Veranstaltende: Philosophische Fakultät der Universität Passau
Spielzeichen IV – Genres
Die Frage nach den Genres des Spiel(en)s eröffnet eine Möglichkeit, Differenzlogiken und Spezifika digitaler Spiele im Medienverbund zu fokussieren. Sie lenkt den Blick auf Verhältnisse von Schema und Variation, Muster und Stereotypisierungen, Strategien der Selbstreferenzialität und -reflexivität, ideologisch relevante, rahmenbildende Positionierungen und die Einbettung digitaler Spiele in mediale und diskursive Systeme.
Die vierte Spielzeichen-Konferenz im Online-Format möchte Genres vor diesem Hintergrund nicht nur als dramaturgische Folie verstehen, die zwischen der Produktionsseite und Rezeptionserwartungen vermittelt, sondern Genres vor allem auch als Sets kultureller Konventionen mit ideologischen Funktionen begreifen.
Anmeldung und Tagungsprogramm: https://www.phil.uni-passau.de/neuere-deutsche-literaturwissenschaft/veranstaltungen-und-tagungen/
Anfragen: Martin.Hennig@uni-passau.de
Freitag, 19. März 2021 (10:00 bis 17:00 Uhr)
Veranstaltende: Institut für das Recht der digitalen Gesellschaft (IRDG) an der Juristischen Fakultät der Universität Passau
Workshop (via Zoom): Digitalisierung und Zivilverfahren
Um den Jahreswechsel 2020/21 hat die „Arbeitsgruppe Modernisierung des Zivilprozesses“ des Kammergerichts und des Bundesgerichtshofes ein Diskussionspapier zur Modernisierung des Zivilprozesses vorgestellt. Dieses Diskussionspapier wurde auf dem bundesweiten Zivilgerichtstag am 2. Februar 2021 und auch schon zuvor in verschiedenen Foren intensiv diskutiert. Teile davon haben schon aktuelle Gesetzgebungsprojekte des BMJV inspiriert. Es ist bereits jetzt abzusehen, dass dieses Papier die Grundlage für wesentliche Reformschritte des Zivilprozessrechts bilden wird.
Umso wichtiger ist eine breit angelegte Diskussion über die wesentlichen Inhalte und Vorschläge des Diskussionspapiers, das bislang ausschließlich aus dem Blickwinkel der staatlichen Zivilgerichtsbarkeit heraus entwickelt wurde. Neben der Perspektive der Anwaltschaft, die durch einige Vorschläge intensiv betroffen wird (etwa zum strukturierten Parteivortrag und zur Kommunikation mit dem Gericht), fehlt bisher noch die Perspektive anderer Einrichtungen, die ebenso wie die staatliche Zivilgerichtsbarkeit mit der Beilegung zivilrechtlicher Streitigkeiten befasst sind und daher in vielen Fällen vor den gleichen Herausforderungen stehen: Die Schiedsgerichtsbarkeit und die Verbraucherstreitbeilegungseinrichtungen.
Ziel dieses Workshops ist es, den Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertreter der genannten Einrichtungen und mit der interessierten Fachöffentlichkeit zu ermöglichen, um wechselseitig von den bereits gemachten Erfahrungen und bereits entwickelten Ideen zu profitieren. Grundlage für den Workshop bildet das Diskussionspapier der Justiz-Arbeitsgruppe, dessen Vorschläge aus der Perspektive der staatlichen Ziviljustiz, der Schiedsgerichtsbarkeit und der Verbraucherstreitbeilegungseinrichtungen beleuchtet und mit jeweils eigenen Erfahrungen bereichert werden sollen.
Anmeldung und Programm: https://www.jura.uni-passau.de/riehm/tagungen/digitalisierung-und-zivilverfahren/
Anfragen: Stanislaus.Meier@uni-passau.de