Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hat sich das geopolitische Umfeld der Europäischen Union stark verändert. Die Herausforderung, effektiv auf die dynamischen sicherheitspolitischen Realitäten zu reagieren, sowie der Anspruch, als globale Akteurin zu agieren, führen zu einer geopolitischen Wende in ihrer Außen-, Sicherheits- und Verteidigungspolitik.
Auch in Deutschland und Frankreich ist seit Februar 2022 die Geopolitik in den öffentlichen Diskurs zurückkehrt. Welche Übereinstimmungen, Divergenzen oder gar Diskrepanzen in der Wahrnehmung von Geopolitik gibt es in beiden Ländern bei Entscheidungsträger:innen und in der Zivilgesellschaft? Können sich in diesen Bereichen gemeinsame Positionen auf EU-Ebene ergeben? Welche Perspektiven können daraus für die nächste Legislaturperiode des Europäischen Parlaments abgeleitet werden? Diese und weitere Fragen wird Florence Ertel (Geschäftsführerin des Science Hub for Europe) mit Prof. Dr. Mathias Jopp (Senior Advisor International Programmes Institut für Europäische Politik Berlin) und Alexandre Vulic (Generalkonsul Frankreichs in München) am Donnerstag, den 17. Oktober 2024 von 18 bis 19.30 Uhr (Gebäude Nikolakloster, Raum 402) diskutieren.
Die öffentliche Round Table Diskussion des Science Hub for Europe und des Jean-Monnet-Lehrstuhls für Europäische Politik findet im Rahmen der Abschlussveranstaltung eines durch das Centre interdisciplinaire d’études et de recherches sur l’Allemagne (CIERA) geförderten Projekts der Universitäten CY Cergy Paris Université, der Université de Lorraine und der Universität Passau statt. Dabei untersuchen Wissenschaftler:innen die Veränderungen der sicherheitspolitischen Diskurse in Deutschland und Frankreich nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. Das Programm der Tagung finden Sie unter diesem Link.