Die Studie umfasste drei verschiedene Forschungsbereiche. Der erste Teil konzentrierte sich auf den tropischen Obstsektor in Süd- und Mittelghana, wo 663 Landwirte an einer quantitativen Befragung teilnahmen. Zusätzlich wurden zwei begleitende Feldexperimente durchgeführt.
Eines der Experimente, geleitet von Franziska Jäckel, bestand aus zwei Verhaltensspielen, die untersucht haben, wie Netzwerkdynamiken in Landwirtgruppen Vertrauen und Kooperationsbereitschaft beeinflussen. Ziel dieses Experiments ist es, Erkenntnisse über die Förderung der Einführung von Innovationen, wie z. B. Biotechnologien, zu gewinnen.
Das zweite Experiment, ein Wahlentscheidungs-Experiment, wurde im Rahmen der Masterarbeit von Paul Lambon durchgeführt. Es untersuchte die Problematik des Verbrennens von Pflanzenresten und analysierte, welche Anreize erforderlich sind, um Landwirte zu einer nachhaltigeren Praxis zu bewegen. Ziel ist es, Maßnahmen zur Reduzierung der Resteverbrennung zu entwickeln.
Der dritte Forschungsbereich, unter der Leitung von Franziska Jäckel, konzentrierte sich auf die wirtschaftlichen und sozialen Barrieren von Mädchen und Frauen in Tamale und den umliegenden Gemeinden im Norden Ghanas. 473 Frauen nahmen an dieser Studie teil, die menstruationsbedingte Herausforderungen und die potenziellen Auswirkungen einer Intervention mit biobasierten Hygieneartikeln untersuchte, die aus lokal bezogenen Plantagenfasern hergestellt werden. Diese Intervention trägt zu den übergeordneten Zielen bei, sowohl die Gleichstellung der Geschlechter als auch die Umweltverträglichkeit zu fördern.