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Wie kollektive Erinnerungen erschaffen werden

Ein Passauer Symposium zur Geschichtspolitik erörtert, wie in Gesellschaften Erinnerung entsteht. Ein öffentlicher Abendvortrag am 4. November erläutert, welche Rolle dabei Museen spielen.

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Die Universität Passau richtet am 4. und 5. November erstmals ein Symposium zur Geschichtspolitik aus. „Der Arbeitskreis Politik und Geschichte bietet damit ein Forum, um Forschungsprojekte zur Erinnerungskultur vorzustellen“, erläutert Initiator Prof. Dr. Horst-Alfred Heinrich.


Er beschäftigt sich in einem öffentlichen Abendvortrag am Freitag, 4. November, ab 19:30 Uhr in Raum im Nikolakloster, Innstr. 40, mit der Institution Museum. „Museen legitimieren sich selbst, indem sie sich zu gute halten, Identität zu stiften – man besucht etwa eine Ausstellung zum Wirken der Römer in Niederbayern und versichert sich damit der eigenen Wurzeln. Für mich stellt sich allerdings die Frage, ob Museen diese Funktion erfüllen können und welche Rolle sie wirklich für die gesellschaftliche Erinnerung und das politische System spielen“, so Prof. Heinrich.


Die weiteren Referenten der Tagung gehen auf einzelne Beispiele ein. Die Vorträge finden ebenfalls in Raum 403 im Nikolakloster, Innstr, 40, statt. Dr. Regina Fritz von der Universität Wien spricht etwa am 5. November von 9 bis 10 Uhr über das in Ungarn nach dem Machtwechsel brandaktuelle Thema Holocausterinnerung und Opferdiskurse seit 1945.


Dr. Martin Großheim (Universität Passau) analysiert am 4. November von 14:30 bis 15:30 Uhr die Erinnerungspolitik in Vietnam zu Revolution und Krieg.
Lina Nikou (Universität Hamburg) stellt am 5. November von 11:30 bis 12:30 Uhr unter dem Titel „Einladung in die alte Heimat“  Besuchsprogramme deutscher Großstädte für Verfolgte des Nationalsozialismus vor.

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