Veranstaltende: Lehrstuhl für Deutsch als Zweitsprache/Deutsch als Fremdsprache (Prof. Dr. Julia Ricard Brede)
Thema: Perspektiven von Schullehrenden auf Sprachliche Vielfalt und Mehrsprachigkeit.
Rekonstruktive Forschung auf der Basis von Gruppendiskussionen und Dokumentarischer Methode im Fachgebiet Deutsch als Zweitsprache.
Für die Dokumentarische Methode sind die Überlegungen von Karl Mannheim zum Verstehen auf der Basis des „Leben[s] im konjunktiven Erfahrungsraum“ (Mannheim 1980: 220) erkenntnis- und wissenschaftstheoretisch von zentraler Bedeutung. Zu Beginn des Vortrags werden hierzu begriffliche Grundlagen skizziert und in Bezug zum pragmatistischen Er fahrungsbegriff gesetzt, der mit seinem prozesshaften Verständnis der Konstitution von Subjekten und Gruppen Mannheims Annahme eines dem Verstehen zugrundeliegenden „kontagionsartigen Bezug[s] zur Fremdpsyche“ (Mannheim 1980: 271) theoretisch fundieren kann. Anschließend wird ein aktuelles Dissertationsprojekt vorgestellt, im Rahmen dessen kollektive Orientierungen von Lehrenden der Institution Schule auf der Basis von Gruppendiskussionen zum Thema Mehrsprachigkeit rekonstruiert werden. Anhand von konkreten Datenbeispielen soll im Vortrag gezeigt werden, inwieweit mithilfe der dokumentarischen Methode nach Bohnsack (2021) und Przyborski (2004) ein Zugang zum Kollektiven bzw. zur kollektiven Perspektive der Lehrenden geschaffen werden kann und welche homologen bzw. divergenten Erfahrungsgrundlagen dadurch sichtbar werden. Nach der Darstellung erster Ergebnisse aus der Datenanalyse wird am Ende des Vortrags deren Bedeutung für die Lehre im Fachgebiet Deutsch als Zweitsprache umrissen.
Referierende: Prof. Dr. Udo Ohm und Maria Bringmann (Universität Bielefeld)
Ort: Universität Passau (Raum 001, Dr.-Hans-Kapfinger-Straße 12)
Anfragen: Stephanie.Smolik@uni-passau.de
Montag, 20. Juni 2022 (18:00 bis 20:00 Uhr)
Veranstaltende: Lehrstuhl für Kunstgeschichte und Bildwissenschaft (Prof. Dr. Jörg Trempler)
Ringvorlesung: Mensch und Staat im Bild
Thema: Welches Bild von Demokratie hat der Souverän?
Eine Abschiedsvorlesung im Rahmen der Ringvorlesung Mensch und Staat im Bild.
Referent: Prof. em. Dr. Horst-Alfred Heinrich (Lehrprofessur für Methoden der empirischen Sozialforschung, Universität Passau)
Ort: Universität Passau, Wirtschaftswissenschaften (Hörsaal 5, Innstraße 27)
Anfragen: Cornelia.Koller@uni-passau.de
Montag, 20. Juni 2022 (19:00 bis 21:00 Uhr)
Veranstaltende: GeoComPass – Geographische Gesellschaft Passau e. V.
Thema: Schäden für die Ewigkeit – Bergbaubedingte Reliefveränderungen und ihre Folgen am Beispiel des Ruhrgebiets
Welche Spuren hat die fast 700jährige Geschichte des Steinkohlebergbaus im Ruhrgebiet an der Erdoberfläche hinterlassen? Welche Räume sind besonders betroffen? Mit welchen langfristigen Konsequenzen müssen wir rechnen? Diese und weiterführende Fragen, die auch die Zukunft der klassischen Energielandschaft des Reviers betreffen, werden in dem Vortrag angesprochen und unter dem Blickwinkel aktueller geomorphologischer Forschung, welche die Komponente des wirtschaftenden Menschen mitberücksichtigt, diskutiert werden.
Referent: Apl. Prof. Dr. Stefan Harnischmacher (Universität Marburg)
Ort: Universität Passau, Audimax (Hörsaal 9, Innstraße 31)
Anfragen: info@geocompass.de
Montag, 20. Juni 2022 (20:00 bis 22:00 Uhr)
Veranstaltende: Hochschulgruppe Nachhaltigkeit und Carsharing Passau e. V.
Thema: Visionen einer nachhaltigen Zukunft
Verkehrswende in Deutschland – Welchen Beitrag Carsharing dazu leistet.
Für die Einhaltung der Klimaziele muss sich das Mobilitätsverhalten in Deutschland verändern. Der Vortrag beleuchtet mögliche Alternativen für den Individualverkehr mit einem Fokus auf die gemeinsame Nutzung von Fahrzeugen. Der Vorstand von Carsharing Passau e. V. berichtet aus 10 Jahren Erfahrung – Erfolgen und Herausforderungen.
Referierende: Miriam Mair und Boris Burkert
Ort: Universität Passau, Nikolakloster (Raum 206, Innstraße 40)
Anfragen: hg-nachhaltigkeit@ads.uni-passau.de
Dienstag, 21. Juni 2022 (18:00 bis 19:30 Uhr)
Veranstaltende: Referat Diversity und Gleichstellung der Universität Passau
Ringvorlesung: Diversity, Gender & Intersektionalität
Thema: Warum wir fremde Kulturen nicht respektieren sollten. Und die eigene auch nicht
Seit Jahren scheinen identitätspolitische Positionen gesellschaftliche, politische und kulturelle Debatten zu dominieren. Für Vertreter der Identitätspolitik ist das politische Feld durch die Differenz und Konkurrenz verschiedener kollektiver Identitäten geprägt.
Aus einer linken, emanzipatorischen Sicht leugnen identitätspolitische Positionen den Widerspruch zwischen Individuum und Gesellschaft (respektive zwischen dem Individuum und „seiner Kultur“) sowie soziale Unterschiede innerhalb ein und derselben „Kultur“. Und bedeuten die Preisgabe des Anspruchs auf die Emanzipation der Gesellschaft als ganzer – mit anderen Worten: Das Ende des linken Projekts.
Referent: Dr. Sama Maani (Freier Schriftsteller, Wien)
Ort: Universität Passau, Wirtschaftswissenschaften (Hörsaal 5, Innstraße 27) und via Zoom
Anmeldung unter: https://www.uni-passau.de/ringvorlesung-diversity/anmeldung/ oder über Stud.IP (42500)
Anfragen: diversity@uni-passau.de
Dienstag, 21. Juni 2022 (18:00 bis 19:30 Uhr)
Veranstaltende: Dekan der Fakultät für Informatik und Mathematik (Prof. Dr. Tobias Kaiser)
Thema: Cars, Games, Phones, and Drones
Ein Vortrag in englischer Sprache.
Referent: Prof. Dr. Samarjit Chakraborty (Preisträger Alexander von Humboldt-Professur, Department of Computer Science, UNC Chapel Hill, USA)
Ort: Universität Passau, Informatik und Mathematik (Hörsaal 11, Innstraße 33)
Anfragen: dekanat@fim.uni-passau.de
Mittwoch, 22. Juni 2022 (11:40 bis 12:00 Uhr)
Veranstaltende: Lehrstuhl für Soziologie mit Schwerpunkt Techniksoziologie und nachhaltige Entwicklung (Prof. Dr. Anna Henkel) und Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Medien- und Informationsrecht (Prof. Dr. Kai von Lewinski)
Öffentliche Ringvorlesung: 10 Minuten zum Thema Land
10 Minuten Soziologie (11:40 bis 11:50 Uhr)
Prof. Dr. Werner Gamerith (Universität Passau): Stigma und Staatsbürgerschaft: Die symbolische Bedeutung von Land im Kontext der USA
10 Minuten Rechtswissenschaft (11:50 bis 12:00)
Prof. Dr. Rainer Wernsmann (Universität Passau): Land im deutschen Steuerrecht
Ort: Universität Passau, Innsteg-Aula (Raum 007, Innstraße 23)
Zoom-Anmeldung: https://uni-passau.zoom.us/j/99344140682?pwd=STMyMWt4QnlFSXEvZVVSZWcyWlduZz09#success (Meeting-ID: 993 4414 0682, Code: 164744)
Weitere Informationen unter: https://www.phil.uni-passau.de/passauer-10-minuten/land-sose-2022/
Anfragen: passauer-10minuten@uni-passau.de
Donnerstag, 23. Juni 2022 (14:00 bis 16:00 Uhr)
Veranstaltende: Prof. Dr. Martina Padmanabhan (Lehrstuhl für Vergleichende Entwicklungs- und Kulturforschung – Schwerpunkt Südostasien)
Ringvorlesung: Passau Research Colloquium on Southeast Asia
Thema: Contested Resource Frontiers in Southeast Asia: Insights from Upland Laos
Referent: Oliver Trappe (Universität Heidelberg)
Ort: Universität Passau (Raum 015, Dr.-Hans-Kapfinger-Straße 14b) und via Zoom-Meeting.
Der Zoom-Link wird bei Anmeldung bekannt gegeben.
Anfragen und Anmeldung: Ursula.Junk@uni-passau.de
Donnerstag, 23. Juni 2022 (18:15 bis 19:45 Uhr)
Veranstaltende: Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Hans Krah) und Professur für Ältere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Andrea Sieber)
Öffentliche „Ring“-Vorlesung: Wagners „Ring des Nibelungen“
Flankierend zur „Walküren“-Inszenierung des Landestheaters Niederbayern veranstalten Prof. Dr. Andrea Sieber (Ältere deutsche Literaturwissenschaft) und Prof. Dr. Hans Krah (Neuere Deutsche Literaturwissenschaft) im Sommersemester 2022 an der Universität Passau eine öffentliche „Ring“-Vorlesung. In wöchentlichen Vorträgen wird Richard Wagners „Ring“-Tetralogie in ihrer Gesamtheit thematisiert. Renommierte Expertinnen und Experten stellen verschiedene Inszenierungen vor und beschäftigen sich mit Wagners Quellen, seiner sprachlichen Kreativität und seinem musikalischen Konzept sowie mit der Rezeption der Tetralogie.
Thema: Wagners 'Siegfried' & 'Götterdämmerung' ‒ Familienzwist zwischen Göttern und Menschen
Mit dem dritten Musikdrama aus Richard Wagners Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ tritt der wohl bekannteste ‚deutsche‘ Sagenheld auf die Opernbühne: Siegfried. Dieser muss nicht nur gegen einen Drachen kämpfen, sondern setzt sich auch (ohne es zu wissen) in einem Generationenkonflikt mit seinem Großvater Wotan auseinander. Das Thema des Familienzwists beherrscht auch – dem „Nibelungenlied“ folgend – den abschließenden Teil, die „Götterdämmerung“.
Referentin Privatdozentin Dr. Andrea Schindler (Universität des Saarlandes) stellt beide Musikdramen mit besonderem Blick auf die familiären Konstellationen vor.
Ort: Universität Passau, Philosophische Fakultät (Hörsaal 2, Innstraße 25)
Anfragen: Andrea.Sieber@uni-passau.de