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Offenes Journal für Kultur- und Mediensemiotiker

International, frei zugänglich – und offen für alle wissenschaftlichen Zugänge: Die neue Ausgabe des Open-Access-Journals "Schriften zur Kultur- und Mediensemiotik" ist online. Die Beiträge beschäftigen sich unter anderem mit E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann und Lars von Triers Antichrist.

| Lesedauer: 2 Min.

Kultursemiotische Forschung zugänglich und hochschulübergreifend sichtbar machen - das ist das Ziel des Virtuellen Zentrums für kultursemiotische Forschung (VZKF). Beteiligte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können ihre Arbeiten unter anderem im Open-Access-Journal "Schriften zur Kultur- und Mediensemiotik" (SKMS) veröffentlichen. Die zweite Ausgabe mit Autorinnen und Autoren aus Flensburg, Oslo, Passau, Husum und Koblenz-Landau steht nun online zur Verfügung.

Das sind die Themen:

  • Prof. Dr. Matthias Bauer (Flensburg) fragt sich, wie Zeichen, Szenen und Medien in der Lebenswelt der Menschen zusammenhängen.
  • Annika Rockenberger (Oslo) reflektiert in ihrem Beitrag zur Bedeutungstheorie das Verhältnis von "Meaning and Materiality in Literary Studies".
  • Dr. Stephanie Großmann und Prof. Dr. Hans Krah (Passau) liefern eine (kultur-)semiotische Modellanalyse von E.T.A. Hoffmanns Der Sandmann.
  • Dr. Björn Hayer (Koblenz-Landau) ergänzt das Journal durch eine Psychosemiotik und zeigt am Beispiel von Lars von Triers Antichrist unter anderem auf, inwiefern das filmische Bedeutungssystem sich freudscher Erklärungsmodelle bedient.

Themenschwerpunkte 2017 - Call for Papers

Die nächsten Ausgaben für 2017 befinden sich bereits in Planung. Es handelt sich um Sonderausgaben mit folgenden Schwerpunkten: "Raumsemiotik: Räume - Grenzen - Identitäten" sowie "Semiotik und Arbeit: Zeichentheoretisch basierte Praktiken in Medienproduktion, Kulturvermittlung, Produktvermarktung und Unternehmensführung". Abstracts im Umfang von maximal 500 Wörtern können Sie an redaktion@kultursemiotik.com schicken. Mehr Informationen

Die "Schriften zur Kultur- und Mediensemiotik" fördern die Sichtbarkeit kultursemiotischer Forschungsarbeiten international und transinstitutionell. Die Zeitschrift erscheint auf der Webseite des VZKF, in Open Journal Systems, in OPUS Passau sowie als Print on Demand im Marburger Verlag Schüren. Die Forschungsbeiträge werden so optimal sichtbar.

Am Netzwerk beteiligt sind inzwischen 25 nationale und internationale Hochschulen. Das Zentrum ist unabhängig; die Offenheit für unterschiedliche kulturwissenschaftliche Zugänge ist garantiert.  Redaktionell verantwortlich ist Prof. Dr. Martin Nies vom Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Passau. Er hat das Netzwerk initiiert, das nun eine ungewöhnliche Zusammenarbeit vorantreibt: Erstmals koordiniert das VZKF ein Projekt an der Schnittstelle zwischen Natur- und Kulturwissenschaft.

Neues interdisziplinäres Projekt zu historischen Naturkatastrophen

Das Thema des Vorhabens lautet: "Katastrophen-Diegese und Katastrophen-Exegese: Fallstudien zum Verhältnis von Erklärung und Erzählung sowie von natur- und kulturwissenschaftlicher Erkenntnis". Im Fokus sollen die Sturmfluten an der nordfriesischen Küste stehen. Ein Team aus den Bereichen Archäologie, Physischer Geographie und kultursemiotischer Literatur- und Medienwissenschaft erforscht naturräumliche Ursachen und lebensweltliche Folgen von historischen Naturkatastrophen in Norddeutschland sowie deren  narratorische Abbildung in Literatur und Medien.

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