Das Thema „nachhaltige Entwicklung“ ist ein Teilaspekt der drei Schwerpunktthemen der Universität Passau in Forschung und Lehre. Beispiele sind das Cluster der Lehrstühle um den Studiengang „Development Studies“, die sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auch in internationalen Forschungsverbünden beschäftigen, die Klima- und Landschaftsforschung im Fachbereich Geographie sowie die Lehrstühle in der Informatik, die zum Thema Smart Cities arbeiten. Der im Rahmen von Technik Plus neu geschaffene Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung wird das Thema in Forschung und Lehre weiter stärken. Durch zahlreiche Maßnahmen wird das Thema Nachhaltigkeit auch im Bereich Studium gefördert.
Ein weiterer Aspekt ist die betrieblich-organisatorische Nachhaltigkeit: Am Campus setzt die Universität Passau seit jeher auf eine nachhaltige Nutzung von Energie u. a. durch modernste Gebäudetechnik, eine ausgeklügelte Wärmerückgewinnung und Maßnahmen wie die Innwasser-Kühlung für die Serveranlagen des IT-Zentrums. Hierbei ist die Universität Passau bayernweit führend. Hintergrundinformationen finden Sie im Campusmagazin 2/2017 ab S. 12.
Als nächsten Schritt wird die Universitätsleitung die nachhaltige Nutzung von Ressourcen im Büroalltag weiter vorantreiben: „Wir achten bereits heute beim Papiereinkauf konsequent auf das FSC Siegel als Mindeststandard, um die nachhaltige Waldwirtschaft zu fördern. Toilettenpapier und Papierhandtücher bestehen schon zu 100% Prozent aus Altpapier und tragen den Blauen Engel. Wir wollen jedoch ab dem kommenden Wintersemester einen Schritt weiter gehen und wo immer möglich auf Recyclingpapier umsteigen“, erläutert Kanzler Dr. Achim Dilling. „Als ersten Schritt stellen wir beim internen Verwaltungsgebrauch um. Dann sollen Gespräche mit unseren Vertragspartnern wie der Kopierzentrale folgen, um mittelfristig auch in den Bereichen, in denen wir keinen direkten Einfluss auf den Papiereinkauf haben, die Umstellung auf Recyclingpapier zu erreichen.“
Der Kanzler dankt den Beschäftigten und den Studierenden für ihr großes Engagement im Bereich Nachhaltigkeit z. B. im Rahmen des Arbeitskreises Nachhaltigkeit und weiteren fest etablierten Hochschulgruppen. Unter Federführung des Kanzlers bringt das seit 2013 institutionalisierte Forum „Werkstattgespräch Nachhaltigkeit“ verschiedenen Interessensgruppen der Universität zum Thema Nachhaltigkeit an einen Tisch. Das nächste Treffen soll nach der Semesterpause stattfinden.