Projekte
CALC
Der computergestützte Sprachvergleich hat zum Ziel, die starke Trennung zwischen rein klassischen, meist manuell durchgeführten (auch "qualitativen") Ansätzen und den neuen, zuweilen noch sehr experimentellen computerbasierten Ansätzen zu überwinden, indem wir ein neues Rahmenwerk schaffen, welches auf ein Hand in Hand von manuellen und computerbasierten Ansätzen im historischen und typologischen Sprachvergleich setzt.
Während der Wunsch nach computergestützten Ansätzen in der Vergleichenden Sprachforschung schon lange artikuliert wurde, hat eine systematische Auseinandersetzung mit computergestützten Ansätzen zum Sprachvergleich erst in den letzten zehn Jahren begonnen.
Größere Fortschritte wurden dabei im Rahmen des vom Europäischen Forschungsrat im Rahmen eines Starting Grants geförderten Projekts Computer-Assisted Language Comparison (CALC, 2017-2022) gemacht, welches von Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Johann-Mattis List am Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig geleitet und durch eine spezielle Förderung der Max-Planck-Gesellschaft um weitere zwei Jahre (2022-2024) verlängert wurde.
Der Lehrstuhl für Multilinguale Computerlinguistik setzt die Arbeit zum computergestützten Sprachvergleich weiter fort, wobei wir in Zukunft versuchen wollen, den Fokus nicht nur auf den historischen Sprachvergleich zu legen, sondern insbesondere auch das Potential computergestützter Ansätze für den typologischen Sprachvergleich weiter auszubauen.
Projektleitung an der Universität Passau | Prof. Dr. Johann-Mattis List (Lehrstuhl für Multilinguale Computerlinguistik) |
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Laufzeit | 01.04.2022 - 31.03.2024 |
Website | https://calc.digling.org/ |
Förderhinweis | Das CALC³-Projekt ist ein Nachfolgeprojekt des ERC-Projekts CALC (2017-2022) und wird von der Max-Planck-Gesellschaft gefördert. Das Projekt setzt die Arbeit zum computergestützten Sprachvergleich fort, indem drei Bereiche in den Fokus gesetzt werden: menschliche Vorgeschichte, Sprachtypologie und menschliche Kognition. |