Symposion
Symposion "Incredible India" im Klosterpark Fürstenzell am 7. Juni 2024
Das hochkarätig besetzte Jahressymposion im ehemaligen Kloster Fürstenzell widmete sich dieses Mal einem besonders facettenreichen Länderthema: „Incredible India“ lautete das Motto, das im Beisein des indischen Botschafters in Deutschland S.E. Harish Parvathaneni und des deutschen Botschafters in der Republik Indien S.E. Dr. Philipp Ackermann mit Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt diskutiert wurde.
Im Dialog mit Berater und Publizist Prof. Sigmund Gottlieb nahmen der indische Botschafter in Deutschland S.E. Harish Parvathaneni und der deutsche Botschafter in der Republik Indien S.E. Dr. Philipp Ackermann, die Spezialistin für Global and Area Studies Prof. Dr. Amrita Narlikar (Universität Hamburg), ARD-Indien-Korrespondentin Charlotte Horn, Migrationsexpertin Vanessa Ahuja (Vorständin Leistungen und Internationales bei der Bundesagentur für Arbeit) das politische und wirtschaftspolitische Indien der Gegenwart in den Fokus – flankiert von Podien mit Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und Unternehmern aus der Universität und der Region.
Details zu den einzelnen Podien und der Dinnerspeech entnehmen Sie der Pressemeldung und dem Programm zum Symposion.
Eindrücke
Thema: „Incredible India“ - Was macht Indien aus?
Indien ist nicht nur das bevölkerungsreichste Land der Welt, sondern auch die größte Demokratie und ein starker Wirtschaftsstandort. Daher steht Indien derzeit im Fokus von Politik und Wirtschaft. Wird das Land die fünfte Supermacht? Wo steht Indien heute politisch und wirtschaftlich? Welche Chancen der Kooperation im Bereich Bildung gibt es? Wie kann deutsch-indische Zusammenarbeit interkulturell gelingen?
Definitiv könne Deutschland von Indien nicht nur im Hinblick auf dessen „glänzende Bewältigung der Digitalisierung“ einiges lernen, wie Botschafter Ackermann betonte: Indien sei wahrlich kein Land ohne Probleme, aber dennoch „ein Land voller Zuversicht, geprägt durch ein Grundvertrauen, dass die Zukunft es besser mit uns meint – und das führt dazu, dass viele Inderinnen und Inder extrem unternehmerisch und mobil auf die Welt zugehen.“
„Statt ‚Incredible India‘ müsste es eigentlich ‚Inevitable India‘ heißen“
Welche Stärken Indien insbesondere in Bezug auf Wirtschaft, Klimawandel, Geopolitik und Erwerbsmigration spielen kann, welche unbequemen Fragen gestellt werden sollten und was Deutschland für Indien besonders interessant macht, arbeitete Botschafter Ackermann später am Abend in seiner Dinnerspeech heraus – flankiert von Prof. Dr. Dr. h.c. Sir Ralf Speth (Tata Motors), der einen lebhaften und unterhaltsamen Einblick in Charakter und (Unternehmens-)Kultur Indiens und seiner Menschen gab. „Statt ‚Incredible India‘ müsste es eigentlich ‚Inevitable India‘ heißen“, so Ackermanns Fazit. „Man kommt an dieser Nation nicht vorbei.“
Zu Gast waren außerdem unter anderem Vanessa Ajuha, Vorstandsmitglied Leistungen und Internationales der Bundesagentur für Arbeit, der langjährige CEO von Jaguar Land Rover und Verwaltungsratsmitglied des Board of Directors von Tata Motors, Prof. Dr. Dr. h.c. Sir Ralf Dieter Speth, Prof. Dr. Amrita Narlikar, Professorin für Internationale Beziehungen an der Universität Hamburg und Präsidentin des German Institute for Global and Area Studies (GIGA), Professor Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Präsident der Hochschule Hof und Vorsitzender des Direktoriums des BayIND (Bayerisch-Indisches Zentrum für Wirtschaft und Hochschulen), Professor Dr. Saji Mathew, Professor am Indian Institute of Technology Madras (IITM) sowie Robin Mallick, Leiter des Goethe-Instituts China, ehemals Programmleitung für Südasien in Neu-Delhi.