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Internationale Konferenz zur "Sprache in der Politik" mit öffentlicher Podiumsdiskussion

Die Sprache unserer Politikerinnen und Politiker ist für uns nicht immer leicht zu verstehen – und nicht selten stammen "Unwörter des Jahres" aus dem politischen Bereich. Die Universität Passau widmet sich diesem Phänomen am 22. und 23. Oktober im Rahmen der "Internationalen Konferenz zur politischen Sprache im Schnittfeld von Pragmatik, Grammatik und Kultur". Ziel der Konferenz ist zum einen der fachliche Austausch und die interdisziplinäre Zusammenführung der unterschiedlichen Forschungsgebiete, zum anderen wird in einer Podiumsdiskussion auch öffentlich diskutiert. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger sind uns dazu herzlich willkommen.

| Lesedauer: 2 Min.

Die Expertinnen und Experten untersuchen nicht nur die Sprache des politischen Betriebs, sondern die Sprache der gesamten politischen Öffentlichkeit in all ihren medialen Facetten. "Die politische Sprache dient der Überzeugungsarbeit und der Gewinnung von Wählerstimmen", erläutert Prof. Dr. Rüdiger Harnisch, Inhaber des Lehrstuhls für Deutsche Sprachwissenschaft. "Die sprachkritische Aktion 'Unwort des Jahres' zeigt aber, dass dies nicht immer gelingt. Um die Problematik und die Auswirkungen der politischen Sprache wissenschaftlich zu ergründen, veranstalten wir diese Konferenz."

Die Struktur der Konferenz stellt ein Novum in der linguistischen Forschung zu diesem Thema dar. "Neu ist, dass wir uns in der wissenschaftlichen Betrachtung der politischen Sprache nicht mehr nur auf die Bedeutungen der Begriffe und die Situationen, in denen sie gebraucht werden, konzentrieren", erläutert PD Dr. Igor Trost, Mitveranstalter der Tagung. "Hinzu kommen nun auch Aspekte der Grammatik, der Regionalsprachlichkeit und der kulturellen und interkulturellen Kommunikation. Dies lässt sehr spannende Diskussionen und Ergebnisse erwarten."

Hauptredner der Konferenz sind Prof. Dr. Irmtraud Behr (Universität Nouvelle Sorbonne Paris III), Prof. Dr. Ludwig M. Eichinger (Direktor des Instituts für Deutsche Sprache Mannheim), Prof. Dr. Csaba Földes (Universität Erfurt, Präsident des Mitteleuropäischen Germanistenverbandes) sowie Prof. Dr. Thomas Niehr (RWTH Aachen, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sprache in der Politik e.V.).

Den ersten Sitzungstag beschließt am 22. Oktober um 17.30 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion über Sprache in der Politik im Raum 403 im Nikolakloster (Gebäude Innstr. 40). Es diskutieren Prof. Dr. Irmtraud Behr (Universität Paris III Nouvelle Sorbonne), Prof. Dr. Anita Fetzer (Universität Augsburg), Dr. Ralf Thomas Göllner (Universität Regensburg) und Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Oberreuter (Universität Passau). Die Veranstaltung moderiert Prof. Dr. Ludwig M. Eichinger, Direktor des Instituts für Deutsche Sprache.

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