Wenn Norbert Sterl vom Staatlichen Bauamt in Passau am 14. Mai symbolisch den Schlüssel für das neue Zentrum für Medien und Kommunikation an den Präsidenten der Universität Passau, Professor Burkhard Freitag, übergibt, ist das der feierliche Schlusspunkt einer fast dreijährigen Baugeschichte. Das "ZMK" vereint modernste Medientechnik unter einem Dach: von der Nachrichtenschaltzentrale, dem Newsroom, über Radiostudios, ein E-Learning-Labor bis hin zum professionellen Fernsehstudio. Das neue Passauer Medienzentrum ist Lehrredaktion und Forschungslabor zugleich: Die Ausstattung ist schon jetzt ein nationaler Anziehungspunkt und der Theorie-Praxis-Ansatz der hier Lehrenden ein internationaler Exportschlager.
Zur feierlichen Einweihung am 14. Mai öffnet die Universität Passau die Türen des erst im vergangenen Winter vollständig ausgestatteten Gebäudes. Ab 10 Uhr werden sich Ehrengäste, allen voran der bayerische Wissenschafts-Staatssekretär Bernd Sibler, vom einmaligen Lehr- und Forschungskonzept des ZMK überzeugen können. Es geht im ZMK wie auch in der Festrede von Professor Sigmund Gottlieb, dem Chefredakteur Fernsehen des Bayerischen Rundfunks, um die Frage, wie Qualitätsjournalismus auch in der digitalen Zukunft sichergestellt werden kann.
Brücke zwischen Theorie und Praxis
Dabei wird der Passauer Ansatz einer theoretisch-fundierten Lehre und praxisorientierten Forschung schon jetzt im Rahmen des EU-Projekts "Crossmedia und Qualitätsjournalismus" an Universitäten in die Ukraine und nach Moldawien exportiert. Auf nationaler Ebene, besonders in der Hochschulregion, gibt es zudem enge Kooperationen mit Unternehmen in den Berufsfeldern Journalismus, Public Relations und Marketing.
Professor Ralf Hohlfeld, der Sprecher der kollegialen Leitung des ZMK, sowie Mitarbeiter der hier beheimateten Lehrstühle und Professuren für Kommunikationswissenschaft, Computervermittelte Kommunikation, Journalistik und Medieninformatik werden neben der crossmedialen Lehrredaktion auch die funktionalen Seminar- und Büroräume präsentieren. Die Idee, unter möglichst realistischen Rahmenbedingungen mit modernen Handwerkstechniken auf innovative Weise Medieninhalte zu produzieren, soll sich dabei auch im Gebäude- und Raumkonzept des ZMK widerspiegeln.
Offen für interessierte Gäste
Am Nachmittag des 14. Mai ist die Bevölkerung ab 14 Uhr eingeladen, gemeinsam mit Studierenden des Passauer Bachelor- und Master-Studiengangs "Medien und Kommunikation" die hochmoderne Technik des ZMK kennenzulernen. Die Video- und TV-Experten von PRO.FIL und spaetschicht.tv werden mit interessierten Gästen Nachrichtensendungen im Fernsehstudio aufzeichnen. Andere Hochschulgruppen wie die Campus Crew, MuK Aktiv, BLANK oder die Lichtgestalten produzieren mit Freiwilligen Radio-Beiträge, Webseiten und Blogs sowie professionelle Fotostrecken.
Die Bauarbeiten für das Zentrum für Medien und Kommunikation, kurz ZMK, hatten bereits im Frühjahr 2011 auf dem Campus der Universität Passau begonnen. Die Seminarräume im Erdgeschoss des am Inn gelegenen Gebäudes werden seit Oktober 2012 genutzt, die crossmediale Lehrredaktion im Untergeschoss wurde Schritt für Schritt ab Oktober 2013 in Betrieb genommen. Die Kosten für den Bau und die Ausstattung des ZMK in Höhe von 9,3 Millionen Euro trägt der Freistaat Bayern. Wesentliche Mittel stammen dabei aus den Förderprogrammen "Bayern 2020 plus" sowie "Nord- und Ost-Bayern".
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Anmeldung für Medienvertreterinnen und -vertreter
Medienvertreter sind am 14. Mai sowohl ab 10 Uhr zur Einweihung mit Ehrengästen als auch zum anschließenden Tag der offenen Tür (ab 14 Uhr) in das Zentrum für Medien und Kommunikation in der Innstraße 33a in Passau eingeladen. Bitte melden Sie sich dazu per Mail an (kommunikation@uni-passau.de).