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Symposium zu Einwanderung und Rassismus in den USA und Deutschland

Gemeinsam mit dem Passau International Centre for Advanced Interdisciplinary Studies (PICAIS) hat der Lehrstuhl für Amerikanistik an der Universität Passau ein Symposium mit dem Titel „A Critical Race Perspective on U.S. Welfare Regimes“ (dt. Eine rassenkritische Perspektive auf die US-Wohlfahrtsregime) veranstaltet. Mit beteiligt waren auch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Vilshofen.

| Lesedauer: 2 Min.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des interaktiven Workshops. Foto: Universität Passau

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des interaktiven Workshops. Foto: Universität Passau

Zentrales Thema des Symposiums war die Frage nach erfolgreicher Integration von Geflüchteten sowie Migrantinnen und Migranten. Sie ist nicht nur wegen der Ereignisse in der Ukraine aktuell, auch in den USA gibt es besonders innerhalb der konservativen weißen Bevölkerung und in allen Parteien rassistisch motivierte Einwanderungsablehnung. Das interdisziplinäre, PICAIS-geförderte Symposium in Kooperation mit dem BMBF-Forschungsprojekt des Lehrstuhls für Amerikanistik zum amerikanischen Wohlfahrtsstaat ('Welfare Queens' and 'Losers': Eine intersektionale und rassismuskritische Perspektive auf den US-amerikanischen Wohlfahrtsstaat)" bot den Teilnehmenden Gelegenheit zur Diskussion.

Lehrstuhlinhaber Prof. Dr. Karsten Fitz und Projektleiterin Dr. Grit Grigoleit-Richter führten in das Thema ein. Danach stellte PICAIS-Fellow Dr. Claudia Sadowski-Smith von der Arizona State University in ihrem Eröffnungsvortrag Erkenntnisse aus ihrer aktuellen Forschung zur Wahrnehmung und Integration ukrainischer Geflüchtete in den USA vor. Vorträge gab es außerdem von Dr. Andrew Torget von der University of North Texas, der die Geschichte von Rasse in Texas veranschaulichte, und von Dr. David Hugill von der Carlton University, Ottawa, der die die Auswirkungen des Kolonialismus auf den städtischen Raum am Beispiel von Minneapolis, Minnesota erforschte.

Teil des Symposiums war auch ein interaktiver Workshop, an dem neben anderen Symposiumsgästen auch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Vilshofen teilnahmen. Sie erforschten die Hauptthemen des Symposiums – Immigration, Siedlerkolonialismus, Bürgerrechtsbewegung und Wohlfahrtsstaat – mithilfe von E-Postern und Diskussionen. „Ziel des Workshops war es, das Bewusstsein für rassistische Strukturen und kritischen Dialog außerhalb des Schulraums zu fördern“, so PICAIS-Geschäftsführerin Dr. Stefanie Meister.

Die abschließende Podiumsdiskussion zum Thema „Let's Talk: Rassismus in den USA und Deutschland" lud ein zu einer breiteren, vergleichenden Diskussion über rassistische Strukturen und Alltagsrassismus, die Einwanderungsintegration behindern. Dr. Eunike Piwoni, Wissenschaftlerin am Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Passau, präsentierte Forschungsergebnisse zu Ausgrenzungserfahrungen, Diskriminierung und Mikroaggressionen. Die anschließende Diskussion zeigte Gemeinsamkeiten hinsichtlich Migration, Rassismus und Antirassismus in Deutschland und den USA auf, trotz unterschiedlicher Migrationsgeschichte und Kontexte.

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