculums mittels Schulungen durch renommierte Dozentinnen und Dozenten, alle mit journalistischem Hintergrund und Crossmedia-Expertise. Das innovative didaktische Konzept baut auf der Multiplikation crossmedialer Kompetenzen auf: Arbeitsprozesse für die technisch und qualitativ anspruchsvolle Medienproduktion werden an die Dozenten weitergegeben, die später angehende Journalisten an ihren Universitäten unterrichten.

Management, Print, TV, Audio, Social Media, Medientechnik und Medienrecht, Didaktik und journalistische Qualität – alle acht Teiletappen der begleitenden Seminarreihe enthalten alle Aspekte, mit denen das zukünftige Crossmedia-Curriculum bestückt wird. Dabei betrachtet das TTT-Programm Technik und Didaktik nicht isoliert, sondern immer im Kontext der inhaltlichen Anforderungen von Qualitätsjournalismus. Dozentinnen und Dozenten aus Rumänien, Österreich und Deutschland von Universitäten, Nichtregierungsorganisationen, Forschungsinstituten und Medienhäusern, darunter der Bayerische Rundfunk und der Passauer Regionalsender TRP1, gestalten das Seminarprogramm vor Ort und stellen sicher, dass sich die Veranstaltungsreihe nahe an den neuesten Entwicklungen im Medienbereich bewegt.

„Die Welt der Medien unterliegt einem rasanten Wandel. Allein nur Zeitung, Radio oder Fernsehen zu machen, ist von gestern. Die Zukunft ist das gleichzeitige, crossmediale Ausspielen von Inhalten wie Text, Bild, Ton und Video“, erklärt Projektmanager Ralph Kendlbacher vom Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft den ganzheitlichen Ansatz des Programms. „Journalisten von heute müssen den Medienwandel beherrschen, Berufswelt und Ausbildung müssen europaweit an einem Strang ziehen.“ Das TTT-Programm diene zugleich als „Labor“ zur Verbesserung des eigenen Konzeptes, so Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Ralf Hohlfeld. „Die Fragestellungen der Mitwirkenden helfen uns dabei, bestehende Konzepte zu prüfen und didaktisch anzupassen.“

Das Programm

Das TTT-Programm startet am 21. März mit Vorträgen und Übungen der Auslandsredakteurin der österreichischen Zeitung Die Presse, Jutta Sommerbauer, zu investigativer Online-Recherche. Am 22. März wird der rumänische Journalist Paul Radu von der zivilgesellschaftlichen Organisation n-ost über Informationsrechte und das dazugehörige Handbuch „LegalLeaks“ sprechen und die Teilnehmer in ein brennendes Thema einweisen: Was darf ich als Journalist von Behörden verlangen und was nicht? Ralf Hohlfeld von der Universität Passau führt anschließend in die Aspekte von Crossmedia und zentraler Nachrichtensteuerung am Newsdesk theoretisch ein, gefolgt vom Geschäftsführer des Passauer Regionalsenders TRP1, Andreas Werner, der die technischen Aspekte und die Zukunft von Crossmedia beleuchten wird. Alexander Godulla vom Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft der Universität Passau skizziert seine didaktischen Erfahrungen bei der crossmedialen Wissensvermittlung und stellt sich den Fragen seiner osteuropäischen Kollegen. Ralph Kendlbacher leitet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 23. März in einem eintägigen Praxisprojekt durch einen crossmedialen Planungsprozess und vermittelt dabei Anforderungen des Planungs- und Ressourcenmanagements.

Im Oktober 2013 findet zusätzlich zum TTT-Programm die erste Erprobung auf dem Passauer Campus mit Studierenden aus den Partnerländern Rumänien, Moldawien und der Ukraine im crossmedial ausgestatteten Zentrum für Medien und Kommunikation (ZMK) statt.

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Hinweis an die Redaktionen: Rückfragen zu dieser Pressemitteilung richten Sie bitte an das Referat für Medienarbeit der Universität Passau, Tel. 0851/509-1439.

Kontakt

Referat für Medienarbeit

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Nicola Jacobi und Barbara Weinert
Tel.: +49 851 509-1434, -1450
kommunikation@uni-passau.de

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