Mit der neuartigen Form eines Internationalen Graduiertenkollegs wurde ein Weg der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung beschritten, der den Blick über enge fachliche Grenzen hinaus lenkt. Gefördert wurde neben der wissenschaftlichen Exzellenz eine interkulturelle Kompetenz, die sich daraus ergibt, dass die Kollegiaten in zwei verschiedenen Wissenschaftssystemen beheimatet sind - dem deutschen und dem polnischen.
Inhaltlich war das Kolleg auf Fragen zentriert, die sich disziplinübergreifend mit Herrschaft, Kultur und Selbstdarstellung des Adels in Schlesien befassten. Beteiligt waren die Fächer Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik der vier Wissenschaftsstandorte Breslau/Wrocław, Krakau/Kraków, Passau und Stuttgart. In einem zeitlichen Rahmen, der vom Spätmittelalter bis ins 19. Jahrhundert reicht, werden vor allem folgende Problemstellungen angegangen:
Das Kolleg besteht aus Stipendiaten und Kooptierten. Die deutsch-polnische Jury bildeten Prof. Dr. Joachim Bahlcke (Stuttgart), Prof. Dr. Marek Hałub (Wrocław), Prof. Dr. Dr. h.c. Jan Harasimowicz (Wrocław), Prof. Dr. Matthias Weber (Oldenburg), Prof. Dr. Thomas Wünsch (Passau).
Ursprünglicher Text von Thomas Wünsch, aktualisiert von Simon Donig. Die Projektbeschreibungen stammen von den jeweiligen Stipendiaten.
Gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages