Zum Monatsbeginn hat Frau Angie Schüppel die Aufgabe der Klimaschutzmanagerin an der Universität Passau übernommen. Zu ihren Aufgaben zählen neben der Planung und Steuerung der Klimaschutzaktivitäten vor allem die Erstellung eines neuen integrierten Klimaschutzkonzepts als Basis eines Umweltmanagementsystems. Darüber hinaus ist sie unter anderem zuständig für die fachliche Vorbereitung, Planung, Umsetzung und Steuerung der Projekte und Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept sowie für die Erstellung von Berichten und Vorlagen im Bereich Klimaschutz und erneuerbare Energien. Auch an der Entwicklung konkreter Qualitätsziele, Klimaschutzstandards und Leitlinien, zum Beispiel zu den Themenfeldern Mobilität, Bauen, Energie, ist sie beteiligt.
„Nachdem ich mich intensiv mit der Forschung und der internationalen Politik zu Klimawandel auseinandergesetzt habe, freue ich mich besonders, nun die konkrete, lokale Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz anzugehen und diese neue Perspektive kennenzulernen“, so Schüppel. „Universitäten sind ideale Plattformen, um Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen und mit gutem Beispiel voranzugehen, um Klimaschutz ganzheitlich in unser Handeln zu integrieren. Ich bin sehr gespannt, welche Herausforderungen mich erwarten.“
Schüppel studierte an der Universität Passau den Bachelorstudiengang Kulturwirtschaft und den Masterstudiengang Development Studies. An der Universität war sie viele Jahre in der Hochschulgruppe Nachhaltigkeit aktiv. 2019 erhielt sie für dieses ehrenamtliche Engagement den netzwerk.preis des KuWi netzwerk international e.V. Sie sammelte berufliche Erfahrungen im „Kompetenzcenter Ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Eschborn, im Kompetenzbereich „Klimawandel und Entwicklung“ am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen und im Referat Klimapolitik des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
„Mit diesem differenzierten Aufgabenfeld wird Frau Schüppel die Bemühungen der Universität Passau auf ihrem Wege zu einer klimabewussten und weitgehend klimaneutralen Institution ganz wesentlich mitgestalten und koordinieren“, stellt Prof. Dr. Werner Gamerith, Beauftragter für Nachhaltigkeit an der Universität Passau, fest: „Wir sind überzeugt, dass Frau Schüppel die vielen externen wie internen Gesprächskanäle in diesem Tätigkeitsbereich hervorragend bedienen wird und freuen uns sehr, dass wir sie für diese wichtige Aufgabe gewinnen konnten.“
Die Stelle wird gefördert durch die „Kommunalrichtlinie“, eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.
Nationale Klimaschutzinitative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbrauchen ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.