Veranstalter: „Werkstattgespräch Nachhaltigkeit“, AStA und Institut für Ethik in Wirtschaft, Aus- und Weiterbildung (ehtik WAW)
Thema: Scientists4Future: Hat der Klimawandel ein Geschlecht? Die Sicht der Feministischen Politischen Ökologie
Die Folgen des Klimawandels treffen Menschen nicht gleichermaßen. Während sich die Wohlhabenden Klimaanlagen gegen die Hitze in ihre Häuser einbauen, werden die Häuser der Armen von Flutwellen weggeschwemmt. Ökonomische Ressourcen und geografische Verortungen bestimmen machtvolle Positionierungen im Verhältnis zum Klimawandel. Wie steht es um die Machtkategorie "Geschlecht"? Was bringt eine genderspezifische Sicht auf gesellschaftliche Naturverhältnisse? Lassen sich daraus Alternativen zur kapitalistischen Produktions- und Konsumweise ableiten? Der Vortrag gibt einen Einblick in die feministische Debatte um Umwelt, Ökonomie und Gesellschaft.
Referentin: Prof. Dr. Christine Bauhardt (Professur für Gender und Globalisierung, Technische Universität Berlin)
Ort: Universität Passau, Informatik und Mathematik (Hörsaal 11, Innstraße 33)
Anfragen: Stefanie.Wehner@uni-passau.de
Dienstag, 19. November 2019 (18:00 bis 20:00 Uhr)
Veranstalter: Prof. Dr. Jürgen Kamm (Lehrstuhl für Englische Literatur und Kultur)
Öffentliche Ringvorlesung: 30 Jahre Kulturwirtschaft an der Universität Passau
Thema: L'exception culturelle? Québec im Spannungsfeld von Tradition und Modernität
Québec nimmt als "exception culturelle" eine Sonderstellung auf dem nordamerikanischen Kontinent ein und fasziniert aufgrund der Andersartigkeit als frankophoner Kulturraum für gesellschaftliche, kulturelle, ökonomische politische Entwicklungen. Dieser Vortrag gibt einen exemplarischen interdisziplinären Einblick in traditionelle und moderne Elemente von Québec und thematisiert Spannungsfelder der englisch-französischen Geschichte, der Autonomiebestrebungen, der Beziehungen zu Europa, der Kunstszene und der städtischen Kreativität.
Referent: Prof. Dr. Christoph Barmeyer (Universität Passau)
Ort: Universität Passau, Wirtschaftswissenschaften (Hörsaal 7, Innstraße 27)
Anfragen: Juergen.Kamm@uni-passau.de
Dienstag, 19. November 2019 (18:00 bis 20:00 Uhr)
Veranstalter: Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik mit dem Schwerpunkt Diversitätsforschung (Prof. Dr. Christina Hansen) und Lehrstuhl für Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache (Prof. Dr. Julia Ricart Brede)
Öffentliche Ringvorlesung: Inklusion und Migration
Seit jeher verlagern Menschen – aus unterschiedlichen Beweggründen, freiwillig oder erzwungen – längerfristig oder gar dauerhaft ihren Lebensmittelpunkt. Von daher ist Migration kein neues Phänomen, sondern ein die Menschheitsgeschichte geradezu kennzeichnendes Geschehen. Mit der sog. „Flüchtlingswelle” erfuhren nicht-freiwillige Migration und Flucht in den vergangenen Jahren erneut hohe Aufmerksamkeit. Allerorts wird seitdem über gesellschaftliche, politische, soziale und wirtschaftliche Dimensionen dieser „Flüchtlingswelle” und über die Verantwortlichkeiten der Aufnahmegesellschaften diskutiert, auch in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen. Dabei spielt die Frage, wie eine Integration der Migrantinnen und Migranten in allen Lebensbereichen gelingen kann, eine besondere Rolle. Das Anliegen der Ringvorlesung ist es daher, Perspektiven zum Thema Migration in ihren vielfältigen Dimensionen aufzuzeigen und zu reflektieren. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Passau referieren dazu aus historischer und aktueller Perspektive.
Thema: Deutsche Außenpolitik, nationale Identität und Migration – Probleme der "Wohlfühlinsel" in einer schrecklichen Welt
Referent: Prof. Dr. Bernhard Stahl
Ort: Universität Passau, Philosophicum (Hörsaal 2, Innstraße 25)
Anfragen: Stephanie.Smolik@uni-passau.de
Mittwoch, 20. November 2019 (12:00 bis 12:15)
Veranstalter: Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung (Prof. Dr. Anna Henkel)
Öffentliche Ringvorlesung: 10 Minuten Soziologie zum Thema Verantwortung
Die Besonderheit der Soziologie liegt darin, „das Soziale“ theoretisch verschieden zu fassen und je konkret in den Blick zu nehmen. Die Vorlesungsreihe „10 Minuten Soziologie“ bezieht beides aufeinander. Die Vorträge nähern sich dem jeweiligen Gegenstand der Reihe – in diesem Semester Verantwortung – begrifflich aus unterschiedlichen Perspektiven und wenden das gewonnene Verständnis auf einen konkreten Fall an. Dieser „soziologische Blick“ liegt folglich darin, für das Auch-anders-möglich-Sein sozialer „Tatsachen“ zu sensibilisieren.
Thema: New Institutionalism. Pfadabhängigkeiten im Bologna-Prozess: Von Trägheit und kritischen Zeitpunkten
Referentin: Dr. Johanne Witte (IHF – Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung, München)
Ort: Universität Passau, Philosophicum (Hörsaal 1, Innstraße 25)
Anfragen: Anna.Henkel@uni-passau.de
Donnerstag, 21. November 2019 (16:00 bis 18:00 Uhr)
Veranstalter: Prof. Dr. Rüdiger Korff (Lehrstuhl für Südostasienstudien), Prof. Dr. Martina Padmanabhan (Lehrstuhl für Vergleichende Entwicklungs- und Kulturforschung (Schwerpunkt Südostasien) und Prof. Dr. Michael Grimm (Lehrstuhl für Development Economics)
Ringvorlesung: Passau Research Colloquium on Southeast Asia
Thema: The Precarious Condition of Women Commuters: A Study oft he Matribhumi Train in West Bengal, India
Referentin: Sanchali Sarkar (Basanti Devi College, Kolkata, West Bengal, Indien)
Ort: Universität Passau (Raum 424a, Dr.-Hans-Kapfinger-Straße 14b)
Anfragen: Ursula.Junk@uni-passau.de
Donnerstag, 21. November 2019 (18:00 bis 20:00 Uhr)
Veranstalter: DFG-Graduiertenkolleg 1681/2 „Privatheit und Digitalisierung“
Thema: Privatheit & informationelle Selbstbestimmung von Kindern im digitalen Kontext
Kinder und Jugendliche geben ständig Daten und persönliche Informationen über sich preis, ob bewusst oder unbewusst, ob freiwillig oder nicht: bei einem Neugeborenen wird ein genetisches Screening durchgeführt, ein Vierjähriger spielt mit „smartem“ Spielzeug, eine Achtjährige hat Playlisten auf Youtube, ein Zehnjähriger benutzt Soziale Netzwerke, eine Zwölfjährige schreibt Tagebuch und eine Vierzehnjährige geht wegen Essstörungen in eine Klinik. Haben Kinder und Jugendliche dabei ein Recht auf Privatheit? Und wenn ja, gegenüber wem? Der Staat will Kinder schützen und erziehen. Eltern möchten wissen, was ihre Kinder machen. Dazu können Eltern auch auf technische Kontrollmöglichkeiten zurückgreifen. Ist ein Mikrosender unter der Haut eines Kindes nicht der beste Schutz gegen Entführungen?
Im Vortrag soll es erstens darum gehen, ob sich die in der Rechtstheorie und Philosophie verbreiteten Konzeptionen von Privatheit bzw. informationeller Selbstbestimmung überhaupt auf Kinder anwenden lassen; zweitens soll es darum gehen, ob und wie sich eventuelle Rechte von Kindern auf Privatheit bzw. informationelle Selbstbestimmung rechtfertigen lassen und welche Beschränkungen dieser Rechte gerechtfertigt sein könnten.
Referent: Dr. Christoph Schickhardt (Autor und Senior Scientist am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen am Deutschen Krebsforschungszentrum – DKFZ, Heidelberg)
Ort: Universität Passau, Philosophicum (Hörsaal 4, Innstraße 25)
Anfragen: Kilian.Hauptmann@uni-passau.de