Veranstaltende: GeoComPass – Geographische Gesellschaft Passau e. V.
Thema: Álvaro de Mendaña – auf der Suche nach der Terra Australis incognita
Schon 200 Jahre vor Kapitän Cook suchten spanische Seefahrer in den Weiten des südlichen Pazifiks nach der „Terra Australis incognita“, dem großen unbekannten Südkontinent. Bereits antike Geographen hatten einen solchen Kontinent auf der Südhalbkugel der Erde postuliert. Bedeutende Kartographen des 16. Jahrhunderts wie Gerard Mercator übernahmen diese Vorstellungen; sie stellten in ihren Weltkarten die Küste eines solchen Kontinents in der Verbindung von Feuerland und Neuguinea dar. Spekulationen über reiche Inseln im Pazifischen Ozean, wo man das „Goldland Ophir“ des biblischen Königs Salomo vermutete, verliehen dem Mythos vom Südkontinent zusätzliche Faszination. Zugleich versprach dieses Südland ein weites Feld für die Bekehrung heidnischer Bewohner zum christlichen Glauben. Kaum 25 Jahre nach der Gründung des spanischen Vizekönigreichs Peru wurde im Jahr 1567 die erste Expedition von Callao aus entsandt, um den Südkontinent zu finden. Sie stand unter dem Kommando von Álvaro de Mendaña y Neyra, einem jungen Adeligen aus Nordspanien, der nach monatelanger Fahrt über den unbekannten Südpazifik auf eine ausgedehnte Inselgruppe stieß, die er „Islas del Salomo“ nannte. Im Jahr 1595 machte er sich mit einer größeren Flotte neuerlich auf den Weg, um diese Inseln für Spanien zu kolonisieren. Doch das Unternehmen stand unter keinem guten Stern … Heute sind die Entdeckungsreisen von Álvaro de Mendaña kaum mehr bekannt. Dabei waren sie geprägt von großen nautischen Leistungen und abenteuerlichen Entdeckungen, aber auch von dramatischen Situationen und tragischen Ereignissen. Christoph Braumann hat die historischen Originalberichte über Mendañas Entdeckungsfahrten erstmals umfassend ins Deutsche übertragen, sie neu bearbeitet und jüngst veröffentlicht.
Referent: Dr. Christoph Braumann (Raumplaner und Autor, Salzburg)
Ort: Universität Passau, Audimax (Hörsaal 9, Innstraße 31)
Anfragen: kammer28@ads.uni-passau.de
Mittwoch, 9. November 2022 (11:50 bis 12:10 Uhr)
Veranstaltende: Professur für Internationale Politik (Prof. Dr. Bernhard Stahl), Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung (Prof. Dr. Anna Henkel) und Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz im Strafrecht (Prof. Dr. Brian Valeriuis)
Öffentliche Ringvorlesung: 10 Minuten zum Thema Schweigen
10 Minuten Soziologie (11:50 bis 12:00 Uhr)
Sebastian Glassner (Universität Passau): Schweigen in der Außenpolitik – eine theoretische Perspektive
10 Minuten Rechtswissenschaft (12:00 bis 12:10)
Dr. Kristina Peters (Ludwig-Maximilians-Universität München): Das Schweigen der Tat? Von der Notwendigkeit des Handelns in Hegels Geist- und Rechtsphilosophie (zoom)
Ort: Universität Passau, Innsteg-Aula (Raum 007, Innstraße 23)
Zoom-Anmeldung: https://uni-passau.zoom.us/j/6292163980#success (Meeting-ID: 629 2163 9805, Code: 634481)
Weitere Informationen unter: https://www.phil.uni-passau.de/passauer-10-minuten
Anfragen: passauer-10minuten@uni-passau.de
Mittwoch, 9. November 2022 (18:00 bis 20:00 Uhr)
Veranstaltende: Referat Diversity und Gleichstellung der Universität Passau
Ringvorlesung: Diversity, Gender & Intersektionalität – Let’s talk about racism – Antirassismus und Intersektionalität im Gespräch
Thema: Intersektionalität in der Praxis – die rassismus-kritische Plattform „of Color“
Referentin: Pia Ihedioha (Magazin „of Color“)
Ort: Universität Passau, Wirtschaftswissenschaften (Hörsaal 5, Innstraße 27) und via Zoom
Anmeldung per E-Mail an diversity@uni-passau.de
Anfragen: Regine.Fahn@uni-passau.de
Mittwoch, 9. November 2022 (18:30 bis 20:00 Uhr)
Veranstaltende: Verein für Ostbairische Heimatforschung (IKON)
Thema: Georg von Reichenbach (1771–1826). Wegbereiter der Industrialisierung in Bayern
„Georg von Reichenbach – Mechaniker “: So laute die Inschrift auf seiner Büste in der Ruhmeshalle zu München. Nichts könnte einen der genialsten Ingenieure seiner Zeit besser charakterisieren als diese Berufsbezeichnung. Denn Reichenbach, 1771 im badischen Durlach geboren, wuchs im Geschützbohrwerk der kurpfälzischen Haupt- und Residenzstadt Mannheim auf, die sein Vater seit 1772 leitete. Von der Pike auf lernte er so den Umgang mit den modernsten Werkzeugen und Maschinen, und davon profitierte er sein Leben lang. Zunächst tat er dies als Artillerieoffizier, dann als Unternehmer und Staatsbeamter in leitender Stellung. In geradezu exemplarischer Weise lassen sich so an seinem Wirken die engen Zusammenhänge von technischem Fortschritt, militärischem Potential, wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und politischer Relevanz eines Staates nachvollziehen.
Seine vielfältige Tätigkeit führte ihn in nahezu alle Regionen Bayerns, so auch nach Passau. Im Sommer des Jahres 1800 brachte er mit seiner Truppe Waffen und anderes militärisches Material von München aus dorthin vor den Franzosen in Sicherheit. Von hier aus zog Reichenbach dann weiter in Oberpfalz, wo er im folgenden Jahr eine Gewehrfabrikation etablierte. Die Amberger Gewehrfabrik war die erste Fabrik Bayerns, die diese Bezeichnung zu Recht trug, und markiert so den Start Bayerns in das Industriezeitalter. Diese Entwicklung und Reichenbachs Anteil daran stehen im Fokus dieses Vortrages.
Referent: Prof. Dr. Dirk Götschmann (Universität Regensburg)
Ort: Universität Passau, Philosophicum (Hörsaal 4, Innstraße 25)
Anfragen: Sonja.Jahrstorfer@uni-passau.de
Mittwoch, 9. November 2022 (19:00 bis 19:45 Uhr)
Veranstaltende: Institut für das Recht der digitalen Gesellschaft (IRDG)
Ringvorlesung Legal Tech: Digitalisierung des Zivilprozesses
Die Digitalisierung hat Zivilverfahren fundamental verändert. Die von Prof. Dr. Thomas Riehm (Institut für das Recht der digitalen Gesellschaft der Universität Passau) veranstaltete Ringvorlesung gibt einen fundierten Einblick in die digitalen Möglichkeiten der Verfahrensführung aus der Perspektive der Anwaltschaft, der Justiz und anderer Streitbeilegungseinrichtungen. Sie soll Studierenden der Rechtswissenschaft ebenso wie Praktikerinnen und Praktiker in Justiz und Anwaltschaft in die Lage versetzen, diese Möglichkeiten zu kennen, sie richtig zu nutzen und die insoweit bestehenden Grundsatzfragen zu verstehen.
Thema: Digitale Prozessrisikoanalyse
Referent: Dr. Benedikt Quarch (RightNow Group)
Zoom-Zugang unter: https://uni-passau.zoom.us/j/67705519098#success (Passwort: LegalTech)
Die Teilnahme ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Anfragen: Thomas.Heiss@uni-passau.de
Donnerstag, 10. November 2022 (14:00 bis 16:00 Uhr)
Veranstaltende: Prof. Dr. Martina Padmanabhan (Lehrstuhl für Vergleichende Entwicklungs- und Kulturforschung – Schwerpunkt Südostasien)
Ringvorlesung: Passau Research Colloquium on Southeast Asia
Thema: Is development and a sustainable land use on the agricultural frontier possible through agroforestry-based community forestry? A stude in Myanmar
Ein Vortrag in englischer Sprache.
Referentin: Su Mon San (Center for Development Research – ZEF, University of Bonn)
Ort: Universität Passau (Raum 009, Dr.-Hans-Kapfinger-Straße 28)
Anfragen und Anmeldung: Ursula.Junk@uni-passau.de