Corona-Pandemie: Passauer Universitätsstiftung hilft Studierenden in Not
Die Corona-Pandemie hat innerhalb weniger Monate unser aller Leben auf den Kopf gestellt. Auch zahlreiche Studierende der Universität Passau sind so ohne eigenes Verschulden in Not geraten. Die Passauer Universitätsstiftung hilft schnell und unbürokratisch mit einer Spende von 34.000 €.
Vielfältige Notlagen von Studierenden
Die finanziellen Sorgen vieler Studierender sind in der aktuellen Situation groß. Über 200 Anträge wurden an den Corona-Hilfsfonds gestellt, den die Universität Passau zur Abfederung sozialer Härten eilig eingerichtet hatte. Viele Studierende finanzieren ihr Studium mit einem Nebenjob. Durch die Corona-Pandemie sind viele dieser Jobs, z.B. in der Gastronomie, weggefallen. Für Studierende mit Kindern ist es schon zu normalen Zeiten schwierig Studium, Nebenjob und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen. Durch die zeitweilige Schließung von Kitas und Schulen wurde dieses Problem noch verschärft.
Passauer Universitätsstiftung hilft
Um die so entstandenen finanziellen Notlagen der Studierenden abzumildern, hat die Passauer Universitätsstiftung 34.000 € aus ihren Mitteln zur Verfügung gestellt. Mit diesem Geld konnte 35 Studierenden unbürokratisch geholfen werden. Für Thomas Werrlein, Geschäftsführer der Passauer Universitätsstiftung, ist dieses Engagement selbstverständlich: „Neben der Förderung von Forschung und Lehre an der Universität Passau, ist die Unterstützung Studierender insbesondere in sozialen Notlagen einer der Hauptzwecke der Passauer Universitätsstiftung. Ich freue mich, dass wir so vielen Studierenden helfen konnten und ihnen so das weitere Studium möglich ist. Ein Studienabbruch begabter junger Menschen aus finanziellen Gründen wäre mehr als tragisch.“
Studierender kommt zu Wort
Wie nahe manche Studierende durch die aktuelle Corona-Pandemie einem Abbruch des Studiums gekommen sind, zeigt das Beispiel von Chijioke Paul Ogbugo. Herr Ogbugo ist im dritten Semester des Master Studiengangs Development Studies und berichtet: „Als internationaler Studierender und als Vater habe ich eine große finanzielle Verantwortung. Um das zu bewältigen, hatte ich Studentenjobs im Gastgewerbe. Ich brauchte keine finanzielle Unterstützung bis die Corona-Pandemie unerwartet kam. Meine Arbeitsstunden wurden zuerst drastisch reduziert, später wurden alle meine Schichten abgesagt. Ich konnte meiner finanziellen Verantwortung nicht mehr gerecht werden. Und aufgrund der Situation war ich nicht mehr in der Lage mich auf meine laufenden Online-Universitätskurse zu konzentrieren.“
Die Empfänger der Corona-Hilfsgelder wurden von einem Gremium der Universität Passau ausgewählt. Die Gelder dürfen zur Finanzierung der Betreuung von Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen, zur Finanzierung von technischer Infrastruktur und Arbeitsmaterial sowie zur Sicherung des Lebensunterhalts verwendet werden.