Die Charta erstreckt sich auf alle Bereiche des Hochschullebens: Führung und Betreuung, Forschung, Studien- und Arbeitsbedingungen, Gesundheitsförderung, Infrastruktur und Vernetzung. Die teilnehmenden Universitäten und Hochschulen verpflichten sich freiwillig, diese Bereiche unter die Lupe zu nehmen und durch geeignete Maßnahmen familienfreundlicher zu gestalten.
„Familienfreundlichkeit ist ein strategisches Ziel, zu dem sich die Universität Passau unter anderem im Universitätsentwicklungsplan, der zurzeit in Arbeit ist, bekennt“, sagte Präsident Prof. Dr. Burkhard Freitag. „Wir wollen bedarfsgerechte Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie sowie ein familienbewusstes Klima schaffen, um allen Universitätsangehörigen optimale Forschungs-, Lern- und Arbeitsbedingungen zu bieten.“ Der Familienbegriff sei dabei nicht auf die Betreuung von Kindern beschränkt, sondern umfasse ausdrücklich auch die Verantwortung für pflegebedürftige Angehörige.
Im Sinne der Charta will die Universität in nächster Zukunft vor allem das Informationsangebot zur Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Beruf ausbauen und die Infrastruktur für Eltern und Kinder auf dem Campus insgesamt verbessern. Hierzu will die Universität die Bedürfnisse der Studierenden und der Beschäftigten im wissenschaftlichen sowie im wissenschaftsunterstützenden Bereich möglichst genau ermitteln.
Mit der Unterzeichnung der Charta ist die Universität zugleich Mitglied im Best-Practice-Club der Initiative. Das seit 2008 bestehende Netzwerk dient dem Austausch und der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Charta-Standards. Das Projekt wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert und vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) unterstützt.