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Ist der Datenschutz fit für das 21. Jahrhundert? Graduiertenkolleg begeht Data Protection Day mit öffentlichem Programm

Am 28. Januar findet zum zehnten Mal europaweit der Data Protection Day statt. Das Graduiertenkolleg „Privatheit“ der Universität Passau organisiert anlässlich dieses besonderen Datums eine öffentliche Veranstaltungsreihe am 27. und 28. Januar zum Thema „Ist der Datenschutz fit für das 21. Jahrhundert?“. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zum Programm herzlich willkommen.

| Lesedauer: 2 Min.

Zum Auftakt am 27. Januar dreht sich in einer öffentlichen Podiumsdiskussion um 18.30 Uhr im Hörsaal 9 (Gebäude Innstr. 31) alles um das Thema Datenschutz: Dr. Thomas Petri, Bayerischer Landesbeauftragter für den Datenschutz, Dr. Jana Moser, Head of Data Innovation, Axel Springer SE, sowie Prof. Dr. Kai von Lewinski, Universität Passau, sind als Diskutanten zu Gast. In der anschließenden Diskussion wird unter anderem die EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO) zum Thema gemacht. Handelt es sich um einen mutigen Entwurf, der die informationelle Selbstbestimmung des Einzelnen im 21. Jahrhundert garantiert, oder ist es ein Kniefall vor den Interessen der Datenindustrie?

Der Diskussion voraus geht ein interdisziplinärer Workshop von 16 bis 18 Uhr im Raum 147b (Gebäude Innstr. 39), der ebenfalls öffentlich ist. „Dort werden wir über den Schutz der Nutzerdaten bei Facebook und die Frage, wem hierfür die Verantwortung obliegt, diskutieren“, sagt Martin Hennig, der als Postdoc am Graduiertenkolleg forscht und das Programm mitorganisiert. „Liegt diese Verantwortung bei der Nutzerin oder dem Nutzer selber, die dieses Medium primär freiwillig nutzen, oder beim Unternehmen, welches durch Voreinstellungen und transparente Nutzungsbedingungen die Implikation der eigenen Features verständlich erläutern muss?“

Ergänzend zu diesem Thema zeigt das Graduiertenkolleg am Abend des Data Protection Day (28. Januar) um 20.15 Uhr im Kino Metropolis (Dr.-Hans-Kapfinger-Str. 11) den Dokumentarfilm „Democracy – Im Rausch der Daten“, der auf demonstriert, wie sich das Reformpapier der EU-DSGVO seinen umständlichen Weg durch die Mühlen der Brüsseler Bürokratie sowie die Abänderungsbemühungen durch Heerscharen an Lobbyisten bahnen musste. Prof. Dr. Kai von Lewinski wird die Vorführung mit einer kurzen Einführung inhaltlich rahmen.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei, eine namentliche Online-Anmeldung unter www.privatheit.uni-passau.de ist jedoch erforderlich.

Für den Kinofilm gelten die üblichen Eintrittspreise des Kinocenters Metropolis.

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