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Universität Passau fördert bayerisch-tschechischen Wissenstransfer

„Die Fähigkeit zur Innovation und zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist in den Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung von entscheidender Bedeutung, um die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und ganzen Regionen zu sichern.“ Mit diesen Worten eröffnete die Universitätspräsidentin Prof. Dr. Carola Jungwirth den 2. Südböhmisch-Niederbayerischen Transferkongress am 19. September an der Universität Passau. Dies stellte den Auftakt zu einer zweitägigen Veranstaltung dar, die ganz dem grenzübergreifenden Wissenstransfer gewidmet war, und dessen enormes Entwicklungspotential im Zentrum Europas unterstrich.

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Davon zeugt auch die rege Teilnahme am Kongress: Über beide Kongresstage hinweg nahmen mehr als 120 Besucherinnen und Besucher teil, davon etwa ein Fünftel aus Tschechien. Neben wirtschaftlichen Themen wurden auch rechtliche Aspekte und technische Fragestellungen der Digitalisierung thematisiert. Interdisziplinäre Ansätze rundeten die insgesamt acht thematischen Panels ab, welche das breitgefächerte Spektrum des grenzüberschreitenden Wissenstransfers allumfassend repräsentierten. Die Südböhmische Universität Budweis war mit einem eigenen Panel vertreten, bei dem Forschende aus verschiedenen Fakultäten ihre Ergebnisse präsentierten. Zusammen mit dem Transferzentrum der Universität Passau und der IHK Niederbayern als assoziiertem Partner leitet die Südböhmische Universität das INTERREG-Projekt "Aufbau des Wissens- und Technologietransfers im Grenzraum Südböhmen/Niederbayern", im Rahmen dessen die Veranstaltung stattfand.

Neben der Universitätspräsidentin sprachen sich Jürgen Dupper, Oberbürgermeister der Stadt Passau, Jan Kreuter, Konsul für Politik und Handel des tschechischen Generalkonsulats München, Rainer Haselbeck, Regierungspräsident von Niederbayern und Alexander Schreiner, Hauptgeschäftsführer der IHK Niederbayern, für die weitere Förderung der bayerisch-tschechischen Zusammenarbeit im wirtschaftlichen Bereich aus.

Als Vertreter der wirtschaftlichen Seite des Transfers und der Region Südböhmen berichtete Dr. Karel Havlí?ek, stellvertretender Vorsitzender des Rates für Forschung, Entwicklung und Innovation der tschechischen Regierung sowie Vorsitzender des Tschechischen Verbands kleiner und mittlerer Unternehmen über die engen Verflechtungen der Wirtschaftsräume Niederbayern und Südböhmen. Um die Zusammenarbeit weiter zu entwickeln, müsse laut Havlí?ek insbesondere die Qualität der Ergebnisse im Vordergrund stehen. Hier sei der Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen von besonderem Wert.

Stellvertretend für die Wissenschaft sprach sich Prof. Dr. Burkhard Freitag, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik mit Schwerpunkt Informationsmanagement an der Universität Passau, für einen kooperativen Ansatz im Wissenstransfer aus und illustrierte diesen mit dem Verbundprojekt Transfer und Innovation Ostbayern (TRIO) sechs ostbayerischer Hochschulen, dem er als wissenschaftlicher Leiter vorsteht.

Das Rahmenprogramm bot Zeit für den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus dem jeweiligen Nachbarland. Eine Campus- und Stadtführung durch den Universitätsarchivar Mario Puhane brachte insbesondere vielen tschechischen Gästen die Stadt Passau näher. Eine multimediale Ausstellung des Begegnungsraums Geschichte, ebenfalls ein Kooperationsprojekt der Universitäten Passau und Budweis, lenkte den Blick auf die lange gemeinsame Beziehung innerhalb der Grenzregion. Den Abschluss des Kongresses stellte ein anregender, vom Passauer Gründerzentrum INN.KUBATOR organisierter Start-Up Pitch dar, in dem deutsche, tschechische und österreichische Jungunternehmer das Publikum von ihrer Idee zu überzeugen suchten. Am besten gelang dies dem Budweiser Unternehmen Virtual Labs, welches sich nach der anschließenden Publikumsabstimmung den ersten Preis sichern konnte.

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